Wenn der Schlaf durch Hüftschmerzen gestört wird, ist die Matratze eine der häufigsten Ursachen dafür. Um Verspannungen und Schmerzen zu vermeiden, sollten Matratzen optimal zum eigenen Körper passen. Sonst sind neben Hüftschmerzen auch Rückenschmerzen, Schulterschmerzen und Kopfschmerzen keine Seltenheit.
Worauf du achten solltest, wenn Schmerzen an der Hüfte auftreten, erfährst du in diesem Artikel!
Bei Hüftschmerzen ist eine 7-Zonen Kaltschaummatratze, eine Viscoschaummatratze oder eine Gelschaummatratze besonders gut, weil diese Matratzenarten für eine hohe Druckentlastung sorgen. Wenn die Matratze ein optimales Einsinken der Hüfte ermöglicht, sind auch andere Matratzentypen empfehlenswert.
Generell sollte zuerst immer die Ursache für die Schmerzen im Bereich der Hüfte festgestellt werden. Denn neben der Matratze können auch ein falsch eingestellter Lattenrost, ein unpassender Topper oder verschiedene Krankheiten die Ursache für die Symptome sein.
Wenn dein Körper sich durch Hüftbeschwerden bei dir meldet, solltest du diese Anzeichen nicht ignorieren. Im Zweifel sollte die Meinung eines Arztes hinzugezogen werden!
Eine Kaltschaummatratze ist bei Hüftschmerzen geeignet, wenn ihre Zonen, ihre Höhe und ihre Härte dafür sorgen, dass die Hüfte ausreichend einsinken kann. Ein hohes Raumgewicht und eine hohe Punktelastizität sind sinnvoll, da solche Kaltschaummatratzen die Hüfte besonders entlasten können.
Allerdings sollte man auch nicht zu tief in die Matratze einsinken. Wenn man zu tief ins Bett einsinkt, kann die unnatürliche Beugung der Wirbelsäule neben Hüftbeschwerden auch Rückenschmerzen und Schmerzen am Becken auslösen.
Eine Viscoschaummatratze ist bei Hüftschmerzen häufig sehr gut geeignet, da ihr hohes Raumgewicht und ihre geringe Rückstellkraft für eine besonders gute Druckentlastung sorgen. Das ist allerdings nur möglich, wenn Härtegrad, Höhe und Zonen der Matratze ebenfalls zum eigenen Körper passen.
Viscoschaummatratzen bestehen wie die meisten anderen Schaumstoffmatratzen auch aus Polyurethan, der hier aber in besonderer Weise verarbeitet wird, sodass ein Memory Foam (Gedächtnisschaum) entsteht. Dieser reagiert auf Temperaturunterschiede und wird an den Stellen weicher, an denen er durch den Körper des Schlafenden erwärmt wird.
Eine Federkernmatratze ist bei Hüftschmerzen geeignet, wenn der Federkern sehr viele Federn aufweist und so besonders punktelastisch ist. Meist verbessern sich Hüftbeschwerden, wenn die Hüfte in Seitenlage soweit in die Federkernmatratze einsinkt, dass die Wirbelsäule eine gerade Linie bildet.
Federkernmatratzen werden auch häufig in Boxspringbetten eingesetzt. Dort wird statt der Lattenroste als Unterbau das sogenannte Boxspring verwendet. Auf der Matratze liegt in einem solchen Bett üblicherweise ein Topper.
Wenn in einem Boxspringbett Hüftschmerzen auftreten, sollte bei dem Tausch einzelner Komponenten des Bettes darauf geachtet werden, dass die ausgetauschte Komponente hinsichtlich Zonen und Härtegrad zu den restlichen Teilen passt.
Eine Gelschaummatratze ist bei Hüftschmerzen sehr gut geeignet, da die Schicht aus Gelschaum für eine hervorragende Druckentlastung sorgt. Gelschaummatratzen sollten wie alle Matratzen probegelegen werden, um sicherzustellen, dass die Hüftschmerzen langfristig verschwinden.
Die Gelschaummatratze ist eine Weiterentwicklung der Kaltschaummatratze. Um luftdurchlässig zu sein, ist Gelschaum häufig von Luftkanälen durchzogen. Er bietet im Vergleich zu anderen Materialien ein eher kühles Schlafklima.
Eine Latexmatratze ist gut bei Hüftschmerzen, wenn dieser weiche Matratzentyp für eine ergonomische Liegeposition deines Körpers sorgt. Latexmatratzen sind meist sehr hochwertig, halten lange und verhindern Schmerzen im Hüftbereich aufgrund ihrer guten punktelastischen Liegeeigenschaften.
Eine harte Matratze ist bei Hüftschmerzen nur geeignet, wenn die Hüfte trotz der Härte noch ausreichend einsinken kann. Zu harte Matratzen sind häufig der Auslöser für die Schmerzen an der Hüfte, da der Körper dann meist im Hüftbereich keine ergonomische Position im Liegen einnehmen kann.
Eine weiche Matratze ist bei Hüftschmerzen nur geeignet, wenn die Hüfte nicht zu tief in die Matratze einsinkt. In Rückenlage können weiche Matratzen Hüftschmerzen behindern, wenn die Wirbelsäule ihre natürliche S-Form einnehmen kann.
In Seitenlage sollten Hüfte und Schultern soweit einsinken, dass die Wirbelsäule von der Seite aus betrachtet gerade erscheint.
Meist treten Hüftschmerzen im Liegen auf Matratzen auf, weil die Hüfte zu tief oder nicht weit genug in die Matratze einsinkt. Es gibt allerdings noch andere Ursachen für die Hüftschmerzen; Hüftbeschwerden in der Eingewöhnungszeit sind bei einer neuen Matratze durchaus normal.
Hier die einzelnen Auslöser für Hüftschmerzen im Überblick:
Wenn die Hüfte zu tief einsinkt, kommt es beim Liegen zu einer Überdehnung von verschiedenen Muskeln. Befindet man sich nachts über mehrere Stunden in einer solchen ungünstigen Schlafposition, sind Verspannungen und Schmerzen häufig die Folge.
Wenn die Matratze zu hart ist, wird die Wirbelsäule nach oben gebogen. Gerade in Seitenlage entsteht an dem Punkt, wo die Hüfte auf der Matratze aufliegt, eine besonders starke Belastung. Neben der Überstreckung von Muskeln, die auch hier auftritt, kann auch dieser Druckpunkt der Auslöser der Beschwerden sein.
Dass Hüftschmerzen in der Eingewöhnungszeit bei einer neuen Matratze auftreten, ist völlig normal. Der Körper benötigt 2 bis 6 Wochen, um sich an eine neue Matratze zu gewöhnen. Stellt man nach dieser Zeit beim Liegen immer noch Schmerzen im Hüftbereich fest, sollte die Matratze ausgewechselt werden.
Wenn die Liegeposition stimmt und auch der Austausch der Matratze nicht zum gewünschten Erfolg führt, können verschiedene Krankheiten Auslöser der Hüftbeschwerden sein. Hüftarthrose ist beispielsweise keine Seltenheit.
Den bei Hüftarthrose beim Schlafen auftretenden Beschwerden kann mit einer besonders punktelastischen Matratze entgegengewirkt werden. Materialien, die dann in Frage kommen, sind unter anderem Kaltschaum, Viscoschaum und Gelschaum.
Im Zweifel und bei starken Schmerzen sollte unbedingt der Rat eines Arztes hinzugezogen werden, da er als Experte genaue Empfehlungen für den individuellen Fall geben kann.
Es gibt viele mögliche Ursachen für die Hüftbeschwerden. Im Alter ist Hüftarthrose eine der häufigsten. Um die Hüfte zu entlasten und zu verhindern, dass an einzelnen Punkten zu starker Druck entsteht, ist das Schlafen in Rückenlage empfehlenswert.
Druckempfindlichkeit im Hüftbereich tritt häufig im Zusammenhang mit Verletzungen oder Arthrose auf. Zur Druckentlastung ist auch hier das Schlafen auf dem Rücken empfehlenswert, da sich das Körpergewicht über eine größere Fläche auf die Matratze verteilt. Für eine besonders gute Druckentlastung sorgen Viscoschaummatratzen und Gelschaummatratzen.
Damit die Hüfte weit genug einsinken kann, muss die Matratze ausreichend hoch sein. Vor allem in Seitenlage ist eine Matratzenhöhe von mehr als 20 cm meist empfehlenswert. Leichte Erwachsene unter 80 kg benötigen mindestens eine Höhe von 15 cm, dies ist allerdings schon recht knapp bemessen, wenn man hauptsächlich auf der Seite schläft. Ab 80 kg sind die bereits erwähnten 20 cm spätestens empfehlenswert.
Als Seitenschläfer treten meistens Hüftschmerzen auf der Matratze auf, weil die Hüfte aufgrund der Härte oder einer zu geringen Matratzenhöhe nicht tief genug einsinkt. Matratzen mit einer Höhe von 25 cm und mehr sind empfehlenswert, da die Zonen dann häufig noch besser wirken.
Meist treten als Rückenschläfer Hüftschmerzen auf der Matratze auf, wenn das Becken nicht tief genug einsinkt oder der Rücken nicht ausreichend gestützt wird. Beides führt zu einer Fehlhaltung der Hüfte, durch die es zu Beschwerden kommen kann.
Man kann Hüftschmerzen auf der Matratze meist verhindern, wenn man ein Modell mit zum eigenen Körper passenden Eigenschaften wählt. Wichtig sind der Härtegrad, die Punktelastizität, die Zonen und das Material. Auch ein guter Lattenrost und Topper helfen, Hüftschmerzen auf Matratzen zu verhindern.
Diese Dinge können dabei helfen, Hüftbeschwerden auf Matratzen zu verhindern oder zumindest zu verringern:
Heutzutage gibt es fast nur noch Matratzen, die Zonen haben. Dabei sind 5 Zonen Matratzen und 7-Zonen Matratzen am weitesten verbreitet. Matratzen mit dieser Anzahl Zonen sind meist symmetrisch aufgebaut, weshalb es egal ist, wie herum man sie legt. Die Liegezonen sorgen dafür, dass alle Körperpartien optimal in die Matratze einsinken können bzw. gestützt werden.
Der richtige Härtegrad, der zu Körpergröße und Körpergewicht passt, ist wichtig. Allerdings sollte man sich nicht ausschließlich an dem Wert orientieren, da Härtegrade nicht genormt sind. Ein Härtegrad kann deswegen nur ein Anhaltspunkt für die tatsächliche Härte von Matratzen bieten. Dies ist einer der Gründe, warum wir es für sinnvoll halten, eine Matratze immer probezuliegen.
Es gibt punktelastische und flächenelastische Matratzen. Punktelastische Matratzen geben im Gegensatz zu flächenelastischen Matratzen nur dort punktgenau nach, wo sie mit Gewicht belastet werden. Aus diesem Grund ermöglichen sie meist eine bessere Liegeposition.
Der Hüftbereich ist häufig einer der schwersten Bereiche des menschlichen Körpers. In Seitenlage wirkt deswegen besonders viel Druck auf die Hüfte ein, vor allem, wenn die Liegeunterlage zu hart ist. Beim Liegen in Rückenlage verteilt sich der Druck auf mehr Fläche, weshalb die Hüfte entlastet wird.
Die Bauchlage ist von allen Liegepositionen die ungünstigste, da schnell ein Hohlkreuz entstehen kann und durch die dauernde Drehung des Kopfes eine Überdehnung des Nackens stattfindet.
In Seitenlage kann es helfen, ein Kissen zwischen die Knie zu nehmen. Beinkissen sorgen dafür, dass die Beine von Seitenschläfern parallel übereinander liegen. Dadurch, dass eine natürliche Haltung eingenommen wird, können sich die Hüfte und die betroffenen Gelenke besser entspannen.
Heutzutage sind die meisten Lattenroste verstellbar und können gut an die Körperstatur angepasst werden. Gib die Matratze nicht ausreichend nach, kann es helfen, den Lattenrost im Hüftbereich weicher einzustellen.
Ein Topper hat viele Vorteile. Zum einen schützt er die Matratze vor Abnutzung und stellt eine für Allergiker so wichtige hervorragende Hygiene im Bett her, da er einen Großteil der Milben, Staub und Feuchtigkeit abfängt, bevor sie tief in die Matratze eindringen können.
Zum anderen verbessert der Topper auch die Liegeeigenschaften des Bettes. Er macht das Schlafsystem insgesamt höher, was häufig dabei hilft, dass die Hüfte besser in die Matratze einsinken kann.
Schmerzen, die im Schlaf auftreten, sollten nie ignoriert werden. In der Anfangszeit sind sie zwar bei einer neuen Matratze normal, sollten allerdings recht bald vollständig verschwinden.
Mehr zum Thema, Warum Rückenschmerzen auf der Matratze auftreten und wie man sie verhindern kann, erfährst du hier:
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Matratze Nackenschmerzen - 7 Tipps & Geeignete Matratzen
Hüftschmerzen auf der Matratze sind ein klares Zeichen dafür, dass Handlungsbedarf besteht. Es lohnt sich, die Zeit zu investieren, um ein passendes Modell zu finden, da die gute Chance besteht, dass man dann für viele Jahre beschwerdefrei liegen kann.