Eine punktelastische Taschenfederkernmatratze mit dem Härtegrad H2 oder H3 eignet sich meist bestens bei Nackenschmerzen. Wenn man in der Rückenlage auf einer Taschenfederkernmatratze schläft, treten weniger Nackenschmerzen und Nackenverspannungen auf, weil die Halswirbelsäule neutral gelagert wird.
Den Zusammenhang zwischen suboptimalen Haltungen und Nackenschmerzen zeigt die Studie „Neck pain in rounded shoulder posture: Clinico-radiologic correlation by shear wave elastography.“ von E. Ertekin, die 2021 im „International Journal of Clinical Practice“ veröffentlicht wurde.
Neben Fehlhaltungen sind Stress, langes Sitzen, falsche Belastung, Bewegungsmangel, Muskuläre Verspannungen, Wirbelsäule die häufigsten Ursachen für Nackenschmerzen auf der Matratze.
Die richtige Matratze bei Nackenschmerzen passt sich dem Körper optimal an. Dafür muss sie einen Härtegrad aufweisen, der zu Körpergröße und Körpergewicht passt - meist ist eine mittelfeste einer harten oder weichen Matratze vorzuziehen. Eine hohe Punktelastizität, wirkungsvolle Zonen und eine Matratzenhöhe von in der Rückenlage mindestens 15, in der Seitenlage mindestens 20 cm sind ebenfalls empfehlenswert.
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Schmerzen im Nackenbereich können ebenfalls reduziert werden, wenn die Wirbelsäule druckentlastet gelagert wird. Viscoschaummatratzen und Gelschaummatratzen sind besonders druckentlastende Matratzenarten, die bei Nackenschmerzen ebenfalls gut geeignet sind.
Unabhängig von der Matratzenart sollte man bei Nackenschmerzen nicht in der Bauchlage schlafen, da diese Schlafposition durch die Drehung des Kopfes häufig Nackenverspannungen und Schmerzen auslöst.
Wenn man neben Nackenschmerzen auch andere Beschwerden wie Schulterschmerzen Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen hat, sollte man eine Matratze kaufen, die diese Beschwerden möglichst verhindert oder abmildert.
Die richtige Matratze bei Nackenschmerzen hat einen zu den eigenen körperdimensionen passenden Härtegrad, effektive Liegezonen, eine ausreichende Matratzenhöhe und eine gute Punktelastizität, damit die Halswirbelsäule im Liegen eine natürliche Haltung einnimmt.
Härtegrad H2 oder H3 ist bei Nackenschmerzen meist am besten, weil sich H2 für Menschen im Gewichtsbereich von 60 bis 80 kg und H3 bei 80 bis 110 kg eignet.
Achtung: Die Härtegrade sind nicht genormt! Eine Matratze mit dem Härtegrad H2 kann ähnlich fest sein, wie eine andere Matratze mit dem Härtegrad H3. Aus diesem Grund sollte man jede neue Matratze für zwei bis sechs Wochen testen und die Einnahme einer ergonomischen Liegeposition überprüfen.
Eine mittelfeste Matratze ist bei Nackenschmerzen für die meisten Menschen empfehlenswert. Abhängig vom Hersteller entspricht die Angabe mittelfest meist dem Härtegrad H2 oder H3.
Ob die Matratze bei Nackenschmerzen hart oder weich sein sollte, hängt auch vom Körpergewicht ab. Übergewichtige benötigen eine feste und Untergewichtige eine weiche Matratze, damit die Wirbelsäule eine natürliche Haltung im Liegen einnehmen kann.
Man kann also nicht sagen, dass eine harte oder weiche Matratze generell besser bei Nackenschmerzen ist - dies hängt vom Einzelfall ab.
Man sollte eine harte Matratze mit dem Härtegrad H4 bei Nackenschmerzen verwenden, wenn man mehr als 110 kg wiegt. Die Matratze sollte immer so weich wie möglich, aber so hart wie nötig sein, damit der Nacken optimal gelagert wird.
Bei leichten Erwachsenen und bei Kindern hilft eine weiche Matratze bei Nackenschmerzen, weil der Nacken dann druckentlastet gelagert wird und die Schultern weit genug einsinken können, so dass die Wirbelsäule eine neutrale Position einnimmt.
5, 7 oder 9 Liegezonen in Matratzen sind bei Nackenschmerzen empfehlenswert, weil die Zonen ein wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass der Körper eine ergonomische Haltung auf einer Matratze einnehmen kann. Vor allem eine weiche Schulterzone ist bei Nackenschmerzen empfehlenswert, damit die Wirbelsäule ihre natürliche Beugung beibehalten kann.
Eine gute Punktelastizität ist bei Nackenschmerzen wichtig, weil punktelastische Matratzen punktgenau auf die Belastung mit Gewicht reagieren, wodurch sie sich dem Körper besser anpassen können.
Was die richtige Matratzenhöhe bei Nackenschmerzen ist, hängt von der favorisierten Liegeposition und dem Körpergewicht ab. Für Personen über 80 kg Körpergewicht oder solche, die in der Seitenlage schlafen, ist eine Matratzenhöhe von mindestens 20 cm bei Nackenschmerzen empfehlenswert. Bei allen anderen Person sollte die Matratze mindestens 15 cm hoch sein, damit alle Körperregionen bestens gelagert werden können.
Welche Matratzenart bei Nackenbeschwerden am besten ist, hängt neben der Ursache der Beschwerden auch von den weiteren Anforderungen der jeweiligen Person ab.
Eine punktelastische Taschenfederkernmatratze ist bei Nackenschmerzen am besten, wenn man ein kühles Schlafzimmer bevorzugt, nachts viel schwitzt oder eine besonders gute Luftzirkulation in der Matratze wünscht.
Tonnentaschenfederkernmatratzen und Taschenfederkernmatratzen sind bei Nackenschmerzen besser als Bonellfederkernmatratzen, da letztere flächenelastisch sind und den Körper meist weniger gut lagern können.
Eine Gelschaummatratze eignet sich bei Nackenschmerzen bei Personen bestens, die eine hohe Druckentlastung, ein ausgeglichen warmes Schlafklima und eine weiche Matratzenoberfläche benötigen.
Viscoschaummatratzen eignen sich für Menschen mit Nackenschmerzen bestens, die sich nachts wenig bewegen, ein warmes Schlafklima wünschen und eine sehr hohe Druckentlastung benötigen.
Kaltschaummatratzen sind bei Nackenschmerzen eine gute Alternative zu Taschenfederkernmatratzen, wenn man ein wärmeres Schlafklima und eine sehr hygienische Schlafumgebung wünscht, die sich für Allergiker besonders gut eignet.
Eine orthopädische Matratze ist bei Nackenschmerzen empfehlenswert, weil orthopädische Matratzen häufig besonders anpassungsfähig sind.
Beim Kauf einer orthopädischen Matratze sollte man darauf achten, dass die Matratze tatsächlich über einen besonderen Aufbau verfügt, da die Bezeichnung orthopädisch nicht geschützt ist und von jedem Hersteller verwendet werden darf - egal wie die Matratze aufgebaut ist.
Eine orthopädische Matratze wird bei Nackenschmerzen von der Krankenkasse bezahlt, wenn die Matratze vom Arzt verschrieben wird und im Hilfsmittelkatalog des Krankenkassenvertrags angegeben ist. Dies ist nur selten der Fall.
In unterschiedlichen Schlafpositionen sind Matratzen mit sich unterscheidenden Eigenschaften bei Nackenschmerzen empfehlenswert.
Eine mittelfeste Matratze mit weicher Schulterzone ist für die meisten Seitenschläfer mit Nackenschmerzen am besten, da die Schulter auf einer solchen Matratze tief einsinken kann. Eine hohe Matratze für Seitenschläfer ist notwendig, damit eine ergonomische Haltung im Liegen eingenommen werden kann.
Eine punktelastische Viscoschaummatratze, Gelschaummatratze oder Taschenfederkernmatratze ist für Rückenschläfer mit Nackenschmerzen meist am besten. Um die Nackenschmerzen zu verringern, sollte die Matratze für Rückenschläfer den gesamten Rücken in der Rückenlage gut stützen und im Schulterbereich etwas nachgiebiger sein.
Eine Matratze mit hoher Punktelastizität, schwach ausgeprägten Liegezonen und einem mittleren Härtegrad ist für Bauchschläfer mit Nackenschmerzen meist am besten.
Bauchschläfer mit Nackenschmerzen sollten einen Wechsel der Schlafposition in der Bewegung ziehen, weil die in der Bauchlage auftretende Asymmetrie der Halswirbelsäule die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Nackenschmerzen auftreten.
Das zeigte die Studie „Asymmetry of neck motion and activation of the cervical paraspinal muscles during prone neck extension in subjects with unilateral posterior neck pain.“ von KN Park, die 2017 im „Journal of Back and Musculoskeletal Rehabilitation“ veröffentlicht wurde.
Wer die Schlafposition nicht wechseln möchte, sollte eine Matratze für Bauchschläfer wählen, die verhindert, dass der Rücken durchhängt und sich ein Hohlkreuz bildet.
Welche Matratze man bei Nackenschmerzen und weiteren Schmerzen am besten ist, hängt davon ab, wo diese auftreten.
Eine Taschenfederkernmatratze oder Kaltschaummatratzen mit weicher Schulterzone und hoher Punktelastizität ist bei Schulter- und Nackenschmerzen bestens geeignet.
Damit die Matratze bei Schulterschmerzen geeignet ist, sollte sie zusätzlich einen zu Körpergewicht und Körpergröße passenden Härtegrad aufweisen, damit die Schulter ausreichend einsinken kann.
Eine Kaltschaummatratze, Viscoschaummatratze oder Taschenfederkernmatratze mit hoher Punktelastizität ist bei Rücken- und Nackenschmerzen bestens geeignet.
Der richtige Härtegrad ist bei der Wahl einer Matratze bei Rückenschmerzen sehr wichtig, damit die Matratze den gesamten Rücken gut stützen kann.
Eine Taschenfederkernmatratze oder Kaltschaummatratze mit hoher Punktelastizität und einem zu den Körpermaßen passenden Härtegrad ist bei Kopf- und Nackenschmerzen bestens geeignet.
Wer auf der Suche nach einer geeigneten Matratze bei Kopfschmerzen ist, sollte auf eine neutrale Lagerung der Halswirbelsäule achten, damit keinen Nackenverspannungen entstehen, die Kopfschmerzen häufig verursachen.