Harte oder Weiche Matratze - Was ist besser & gesünder?

Nicola von GoetzeNicola von Goetze
, aktualisiert am 17. Oktober 2023
Frau testet harte oder weiche Matratze

Ob eine harte oder Matratze besser ist, hängt vom Körpergewicht, der Körpergröße, der Körperstatur und unter Umständen vorhandenen Vorerkrankungen der Person ab, die auf ihr schläft. Für die meisten Menschen ist eine mittelfeste (medium) Matratze am besten, um eine hohe Schlafqualität zu erreichen, Schmerzen zu vermeiden und die Wirbelsäule in einer neutralen Position zu lagern.

Das war das Ergebnis der Studie „Effect of different mattress designs on promoting sleep quality, pain reduction, and spinal alignment in adults with or without back pain; systematic review of controlled trials." von A. Radwan, die 2015 im Journal „Sleep health“ veröffentlicht wurde.

Ob eine harte oder weiche Matratze besser ist, hängt von deiner Schlafposition ab. Die meisten Bauchschläfer sollten eine härtere Matratze als Rückenschläfer und Seitenschläfer verwenden, um ein Hohlkreuz und Rückenschmerzen zu vermeiden. 

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Viele Studien zeigen, dass weder eine harte noch eine weiche Matratze grundsätzlich gesünder ist. So kam auch die Studie „Effect of firmness of mattress on chronic non-specific low-back pain: randomised, double-blind, controlled, multicentre trial“ von Francisco M Kovacs, die im Jahr 2003 im Lancet veröffentlicht wurde, zu dem Ergebnis, dass vor allem mittelfeste Matratzen zu einer Verbesserung von chronischen Rückenschmerzen führen können.

Ob eine feste, mittelfeste oder weiche Matratze gesünder ist, hängt auch von möglicherweise vorhandenen weiteren Beschwerden wie Hüftschmerzen und Ischias oder Erkrankungen wie Bandscheibenvorfällen und Fibromyalgie ab.

Ob du eine härtere oder weichere Matratze benötigst, ist ebenfalls abhängig von deiner Lebenssituation. Schwangere und Kinder sollten eine mittelharte Matratze wählen, die ausreichend Stützkraft bietet, damit die Wirbelsäule optimal gelagert wird.

Ob deine Matratze in deiner derzeitigen Lebenssituation zu hart oder zu weich ist, erkennst du am Härtegrad der Matratze, der zu deinem Körpergewicht und deiner Körpergröße passen sollte und deiner Liegeposition auf der Matratze, die möglichst ergonomisch, natürlich und neutral sein sollte. 

Eine harte oder weiche Matratze, die für dich weder zu hart noch zu weich ist, ist in jedem Fall besser, da durch die Matratze ausgelöste gesundheitliche Beschwerden auf diese Weise meist vermieden werden können.

Ist eine harte oder weiche Matratze besser?

Eine harte Matratze mit dem Härtegrad H4 oder H5 ist für Personen mit einem Körpergewicht ab 110 bzw. 130 kg meist besser als eine weiche. Weiche Matratzen mit dem Härtegrad H1 oder H2 sind für Personen unter 60 bzw. unter 80kg meist besser als harte.

Viele Untersuchungen wie z.B die Studie „The Influence of Mattress Stiffness on Spinal Curvature and Intervertebral Disc Stress—An Experimental and Computational Study.“ von TT-H Hong, die 2022 im „Biology“ veröffentlicht wurde, haben sich bereits mit der Frage beschäftigt, ob harte Matratzen besser sind als mittelfeste oder weiche.

Eine mittelfeste Matratze ist laut den Ergebnissen vieler Studien besser als eine harte Matratze für Personen unter 110 kg, da es bei einer harten Matratze in diesem Gewichtsbereich zu einem signifikanten Anstieg von Druckpunkten kommt, was das Liegen weniger komfortabel macht und gesundheitliche Beschwerden verursachen kann.

Diesen Nachteil von harten Matratzen beschreibt auch die Studie „Research on the relationship between the structural properties of bedding layer in spring mattress and sleep quality.“ von L. Shen, die 2012 im Journal „Work“ veröffentlicht wurde. Laut dieser Studie haben aber auch zu weiche Matratzen Nachteile, da auf ihnen Schlafende sich deutlich mehr bewegen, weil der Körper versucht, eine bequeme Liegeposition einzunehmen, in der keine Beschwerden auftreten.

Aus diesen Beobachtungen leiteten die Forscher die Erkenntnis ab, dass es im Liegen vorteilhafter ist, wenn die Wirbelsäule eine neutrale Position einnehmen kann. Welche Matratze du benötigst, damit deine Wirbelsäule im Liegen neutral gelagert wird, hängt von deiner Schlafposition ab.

Harte oder weiche Matratze für Seitenschläfer?

Eine weiche bis mittelfeste Matratze mit dem Härtegrad H2 oder H3, die im Bereich der Schultern und der Hüfte besonders weich ist, eignet sich für die meisten Seitenschläfer am besten.

Im Vergleich zu festeren Matratzen ist eine solche Matratze für Seitenschläfer meist besser, weil die Wirbelsäule eine neutrale Haltung einnehmen kann und für die Seitenlage typische gesundheitliche Beschwerden wie Druckpunkte, Schulterschmerzen und Hüftschmerzen seltener auftreten.

Je gerader die Wirbelsäule von außen betrachtet bei einer auf der Seite liegenden Person aussieht, desto besser - weil ergonomischer - ist die Matratze für diese Person. 

Harte oder weiche Matratze für Rückenschläfer?

Eine weiche bis mittelfeste Matratze mit dem Härtegrad H2 oder H3, die im gesamten Rückenbereich Stabilität bietet und im Hüftbereich etwas weicher ist, eignet sich für die meisten Rückenschläfer am besten.

Im Vergleich zu harten oder sehr weichen Matratzen ist eine solche Matratze für in der Rückenlage schlafende Personen meist besser, weil sie ein Nach-vorne-klappen der Schultern verhindert und das Becken ausreichend einsinken lässt.

Je mehr die Wirbelsäule im Liegen auf einer Matratze ihre natürliche S-Form, die sogenannte Lordose, beibehalten kann, desto besser ist dies, um eine hohe Schlafqualität zu erreichen und Beschwerden wie Rückenschmerzen und Nackenschmerzen zu vermeiden.

Harte oder weiche Matratze für Bauchschläfer?

Eine mittelfeste bis feste Matratze mit dem Härtegrad H3 oder H4, die den gesamten Rücken gut stützt und die Schultern etwas einsinken lässt, eignet sich für die meisten Bauchschläfer am besten.

Im Vergleich zu weichen Matratzen ist eine solche Matratze für in der Bauchlage schlafende Personen meist besser geeignet, weil auf ihr die Bildung eines Hohlkreuzes vermieden und die Position der Brustwirbelsäule und Halswirbelsäule neutraler wird.

Je weniger vor allem der untere Rücken von Bauchschläfern in die Matratze einsinkt, desto besser ist dies, weil so Schmerzen in diesem Rückenbereich vermieden werden können. 

Sind harte oder weiche Matratzen besser für den Rücken?

Harte Matratzen sind meist besser für den Rücken, wenn man in der Bauchlage schläft, bei im Hinblick auf die eigene Körpergröße normalem Körpergewicht mehr als 110kg wiegt oder übergewichtig ist.

Weiche Matratzen sind meist besser für den Rücken, wenn man in der Seitenlage oder Rückenlage schläft, bei im Hinblick auf die eigene Körpergröße normalem Gewicht weniger als 80 kg wiegt oder untergewichtig ist.

Mittelfeste Matratzen sind meist besser für den Rücken, wenn man in der Seitenlage, Rückenlage oder Bauchlage schläft und ein im Hinblick auf die eigene Körpergröße durchschnittliches Gewicht zwischen 80 und 110 kg aufweist. 

Ob eine harte oder weiche Matratze besser für deinen Rücken ist, hängt auch von gesundheitlichen Problemen ab, falls diese bei dir vorhanden sind.

Ist eine harte oder weiche Matratze gesünder?

Weder eine harte noch eine weiche Matratze ist grundsätzlich gesünder, weil der Körper jedes Menschen unterschiedlich ist und andere Anforderungen an eine Matratze stellt. Dass eine harte Matratze gesünder ist, ist ein Mythos, der noch immer weit verbreitet ist. 

Eine harte Matratze ist nur gesünder, wenn man auf ihr beschwerdefrei und ergonomisch liegen kann. 

Eine mittelfeste bis feste Matratze ist für Bauchschläfer mit Hohlkreuz, Schwangere und Kinder aus gesundheitlicher Sicht meist besser als eine zu weiche.  

Eine mittelfeste, druckentlastende Matratze aus Gelschaum, Viscoschaum, Naturlatex oder Kaltschaum ist für Personen mit Hüftschmerzen, Hüftarthrose, Fibromyalgie, einem Bandscheibenvorfall oder Ischiasbeschwerden meist gesünder als eine harte oder weiche Matratze, weil Schmerzen reduziert und die Heilung gefördert werden. 

Ob man eine harte oder weiche Matratze bei Rückenschmerzen wählen sollte, hängt von der Ursache der Rückenschmerzen ab.

Harte oder weiche Matratze bei Rückenschmerzen?

Eine weiche bis mittelfeste Matratze mit dem Härtegrad H2 oder H3 ist bei Rückenschmerzen meist am besten. Eine solche Matratze ist einer weichen oder harten Matratze häufig überlegen, weil sie die Beschwerden eher verringert.

Das zeigt neben den bereits zitierten Studien auch die Studie „ Medium-firm mattresses reduced pain-related disability more than firm mattresses in chronic, nonspecific low-back pain.“ von NM Hadler, die 2004 im „ACP Journal Club“ veröffentlicht wurde.

Eine mittelfeste Matratze ist bei Rückenschmerzen aber nicht immer am gesündesten.

So sollte man bei Rückenschmerzen, die durch ein Durchhängen des Rückens verursacht werden, eine relativ feste Matratze verwenden. 

Werden die Rückenschmerzen durch einen Bandscheibenvorfall verursacht, sollte man eine weiche Matratze mit ausreichender Stabilität oder eine mittelfeste, druckentlastende Liegeunterlage verwenden. Welche Matratze bei Rückenschmerzen verwendet werden sollte, hängt neben dem Härtegrad auch von dem Material der Matratze, den Ursachen der Rückenschmerzen und deiner favorisierten Schlafposition ab.

Harte oder weiche Matratze bei Hohlkreuz?

Eine mittelfeste bis feste Matratze mit dem Härtegrad H3 oder H4 ist bei einem Hohlkreuz meistens am besten geeignet. Eine zu weiche oder zu harte Matratze ist bei einem Hohlkreuz nicht empfehlenswert, weil die Lendenwirbelsäule dann nicht ausreichend gestützt wird oder die Wirbelsäule in anderen Abschnitten eine Fehlhaltung einnehmen kann.

Welche Matratze bei Hohlkreuz geeignet ist, hängt neben der Härte auch davon ab, wie stark das Hohlkreuz ausgebildet ist. Je stärker das Hohlkreuz ausgeprägt ist, desto wichtiger ist es, dass der untere Rücken stabil auf der Matratze aufliegt. 

Harte oder weiche Matratze bei Hüftschmerzen?

Eine weiche Matratze mit dem Härtegrad H2 oder H3, die so weich wie möglich ist, aber nicht so weich, dass die Hüfte zu tief einsinkt und die Wirbelsäule sich nicht mehr in einer ergonomischen Position befindet, ist meist am besten bei Hüftschmerzen.

Eine druckentlastende Matratze mit dem Härtegrad H2 oder H3 aus Gelschaum, Naturlatex oder Viscoschaum ist bei Hüftarthrose meist besonders empfehlenswert.

Eine harte Matratze ist bei Hüftschmerzen häufig schlechter, weil es dann zu mehr Druckpunkten kommt, die die Schmerzen verstärken können. 

Da laut der Studie „Epidemiology of hip and knee pain and its impact on overall health status in older adults“ von J Dawson, die 2004 im „Rheumatology (Oxford)“ veröffentlicht wurde,  knapp 20% der Bevölkerung an Hüftschmerzen leiden und diese den Schlaf beeinträchtigen können, ist die Wahl einer Matratze mit passendem Härtegrad bei diesen gesundheitlichen Beschwerden besonders wichtig.

Harte oder weiche Matratze bei Fibromyalgie?

Eine weiche oder mittelfeste, druckentlastende Matratze mit dem Härtegrad H2 oder H3 ist bei Fibromyalgie meist am besten geeignet. Wichtig dabei ist, dass die Matratze trotz des geringen Härtegrads noch ausreichend stabil ist, damit die Einnahme einer ergonomischen Liegeposition möglich ist.

Da Fibromyalgie eine chronische Krankheit ist, bei der Muskelschmerzen auftreten, die nicht aufgrund einer Entzündung oder verschleißbedingt entstehen, kann eine weiche, druckentlastende Matratze gesundheitsförderlich sein, weil sie die Schmerzen reduziert. 

Die Studie „Pain-related diseases and sleep disorders“ von M. Roizenblatt, die 2012 im „Brazilian Journal of Medical and Biological Research“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass Schmerzen wie z.B. Hüftschmerzen den Schlaf beeinträchtigen können. Deswegen ist eine Reduktion der Schmerzen wichtig.

Harte oder weiche Matratze bei Bandscheibenvorfall?

Eine weiche oder mittelfeste, druckentlastende Matratze mit Härtegrad H2 oder H3 ist bei einem Bandscheibenvorfall für die meisten Personen am besten geeignet.

Je nachdem, ob der Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule oder Lendenwirbelsäule aufgetreten ist, sollte die betroffene Region von der Matratze besonders entlastet werden, um Beschwerden zu verringern und den Heilungsprozess zu fördern.

Aus dem Buch „ Disc Herniation“ von Alexander M. Dydyk, das 2023 veröffentlicht wurde, geht hervor, dass die meisten Bandscheibenvorfälle innerhalb einiger Wochen von selbst, soweit es geht, ausheilen. Diesen Prozess kann eine Matratze unterstützen, wenn sie nicht zu hart oder zu weich ist.

Harte oder weiche Matratze bei Ischias?

Ob man eine harte oder weiche Matratze bei Ischias wählen sollte, hängt von der Liegeposition ab, in der man meistens schläft. 

Eine mittelfeste, druckentlastende Matratze ist bei Ischias Beschwerden am besten, wenn du auf dem Rücken oder Bauch schläfst. Seitenschläfer mit Ischias sollten eine weiche bis mittelfeste, druckentlastende Matratze mit dem Härtegrad H2 oder H3 verwenden.

Neben Bandscheibenvorfällen ist ein zu hoher Druck auf dem Ischiasnerv eine der häufigen Ursachen für die Beschwerden. Deswegen kann eine effektive Druckentlastung durch eine Matratze mit geeignetem Härtegrad zu einer Verbesserung der Symptomatik führen.

Harte oder weiche Matratze in der Schwangerschaft?

Eine weiche, druckentlastende Matratze mit Härtegrad H2 oder H3, die trotz der Gewichtszunahme im Bauchbereich eine ergonomische Liegeposition ermöglicht, ist in der Schwangerschaft am besten.

Durch eine solche druckentlastende Matratze können Schmerzen wie z.B. Beckengürtelschmerzen während der Schwangerschaft verringert werden.

Das zeigte die Studie „ Effects of a New Mattress and Pillow and Standard Treatment for Nightly Pelvic Girdle Pain in Pregnant Women: A Randomised Controlled Study.“ von C Feldthusen, die 2021 im „International Journal of Women's Health“ veröffentlicht wurde.

Harte oder weiche Matratze für Kinder?

Eine sehr weiche Matratze mit dem Härtegrad H1 ist für Kinder mit einem Körpergewicht bis 60 kg meist am besten. Für Kinder mit einem Gewicht zwischen 60 kg und 80 kg ist die Matratzenhärte H2 empfehlenswert.

Wichtig ist, dass Kinder von ihrer weichen Matratze ausreichend gestützt werden und nicht mehr als 3 bis 4 Zentimeter in diese einsinken, damit eine gesunde Entwicklung der Wirbelsäule gefördert wird.

In seinem Buch "Rückenschule für Kinder" von G. Lehmann beschreibt der Autor, dass eine ergonomische Körperhaltung für Kinder besonders wichtig ist, da es sonst zu Haltungsschäden kommen kann. Deswegen sollte die Matratze keinesfalls zu hart oder zu weich sein.

Harte oder weiche Matratze für Babys?

Eine im Verhältnis zum Körpergewicht des Babys harte Matratze ist bei Babys am besten, damit es nicht mehr als 2 Zentimeter in die Matratze einsinkt, frei atmen kann und eine gesunde Entwicklung gefördert wird.

Wenn das Baby aufgrund der Härte der Matratze mehr auf ihr aufliegt als in sie einsinkt, ist die Luftqualität besser, die es einatmet, weil die Luft frisch ist und weniger CO2 enthält. 

Deswegen kann eine harte Matratze laut der Studie „A firm recommendation: measuring the softness of infant sleep surfaces.“ von SH Gillani, die 2021 im Journal „Injury Epidemiology“ veröffentlicht wurde, das Risiko von plötzlichem Kindstod senken.

Ist meine Matratze zu hart oder zu weich?

Deine Matratze ist zu hart, falls sie einen Härtegrad besitzt, der angesichts deines Gewichts, deiner Größe und deiner Statur zu hoch ist, beispielsweise H4 oder H5. Deine Matratze ist zu weich, falls der Härtegrad deiner Matratze angesichts deiner Körperdimensionen zu niedrig ist, beispielsweise H1 oder H2.

Ob deine harte oder weiche Matratze zu hart oder zu weich ist kannst du an verschiedenen Anzeichen erkennen.

5 Anzeichen dafür, dass die Matratze zu hart ist

Diese fünf Auswirkungen sprechen dafür, dass deine Matratze zu hart ist.

  1. Zwischen den unteren Rücken und die Matratze passt beim Liegen in der Rückenlage einer Hand.
  2. Es treten Rückenschmerzen auf, weil die Wirbelsäule im Liegen aufgrund einer zu hohen Matratzenhärte nicht ihre natürliche Haltung einnehmen kann
  3. Es treten Schulterschmerzen auf, weil die Schultern aufgrund der zu hohen Matratzenhärte nicht ausreichend einsinken können.
  4. Es treten Nackenschmerzen auf, weil die Halswirbelsäule aufgrund des zu hohen Härtegrads der Matratze keine neutrale Position einnehmen kann.
  5. Es treten Kopfschmerzen auf, die durch Verspannungen ausgelöst werden, die ihren Ursprung in einer Überstunden eingenommenen suboptimalen Körperposition aufgrund des zu hohen Härtegrads der Matratze haben.

Zusammengefasst kann man sagen: Eine Matratze ist zu hart, wenn Beschwerden auftreten oder keine ergonomische Liegeposition eingenommen werden kann, weil der Körper nicht ausreichend in die Matratze einsinkt.

5 Anzeichen dafür, dass die Matratze zu weich ist

Diese fünf Auswirkungen sprechen dafür, dass deine Matratze zu weich ist.

  1. Rückenschmerzen sind ein typisches Symptom einer zu weichen Matratze, wenn sie aufgrund eines durchhängenden Rückens verursacht werden.
  2. Hüftschmerzen sind ein Anzeichen für eine zu weiche Matratze, wenn die Hüfte zu tief in die Matratze einsinkt, sodass die Wirbelsäule nicht mehr ihre natürliche Haltung einnimmt.
  3. Nackenschmerzen sind ein typisches Zeichen für eine zu weiche Matratze, wenn der Kopf durch ein zu tiefes Einsinken der Schultern nach oben abgewinkelt wird.
  4. Schulterschmerzen werden häufig durch eine zu weiche Matratze verursacht, weil die Brustwirbelsäule nicht ausreichend gestützt wird.
  5. Schnarchen kann wegen einer zu weichen Matratze entstehen, weil durch die suboptimale Kopf- und Nackenposition die Atemwege verengt werden.

Zusammengefasst kann man sagen: Eine Matratze ist zu weich, wenn Beschwerden auftreten oder keine ergonomische Liegeposition eingenommen werden kann, weil der Körper zu tief in die Matratze einsinkt.

Wie hart sollte eine Matratze sein?

Nachdem wir nun alle Erkenntnisse zusammengetragen haben, können wir abschließend beantworten, wie hart eine Matratze sein sollte.

Eine Matratze sollte so hart sein, dass du auf ihr eine ergonomische Liegeposition einnehmen kannst, sie keine Beschwerden verursacht, sie deine gesundheitlichen Probleme falls möglich positiv beeinflusst und du langfristig gesund auf ihr liegen kannst. 

Dafür solltest du in den meisten Fällen eine Matratze wählen, deren Härtegrad zu deiner Körperstatur, deinem Körpergewicht und deiner Körpergröße passt.

Nun weißt du, wann eine harte oder weiche Matratze besser und gesünder ist.

Artikel von
Nicola von Goetze
Nicola beschäftigt sich seit mehr als 10 Jahren mit Matratzen. Als Experte publiziert er auf feines-schlafi.de regelmäßig zu allen Themen rund um die Matratze, um sein Wissen weiterzugeben.

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