Eine punktelastische Viscoschaummatratze oder Gelschaummatratze ist bei einem Bandscheibenvorfall meist am besten, weil diese Matratzenarten eine besonders gute Druckentlastung bieten.
Eine druckentlastete, neutrale Position der Wirbelsäule im Liegen hilft bei Bandscheibenvorfällen an der Halswirbelsäule (HWS), Lendenwirbelsäule (LWS) und Brustwirbelsäule (BWS), weil so die Schmerzen reduziert und die Heilung gefördert werden.
Eine gute Druckentlastung von Matratzen ist bei Bandscheibenvorfällen meist ausreichend, denn die meisten Bandscheibenvorfälle heilen nach einigen Wochen von selbst aus.
Das geht aus dem Buch „ Disc Herniation“ von Alexander M. Dydyk hervor, das 2023 veröffentlicht wurde.
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Eine Matratze mit weichem bis mittelfesten Härtegrad und einer guten Punktelastizität ist bei einem Bandscheibenvorfall meist die Richtige. Sowohl eine zu weiche als auch eine zu harte Matratze sollten gemieden werden, denn sie bewirken häufig, dass die Wirbelsäule keine neutrale Haltung im Liegen einnimmt, wodurch die Schmerzen gefördert werden.
Neben Matratzen aus Viscoschaum und Gelschaum sind auch Naturlatexmatratzen, Kaltschaummatratzen und Taschenfederkernmatratzen bei einem Bandscheibenvorfall empfehlenswert, wenn sie den Körper die Einnahme einer ergonomischen Liegeposition ermöglichen.
Matratzen, die sich dem Körper besonders gut anpassen, weil sie beispielsweise mit sieben Liegezonen ausgestattet sind, werden häufig als orthopädische Matratzen bezeichnet. Sie eignen sich wegen ihrer guten Anpassungsfähigkeit häufig hervorragend bei Bandscheibenvorfällen, werden allerdings nur selten von der Krankenkasse bezahlt.
Verschiedene Hersteller wie immer, Tempur oder Ikea stellen Matratzen her, die bei Bandscheibenvorfällen abhängig von den Anforderungen der jeweiligen Person geeignet sein können.
Wenn man neben dem Bandscheibenvorfall noch weitere Beschwerden wie eine Skoliose oder Rückenschmerzen hat, sollten diese bei der Wahl der richtigen Matratze ebenfalls berücksichtigt werden.
Für welche Matratze man sich auch entscheidet: In jedem Fall sollte man darauf achten, eine zur favorisierten Schlafposition passende Matratze bei einem Bandscheibenvorfall zu wählen, da eine zu harte oder zu weiche Matratze sonst sogar Bandscheibenbeschwerden verursachen kann.
Zusätzlich zur passenden Matratze sollte auch guter verstellbarer Lattenrost verwendet werden, der sich an den Körper anpassen lässt und ein stabiles Fundament bietet.
Abhängig davon, in welchem Abschnitt der Wirbelsäule der Bandscheibenvorfall aufgetreten ist, muss eine Matratze unterschiedliche Voraussetzungen erfüllen, um optimal geeignet zu sein.
Bei einem Bandscheibenvorfall an der BWS ist eine Matratze am besten, die im Schulterbereich so weich ist, dass die Brustwirbelsäule eine neutrale Haltung einnimmt und entlastet wird.
Bei einer Bandscheibenvorfall an der Brustwirbelsäule sollte man am besten in der Rückenlage schlafen, weil in der Bauchlage durch die Drehung des Kopfes Verspannungen entstehen können und in der Seitenlage mehr Druck auf die Schultern ausgeübt wird.
Eine Viscoschaummatratze oder Gelschaummatratze, die die Hüfte entlastet und die Lendenwirbelsäule in einen neutrale Position bringt, ist bei einem Bandscheibenvorfall an der LWS meist am besten.
Optimal ist es, bei einer Bandscheibenvorfall im Lendenbereich entweder mit einem Kissen zwischen den Knien auf der Seite oder auf dem Rücken zu schlafen. Damit das Becken eine gute Haltung im Liegen einnehmen kann, ist eine hohe Punktelastizität der Matratze bei einem Bandscheibenvorfall an der Lendenwirbelsäule wichtig, da sich punktelastische Matratzen dem Körper genauer anpassen können, als flächenelastische.
Eine punktelastische, mindestens 20 cm hohe Matratze mit hervorragender Druckentlastung eignet sich bei einem Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule bestens.
Die Rückenlage ist bei einem Bandscheibenvorfall an der HWS besonders empfehlenswert. Während die Seitenlage ebenfalls okay ist, sollte man bei einem Bandscheibenvorfall an der HWS auf keinen Fall in der Bauchlage schlafen, da die Halswirbelsäule bei Bauchschläfern durch die permanente Drehung des Kopfes keine natürliche Haltung einnehmen kann.
Neben der optimalen Matratze ist bei eine Bandscheibenvorfall an der HWS ein geeignetes Kissen sehr wichtig. Die meisten Kopfkissen, die verwendet werden, sind zu hoch und zu groß. Häufig liegen Personen, die ein großes Kissen verwenden, mit den Schultern darauf, weshalb die Liegezonen der Matratzen nicht mehr ihre volle Wirkung entfalten können.
Durch ein zu hohes Kissen wird der Kopf nach oben abgeknickt, wodurch mehr Druck auf die Bandscheiben einwirkt und Beschwerden verstärkt werden können. Deswegen ist ein niedriges Kissen empfehlenswert.
Bei einem Bandscheibenvorfall an der LWS und HWS eignet sich eine druckentlastende Matratze mit dem Härtegrad H2 oder H3 meist bestens, um die Beschwerden zu minimieren. Ob ein mittlerer, hoher oder niedriger Härtegrad beim Bandscheibenvorfall empfehlenswert ist, hängt von Körpergewicht und Körpergröße ab.
Nach einem Bandscheibenvorfall ist Härtegrad H2 oder H3 meist am besten geeignet, weil die meisten Menschen auf Matratzen mit dieser Matratzenhärte eine ergonomische Liegeposition einnehmen können.
Achtung: Die Härtegrade sind nicht genormt. Deswegen ist es bei einem Bandscheibenvorfall sehr wichtig, die Matratze zu testen, denn zwei Matratzen mit dem gleichen Härtegrad können sich in ihrer Festigkeit stark unterscheiden.
Eine Matratze ist dann gut geeignet, wenn ihr Härtegrad eine natürliche Liegeposition ermöglicht.
Die natürliche Haltung erkennt man in der Rückenlage daran, dass die Wirbelsäule ihre natürliche S-Form beibehält. In der Seitenlage sollten Schulter und Hüfte weit genug einsinken können, dass die Wirbelsäule von der Seite betrachtet wie eine gerade Linie aussieht.
Eine harte Matratze mit dem Härtegrad H4 ist bei einem Bandscheibenvorfall bestens geeignet, wenn man mehr als 110 kg wiegt. Eine weiche Matratze mit dem Härtegrad H1 oder H2 sollte dagegen gewählt werden, wenn man weniger als 60 bzw. 80 kg wiegt.
Da der Härtegrad von der Angabe auf dem Papier stark abweichen kann, sollten sowohl harte als auch weiche Matratzen in der Praxis getestet werden. Die Matratzenhärte stimmt, wenn die Liegeposition ergonomisch ist und Schmerzen im besten Fall minimiert werden.
Druckentlastende Matratzenarten sind bei Bandscheibenvorfällen besonders empfehlenswert, weil sie die Beschwerden minimieren. Für welche Matratzenart man sich entscheiden sollte, hängt neben dem Bandscheibenvorfall auch von den weiteren Anforderungen der jeweiligen Person an Ihre Matratze ab.
Eine druckentlastende Viscoschaummatratze ist für Menschen mit einem Bandscheibenvorfall bestens geeignet, die ein sehr warmes Schlafklima sowie eine sehr hohe Druckentlastung benötigen und sich im Schlaf wenig bewegen.
Eine Matratze aus Viscoschaum ist nicht optimal für Menschen mit Bandscheibenvorfällen, die sich im Schlaf viel bewegen, da Viscoschaum ein Memory-Schaum ist, der sich den Körperkonturen nur langsam anpasst. Wer nicht gerne sehr warm schläft und dennoch eine hohe Druckentlastung wünscht, sollte besser zu einer Gelschaummatratze greifen.
Gelschaummatratzen sind neben Viscoschaummatratzen bei einem Bandscheibenvorfall am besten geeignet, weil sie eine hervorragende Druckentlastung und ein ausgeglichen warmes Schlafklima bieten.
Gelschaum ist ein Memoryschaum, der sich den Körperkonturen wesentlich schneller anpasst als Viscoschaum. Deswegen eignen sich Gelschaummatratzen auch für Personen mit Bandscheibenvorfällen, die sich im Schlaf recht viel bewegen.
Punktelastische Taschenfederkernmatratzen sind für Personen mit einem Bandscheibenvorfall bestens geeignet, die ein kühles Schlafklima benötigen, sich nachts viel bewegen oder viel schwitzen.
Tonnentaschenfederkernmatratzen sind von allen Taschenfederkernmatratzen am anpassungsfähigsten, weil sie durch die verbauten bauchigen Stahlfedern im Innern besonders punktelastisch sind. Deswegen eignen sie sich bei Bandscheibenvorfällen besonders gut, wenn man auf die anderen Eigenschaften einer Federkernmatratze nicht verzichten möchte.
Bonellfederkernmatratzen sollte man bei einem Bandscheibenvorfall nicht verwenden, da sie flächenelastisch sind und sich dem Körper meist nicht so gut anpassen können, wie Matratzen mit Taschenfederkern.
Naturlatexmatratzen sind bei einem Bandscheibenvorfall hervorragend geeignet, da sie sehr punktelastisch sind, ein ausgeglichenes Schlafklima herstellen, für einen hohen Komfort sorgen und eine hervorragende Betthygiene fördern. Eine Naturlatexmatratze ist für Allergiker mit einem Bandscheibenvorfall eine gute Wahl, da sie wenig anfällig für Staub und Milben ist und antibakteriell wirkt.
Naturlatexmatratzen zählen bei Bandscheibenvorfällen zu den am besten geeigneten Matratzen. Da sie sehr hochwertig sind und bei guter Pflege bis zu 15 - 20 Jahre lang verwendet werden können, zahlt man hier meist deutlich mehr, als für eine Gelschaummatratze oder Taschenfederkernmatratze.
Kaltschaummatratzen sind bei einem Bandscheibenvorfall gut geeignet, wenn sie über 5 - 9 Zonen, einen zu Körpergröße und Körpergewicht passenden Härtegrad und eine ausreichende Höhe verfügen. Dann stehen sie in puncto Druckentlastung den Viscomatratzen nur noch wenig nach.
Ein großer Vorteil an Kaltschaummatratzen ist, dass es hochwertige Modelle bereits zu recht günstigen Preisen gibt. Personen mit einem Bandscheibenvorfall sollten beim Kauf besonders auf ein hohes Raumgewicht von mindestens 35 kg pro Kubikmeter achten, damit die Matratze lange hält und es nicht bereits nach einigen Monaten zu einer Kuhlenbildung kommt.
Kaltschaummatratzen bieten ein ausgeglichenes Schlafklima. Im Vergleich zu Viscomatratze kann Feuchtigkeit durch das luftdurchlässige Material deutlich besser entweichen.
Wasserbetten werden bei einem Bandscheibenvorfall häufig empfohlen, weil sie sich dem Körper sehr gut anpassen und für eine gute Druckentlastung sorgen.
Allerdings sind sie teuer, verursachen häufig Geräusche und übertragen Bewegungen durch das Wasser stark auf den Partner. Um einige dieser Problematiken zu beheben, wurde im Laufe der Zeit die Gelmatratze entwickelt.
Eine Gelmatratze wird bei einem Bandscheibenvorfall empfohlen, weil sie ähnlich wie ein Wasserbett sehr druckentlastend ist.
Im Gegensatz zu Wasserbetten übertragen Gelmatratzen Bewegungen allerdings bei weitem nicht so stark auf den Partner und sie sind sehr leise. Allerdings sind sie auch sehr schwer und häufig teuer. Deswegen sind Viscoschaummatratzen, Gelschaummatratzen und Kaltschaummatratzen mit Liegezonen bei Bandscheibenvorfällen deutlich beliebter.
Eine 7-Zonen Matratze aus Kaltschaum, Gelschaum oder Viscoschaum eignet sich bei einem Bandscheibenvorfall hervorragend, weil die Zonen eine besonders gute Anpassung der Matratze an den Körper ermöglichen.
Die in der Matratze verbauten Zonen sollten zur Körpergröße passen, damit sie ihre Wirkung entfalten können. Häufig verringern Matratzen mit 5 - 9 Liegezonen die bei einem Bandscheibenvorfall auftretenden Schmerzen in der Nacht, weil sie die Schultern und die Hüfte tiefer in die Matratze einsinken lassen und damit die Einnahme einer ergonomischen Liegeposition fördern.
Eine orthopädische Matratze nach eine Bandscheibenvorfall zu verwenden ist empfehlenswert, da orthopädische Matratzen sich dem Körper konturgenau anpassen, punktelastisch sind, über Liegezonen verfügen und meist einen hohen Komfort bieten.
Wenn man eine orthopädische Matratze bei einem Bandscheibenvorfall wählt, um die Beschwerden zu minimieren und die Heilung zu fördern, sollte man darauf achten, dass es sich um eine echte orthopädische Matratze handelt.
Da die Bezeichnung "orthopädisch" nicht geschützt ist und von jedem Hersteller unabhängig vom Aufbau der Matratze genutzt werden darf, gibt es viele "orthopädische" Matratzen, bei denen es sich eigentlich um ganz normale Modelle handelt.
Es ist nicht immer nötig, von der aktuellen Matratze bei einem Bandscheibenvorfall zu einer orthopädischen Matratze zu wechseln, da keine große Verbesserung der Situation zu erwarten ist, wenn man bereits auf der zurzeit verwendeten Matratze eine ergonomische Liegeposition einnehmen kann.
Man sollte nach einem Bandscheibenvorfall in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eine neue Matratze verwenden, wenn auf der bisher benutzten Matratze starke Schmerzen auftreten oder die Wirbelsäule im Liegen keine neutrale Haltung einnehmen kann.
Abhängig vom mit der Krankenkasse geschlossenen Vertrag, wird eine solche neue Matratze bei einem Bandscheibenvorfall manchmal von der Krankenkasse bezahlt.
Die Krankenkasse zahlt eine neue Matratze bei einem Bandscheibenvorfall nur, wenn eine besonders anpassungsfähige Matratze im Hilfsmittelkatalog des Krankenkassenvertrages angegeben ist.
Fehlt diese Angabe, zahlt die Krankenkasse die Matratze meist nicht, auch wenn sie vom Arzt verschrieben wird.
Orthopädische Matratzen werden bei Bandscheibenvorfällen manchmal verschrieben, wenn diese einen positiven Effekt auf den Heilungsprozess haben können.
Es kann hilfreich sein, wenn ein Facharzt die Beschwerden und das Krankheitsbild des Betroffenen bescheinigt.
Ein Antrag auf Übernahme der Kosten für die orthopädische Matratze bei einem Bandscheibenvorfall kann bei der Krankenkasse auch ohne Rezept gestellt werden. Passende Formulare stellen alle Krankenversicherungen teilweise online zur Verfügung. Wird dem Antrag nicht stattgegeben, kann Widerspruch eingelegt werden. Um erfolgreich mit dem Antrag zu sein, müssen die Voraussetzungen des § 40 Sozialgesetzbuch erfüllt sein.
Erfüllt sind die Voraussetzungen des § 40 Sozialgesetzbuch dann, wenn:
Um ihre Eignung bei einem Bandscheibenvorfall zu testen, hatten wir verschiedene Matratzen von Emma und IKEA im Test.
Die Emma One und die Emma 25 Hybrid eignen sich gut bei einem Bandscheibenvorfall. Die Emma One überzeugte vor allem mit deutlich ausgeprägten Liegezonen. Die Emma 25 Hybrid bietet aufgrund der weicheren Oberfläche und der größeren Höhe einen noch höheren Komfort und eine noch bessere Druckentlastung.
Bei einem Bandscheibenvorfall sind Tempur Matratzen zu empfehlen, da es sich bei ihnen meist um hochwertige Viscoschaummatratzen handelt, die über eine hohe Punktelastizität verfügen.
Der ursprünglich für die Weltraumtechnik in den 60er Jahren entwickelte Viscoschaum reagiert nicht nur auf Druck, sondern auch auf Wärme. Aus diesem Grund fühlt sich diese Matratzenart in kalten Räumen härter an, als sie eigentlich ist.
Die vom Körper abgegebene Wärme führt dazu, dass sich diese Matratze nach kurzer Zeit besonders gut an ihn anpasst.
Die Ergofit Matratze ist bei einem Bandscheibenvorfall sehr empfehlenswert, weil sie individuell an die jeweilige Person angepasst wird. Durch die individuelle Abstimmung dieser Matratze an den eigenen Körper kann man hier eine besonders ergonomische Liegeposition einnehmen.
Bei der Ergofit-Matratze handelt es sich um ein Schlafsystem, das aus anpassbaren Elementen wie Luftkammern besteht.
Die IKEA Abygda Matratze ist von den von uns getesteten IKEA Matratzen bei einem Bandscheibenvorfall am besten, weil sie die am stärksten ausgeprägten Liegezonen aufweist und durch die Schicht aus Memoryschaum im Matratzenkern eine besonders gute Druckentlastung bietet.
Eine mindestens 20 cm hohe, druckentlastende Campingmatratze ist bei einem Bandscheibenvorfall besonders empfehlenswert. Um beim Camping mit möglichst wenig Schmerzen schlafen zu können, sollte man bei Bandscheibenvorfällen eine normale Matratze im Zelt oder Campingwagen verwenden.
Welche Matratze man bei einem Bandscheibenvorfall und weitere Beschwerden verwenden sollte, hängt von der Art der Beschwerden ab.
Eine druckentlastende Latex- oder Viscoschaummatratze mit 7 Zonen, die der Wirbelsäule die Einnahme einer neutralen Position ermöglicht, ist bei Skoliose und einem Bandscheibenvorfall meist am besten.
Eine möglichst neutrale Liegehaltung ist bei einer Matratze bei Skoliose besonders wichtig, um die dreidimensionalen Deformierung der Wirbelsäule nicht weiter zu verstärken.
Eine druckentlastende Viscoschaummatratze oder Gelschaummatratze ist bei Rückenschmerzen und ein Bandscheibenvorfall meist bestens geeignet.
Um Rückenbeschwerden zu verhindern, ist eine mittelfeste Matratze bei Rückenschmerzen mit dem Härtegrad H2 oder H3 besonders empfehlenswert, die in der favorisierten Schlafposition eine natürliche Liegehaltung ermöglicht.
Ein Bandscheibenvorfall kann in seltenen Fällen durch die falsche Matratze ausgelöst werden, wenn man über Stunden eine starke Fehlhaltung im Liegen einnimmt.
Um zu verhindern, dass ein Bandscheibenvorfall wegen einer falschen Matratze entsteht, sollte man beim Matratzenkauf ein Modell wählen, das nicht zu hart und nicht zu weich ist.
Ein zu Körpergröße und Körpergewicht passender Härtegrad ist empfehlenswert, wenn der Bandscheibenvorfall bereits vorhanden ist, weil eine zu harte oder zu weiche Matratze die Schmerzen häufig verschlimmert und die Heilung verlangsamt.
Dass ein Bandscheibenvorfall durch eine zu harte Matratze entsteht, ist unwahrscheinlich. In seltenen Fällen entsteht ein Bandscheibenvorfall auf einer zu harten Matratze, weil die Bandscheiben in der Nacht durch das zu harte Aufliegen der Wirbelsäule dauerhaft belastet werden.
Bandscheibenvorfälle entstehen selten aufgrund einer zu weichen Matratze. Wenn der Rücken durchhängt, weil die Matratze zu weich ist, kann im schlimmsten Fall ein Bandscheibenvorfall ausgelöst werden, weil die Bandscheiben durch die Beugung der Wirbelsäule belastet werden.
Für unterschiedliche Schlafpositionen muss die Matratze verschiedene Anforderungen erfüllen, um bei einem Bandscheibenvorfall geeignet zu sein.
Welche Matratze bei Bandscheibenvorfall als Seitenschläfer?
Seitenschläfer mit Bandscheibenvorfall sollten eine mindestens 20 cm hohe Matratze wählen, die ein ausreichendes Einsinken von Schultern und Hüfte gewährleistet. Die Liegezonen der Matratze sollten dafür sorgen, dass der untere Rücken gestützt wird.
Welche Matratze bei Bandscheibenvorfall als Rückenschläfer?
Rückenschläfer mit Bandscheibenvorfall sollten eine Matratze wählen, die ein ausreichendes Einsinken der Hüfte und eine Stützung des unteren Rückens ermöglicht. So kann die natürliche S-Form der Wirbelsäule im Liegen aufrechterhalten werden.
Da das Gewicht im Schulterbereich viel gleichmäßiger verteilt wird, ist für Rückenschläfer auch eine mittelhohe Matratze mit mindestens 15 cm Höhe häufig ausreichend, um optimal liegen zu können. Wichtig ist hier vor allem, dass der gesamte Rücken ausreichend gestützt wird.
Welche Matratze bei Bandscheibenvorfall als Bauchschläfer?
Bauchschläfer benötigen auch bei einem Bandscheibenvorfall eine härtere Matratze, um ein Hohlkreuz zu vermeiden. Jedoch ist es dringend empfehlenswert, die Schlafposition zu wechseln, da auf die Bandscheiben im in der Bauchlage Nackenbereich starker Druck ausgeübt wird.
Da die Bauchlage auch die Entstehung eines Bandscheibenvorfalls begünstigen kann, ist ein Wechsel zur Seitenlage oder Rückenlage bereits vor Auftreten eines Bandscheibenvorfalls aus Präventionsgründen empfehlenswert.
Nun weißt du, welche Matratze bei einem Bandscheibenvorfall am besten geeignet ist.