Wie lassen sich Rückenschmerzen vermeiden? Welcher Härtegrad ist empfehlenswert - Welche Rolle spielen die Zonen? All das erfährst du in diesem Artikel!
Um für Menschen mit Übergewicht geeignet zu sein, muss eine Matratze ganz bestimmte Anforderungen erfüllen. Wir alle kennen es aus unserem Bekanntenkreis: Viele Menschen schlafen jahrelang schlecht, weil die gewählte Matratze nicht gut zu Ihnen passt.
Das kann sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen: Rückenprobleme, unruhiger Schlaf und ein gerädertes Gefühl am nächsten Morgen sind leider keine Seltenheit.
Hier sind die wichtigsten Informationen aus diesem Artikel, damit du bei der Wahl deiner neuen Matratze auf die wichtigsten Punkte achten kannst und so diese Probleme im Ansatz verhinderst:
Die wichtigsten Infos auf einen Blick
Damit du die richtige Matratze für dich auswählen kannst, haben wir im nächsten Abschnitt alle Informationen zusammengestellt, die du für die Wahl des perfekten Härtegrads und Materials benötigst.
Bei Rückenschmerzen und Übergewicht sollte meist eine recht harte Matratze verwendet werden. Ist die Matratze zu weich, sinken übergewichtige Personen zu tief in diese ein. Dadurch entsteht eine Fehlhaltung der Wirbelsäule, die die Rückenschmerzen verursacht.
Auch eine zu harte Matratze ist nicht empfehlenswert. Bei der Wahl der richtigen Matratze sollte immer das Ziel sein, eine möglichst natürliche Position für die Wirbelsäule herzustellen und Fehlhaltungen zu vermeiden.
Neben den negativen gesundheitlichen Auswirkungen leidet eine zu weiche Matratze bei höherem Gewicht ebenfalls unter dem Verlust ihrer Langlebigkeit.
Wenn der Kauf einer neuen Matratze bevorsteht, solltest du diese aber nicht isoliert betrachten. Die Festigkeit des kompletten Bettes wird ebenfalls vom Lattenrost und gegebenenfalls vom Matratzentopper beeinflusst.
Ein guter Lattenrost ist anpassbar. Häufig gibt es sogenannte O-Schieber, mit denen die Härte des Lattenrostes gerade auch im Bereich der Schultern und der Hüfte angepasst werden kann. Die Möglichkeit, den Lattenrost unterschiedlich einzustellen ist wichtig, um die optimale Schlafposition finden zu können.
Um den Härtegrad aus Matratze und Topper Kombination zu bestimmen, gibt es folgende einfache Formel: (Härtegrad der Matratze + Härtegrad des Toppers) / 2.
Welcher Härtegrad für dich sinnvoll ist, hängt maßgeblich von deinem Körpergewicht ab. Hier ist es ganz wichtig zu erwähnen: die Härtegrade sind nicht genormt! Zwei Matratzen mit dem gleichen Härtegrad können sehr unterschiedlich hart sein. Aus diesem Grund ist es für einen seriösen Matratzenhersteller immer Pflicht, dem Kunden eine Eingewöhnungszeit zu genehmigen, damit dieser herausfinden kann, ob die Matratze gut für ihn ist.
Die Höhe der Matratze hat ebenfalls einen direkten Einfluss auf den Liegekomfort. Eine hohe Variante ist üblicherweise etwas komfortabler und fühlt sich weicher an als ein weniger hohes Modell. Viele moderne hohe Matratzen weisen darüber hinaus zwei Seiten mit unterschiedlichen Härtegraden auf, so dass man über eine weitere Anpassungsmöglichkeit verfügt.
Hier ist eine Tabelle, die zeigt, wann welcher Härtegrad empfohlen werden kann:
Härtegrad | Unter- Normal oder Übergewicht |
---|---|
H1 | Bis 60 kg Körpergewicht |
H2 | 60 - 80 kg Körpergewicht |
H3 | 80 - 100 kg Körpergewicht |
H4 | 100 -130 kg Körpergewicht |
H5 | AB 130 kg Körpergewicht |
Aus allen verfügbaren Materialien gibt es empfehlenswerte Matratzen. Allerdings haben die unterschiedlichen Materialen hier Ihre individuellen Vor- und Nachteile.
Kaltschaum, das am häufigsten verwendete Material, ist atmungsaktiv und langlebig. Kaltschaummatratzen gibt es in allen Härtegraden von H1 bis H5. Dieser Matratzentyp ist gut für Allergiker geeignet und leitet Feuchtigkeit ebenfalls gut ab.
Komfortschaum ist weicher und bietet weniger Stützkraft als Kaltschaum. Es gibt ihn auch nur in den Härtegraden von H1 bis H3. Aus diesem Grund ist der Komfortschaum für die meisten Übergewichtigen nicht zu empfehlen, da er zu weich ist.
Naturlatex ist ein sehr edles und hochwertiges Material. Hier müssen Allergiker allerdings aufpassen, wenn eine Latex Allergie besteht ist dieses Material leider nicht empfehlenswert. Es ist ebenfalls recht weich, weshalb individuell überprüft werden sollte, ob beim Verwenden einer solchen Matratze mit höherem Härtegrad Probleme auftreten.
Federkernmatratzen weisen eine hohe Luftzirkulation auf. Aus diesem Grund verfügen Sie über eine eher schlechte Wärmeisolation im Vergleich zu den alternativen. Wer gerne kühl schläft, wird hier fündig. Auch eine Schimmelbildung ist durch die Luftzirkulation praktisch ausgeschlossen. Da Feuchtigkeit ebenfalls schnell abgeführt werden kann, ist eine Federkernmatratze ebenfalls für stark schwitzende Menschen empfehlenswert.
Übergewichtige schwitzen auf Ihrer Matratze häufig mehr, weil Wärme durch die höhere Auflagefläche und das tendenziell tiefere Einsinken weniger gut abgeleitet werden kann. Empfehlenswert ist es allerdings auch für Übergewichtige, das Schwitzen auf Ihrer Matratze aus hygienischen Gründen so gering wie möglich zu halten. Mehr zum Thema, welche Matratzen für stark schwitzende Menschen geeignet sind, erfährst du hier:
Welche Matratze bei nächtlichem Schwitzen? - Kühle Matratzen
Wenn eine übergewichtige Person eine Matratze verwendet, die zu weich für ihr Gewicht ist, hängt der Rücken in der Mitte durch. Verspannungen und Schmerzen können die Folge sein. Die Härte einer Matratze sollte immer zum eigenen Körpergewicht passen. Mehr zur Wahl einer für das eigene Gewicht passenden Matratze erfährst du hier:
Optimale Matratze für dein Gewicht? - Geeignete Matratzen finden!
Die Preisspanne bei Matratzen ist riesig. Fangen günstige Modelle bereits bei 25 € an, kann man für Teure durchaus auch mehr als 1000 € ausgeben. Aber ist teuer gleich besser als günstig? Was darf eine gute Matratze Kosten?
Eines zeigen viele Testberichte aus den letzten Jahren ganz deutlich: teuer ist nicht gleich besser. Gerade Modelle im mittleren Preissegment bieten häufig ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und schneiden dabei teilweise sogar besser ab als die teureren Modelle.
Letzten Endes solltest du bei der Wahl deiner Matratze auf deinen Körper hören. Dabei solltest du dir aber Zeit nehmen und deine Entscheidung nicht übereilen, denn oft dauert es einige Wochen, bis du dich vollständig an die neue Matratze gewöhnt hast.
Wie viel dir eine passende Matratze wert ist, musst am Ende du selbst für dich entscheiden. Es lohnt sich, nicht gleich aufzugeben, denn mit einer passenden Matratze hat man häufig viele Jahre lang einen erholsamen Schlaf.
Wir empfehlen dir,eine Matratze nur zu kaufen, wenn der Hersteller dir zu Beginn eine längere Rückgabefrist zugehsteht! Denn egal welche Matratzenart du dich entscheidest, eine gewisse Zeit benötigt dein Körper immer, um sich an das neue Liegegefühl zu gewöhnen. Wenn du also die optimale Matratze für dich finden möchtest, ist ein ausgiebiger Test zu Anfang unerlässlich.
Diese Eingewöhnungszeit ist individuell unterschiedlich, liegt aber meist zwischen zwei und sechs Wochen. Ist das Gefühl nach dieser Zeit beim Schlafen immer noch nicht optimal, solltest du dich nach einem anderen Produkt umsehen, bzw andere Parameter wie z.b. den Matratzentopper ändern.
Um zuordnen zu können, welche deiner Änderungen wirklich einen Effekt hatten, solltest du bei deinem Test nicht zu viele Dinge gleichzeitig ändern. So kannst du klar herausfinden, ob die Probleme tatsächlich von der Matratze kamen, oder ob es andere Gründe für sie gibt.
Ein weiterer Grund, warum man für die endgültige Entscheidung, ob die Matratze die richtige für einen ist ein paar Tage Zeit braucht, ist, dass eine Matratze, wenn sie im eingerollten Zustand geliefert wurde, nicht direkt verwendbar ist.
Man kann eine neue Matratze sofort benutzen, wenn sie nicht im eingerollten Zustand geliefert wurde. Um Matratzen platzsparend transportieren zu können, werden diese allerdings meistens eingerollt. Dann ist es sinnvoll, die Matratze vor der Benutzung 24 bis 72 Stunden liegen zu lassen, damit sie ihre volle Größe erreichen kann.
Boxspring Betten sind für Übergewichtige geeignet, wenn das Boxspring und die Matratze einen Federkern aufweisen. Der richtige Härtegrad ist ebenfalls entscheidend. Es gibt extra Betten dieses Typs, die für höhere Belastungen durch Übergewicht ausgelegt sind.
Viele Menschen präferieren Boxspring Betten aufgrund ihrer hervorragenden
Liegeeigenschaften. Dabei muss auch bei Übergewicht nicht verzichtet werden! Es gibt Boxspringbetten mit einer recht hohen Festigkeit, sodass auch schwerere Personen in den Genuss der Vorzüge eines solchen Bettes kommen.
Wenn du mit dem Gedanken spielst, dich für ein Boxspringbett zu entscheiden, möchten wir dir ein paar Hilfen an die Hand geben, damit du auf die wichtigsten Punkte achten kannst. Boxspringbetten bestehen normalerweise aus drei Teilen: dem Boxspring, der Matratze und dem Topper.
Dadurch entsteht ein hoher Liegekomfort. Es ist allerdings wichtig, dass eine ausreichende Lüftung vorhanden ist, da es sonst zu Schimmelbildung kommen kann. Aus diesem Grund kann vor allen Dingen Taschenfederkernmatratzen empfohlen werden, die eine besonders gute Lüftung aufweisen.
Ein guter matratzentopper erhöht den Liegekomfort und auch die Hygiene, da die Topper in der Regel problemlos gewaschen werden können.
Der Härtegrade von Matratzen ist zu einem guten Teil vom Material bestimmt. Es gibt allerdings noch andere Kriterien, nach denen du deine Matratze bewerten solltest.
Da in der Schwangerschaft vor allen Dingen die Körpermitte schwerer wird, sollte man darauf achten, dass man in seiner Matratze nicht zu tief einsinkt. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, bei durch die Schwangerschaft erzeugtem Übergewicht eine andere Matratzen zu verwenden. Mehr zur Wahl einer Matratze in der Schwangerschaft erfährst du hier:
Welche Matratze in der Schwangerschaft - Matratzen für Schwangere
Das Übergewicht ist natürlich nicht der einzige Faktor, auf den man achten sollte, wenn man sich eine neue Matratze zulegt. Wichtig ist auch, dass die Matratze gute hygienische Bedingungen versteht, was gerade wichtig ist, wenn du Allergiker bist. Auch auf die Zonen und die Punktelastizität solltest du achten.
In diesem Ratgeber findest du viele wichtige Faktoren auf einen Blick, auf die du achten solltest, damit die Matratze wirklich gut zu dir passt:
Welche Matratze passt zu mir? - 12 Passende Matratzenarten
Welche Matratze bei über 100 Kilo?
Bei über 100 kg Körpergewicht sollte eine feste Matratze verwendet werden. Welcher Härtegrad für dich sinnvoll ist, kannst du aus unserer Tabelle ableiten. Bei 100 kg Gewicht empfehlen wir den Härtegrad H4.
Welche Matratze bei 120 kg Körpergewicht?
Welche Matratze du bei 120 kg Körpergewicht verwenden solltest, hängt auch von deiner Größe ab. Matratzen mit dem Härtegrad H4 können bei diesem Gewicht empfohlen werden, da diese das Gewicht optimal stützen können.
Welche Matratze bei 130 kg?
Bei 130 kg Körpergewicht sollte eine Matratze mit dem Härtegrad H5 verwendet werden. Weichere Matratzen können dein Körpergewicht in diesem Fall nicht optimal stützen, sodass Rückenprobleme entstehen können.
Welche Matratze bei 150 kg Körpergewicht?
Bei 150 kg Körpergewicht solltest du eine Matratze mit dem Härtegrad H5 verwenden. Dieser Matratzen Härtegrad ist optimal für dein Körpergewicht. Wer 150 kg und mehr wiegt sollte keine weiche Matratze verwenden, um Rückenproblemen vorzubeugen.
Welche Matratze bei 180 kg?
Bei 180 kg Körpergewicht sollte eine XXL Matratze mit dem Härtegrad H5 verwendet werden. Die verwendeten Matratzen sollten auch nicht zu dünn sein, denn bei 180kg kann sonst keine optimale Liegeposition hergestellt werden.
Welche Matratze bei 200 kg?
Bei 200 kg Körpergewicht solltest du eine harte Matratze verwenden. Nur feste Matratzen sind in der Lage, ein solches Gewicht optimal zu stürzen. Für 200 Kilogramm kann der Härtegrad H5 empfohlen werden.
Jetzt weißt du, welche Matratze bei Übergewicht optimal ist und worauf du achten solltest, um eine gute Entscheidung zu treffen!