Die Gelmatratze ist eine einzigartige Matratzenart, die dem Wasserbett von allen Matratzen am ähnlichsten ist. Es handelt sich dabei um eine Matratze, deren Kern aus einem zähflüssigen Gel besteht, das in einer Gummihülle eingeschlossen ist. Was die Vorteile und Nachteile von Gelmatratzen sind, erfährst du in diesem Artikel!
Die großen Vorteile einer Gelmatratze im Vergleich zum Wasserbett liegen darin, dass ein geräuscharmes Liegen möglich ist, bei dem Bewegungen kaum auf den Partner übertragen werden, da das Gel zähflüssig ist.
Hier ein Überblick über die weiteren Vorteile von Gelmatratzen:
Das Gel kann sich dem Körper besonders gut anpassen. Wenn der Härtegrad der Gelmatratze zu Körpergröße und Körpergewicht des Schlafenden passt, bieten Gelmatratzen eine gute Druckentlastung. Das Gel in diesen Matratzen kann punktgenau auf die Belastung mit Gewicht reagieren, wodurch Gelmatratzen eine gute Punktelastizität aufweisen.
Wenn man sich im Wasserbett umdreht, erzeugt das Wasser häufig deutlich wahrnehmbare Geräusche, die von geräuschempfindlichen Menschen als störend empfunden werden können. Dies ist bei Gelmatratzen anders. Da das Gel in Gelmatratzen eine höhere Viskosität als Wasser aufweist, führen Bewegungen des Körpers im Liegen nicht dazu, dass sich große Mengen an Flüssigkeit in Bewegung versetzen. Aus diesem Grund ist auf einer Gelmatratze ein geräuscharmes Liegen möglich.
In den Kern der Gelmatratze können keine Milben und auch kein Staub eindringen, weil er von einer Gummihülle umgeben ist. Aus diesem Grund eignen sich Gelmatratzen gut für Allergiker, da eine geringe Anzahl Milben zu weniger Symptomen im Schlaf führt.
Gelmatratzen sind äußerst langlebig und sind häufig selbst nach 10 Jahren noch unverändert formstabil, ohne Liegekuhlen zu bilden. Damit weisen sie eine höhere Haltbarkeit auf als die meisten Schaumstoffmatratzen. Nur Naturlatexmatratzen können häufig noch länger verwendet werden, eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahre ist bei diesem Matratzentyp keine Seltenheit.
Häufig besitzen Gelmatratzen einen waschbaren Matratzenbezug. Dies ist sehr wichtig, um eine gute Hygiene der Matratze über lange Zeit aufrechterhalten zu können. Der Matratzenbezug sollte bei Gelmatratzen mindestens einmal im Jahr gewaschen werden. Für Allergiker empfiehlt es sich, den Bezug der Gelmatratze drei bis viermal im Jahr bei 60 Grad in der Waschmaschine zu waschen, wenn das Material des Bezugs dies zulässt.
Um den guten Zustand einer Gelmatratze aufrechtzuerhalten, ist nicht viel Pflege notwendig. Wichtig ist es, dass man nach dem Schlafen die Bettdecke zurückschlägt, damit Feuchtigkeit aus dem Matratzenbezug vollständig entweichen kann. Darüber hinaus ist es ebenfalls empfehlenswert, das Schlafzimmer regelmäßig zu lüften, um für eine gute Luftzirkulation zu sorgen.
Die hohe Viskosität des Gels in Gelmatratzen führt auch dazu, dass sich die Bewegungen des eigenen Körpers im Schlaf kaum auf den Partner übertragen. Dies ist ein signifikanter Vorteil gegenüber dem Wasserbett, wo es passieren kann, dass eine schnelle Bewegung den Partner aufweckt.
Die Nachteile einer Gelmatratze sind ihr sehr hohes Gewicht von bis zu 150 kg, ihr vergleichsweise hoher Preis und der Fakt, dass sie wenig atmungsaktiv sind. Darüber hinaus kann es notwendig sein, einen speziellen Lattenrost unter Gelmatratzen zu verwenden.
Die Nachteile von Gelmatratzen im Überblick:
Das Gel, das in Gelmatratzen zum Einsatz kommt, weist ein sehr hohes Eigengewicht auf. Aus diesem Grund können diese Matratzen ein Gewicht von bis zu 150 kg erreichen, was den Transport alleine fast unmöglich macht. Um Gelmatratzen gut transportieren zu können, sollten mindestens zwei bis drei Personen mit anpacken.
Gelmatratzen sind aufgrund der verwendeten Materialien durchschnittlich etwas teurer als die meisten Schaumstoffmatratzen. Einige wenige Gelmatratzen findet man im Preisbereich zwischen 100 und 300 €, die meisten Modelle sind zwischen 400 und 1000 € angesiedelt.
Ein weiterer großer Nachteil von Gelmatratzen ist, dass der Matratzenkern nicht atmungsaktiv ist. Aus diesem Grund kann Feuchtigkeit etwas schlechter aus dem Bezug entweichen, was die Gefahr der übermäßigen Bildung von Bakterien und im schlimmsten Fall auch Schimmel erhöht. Deswegen ist es sehr wichtig, dass man darauf achtet, dass eine Gelmatratze stets komplett trocken ist.
Weil Gelmatratzen so schwer sind, benötigen Sie einen besonders stabilen Lattenrost, der die Matratze gut stützt. Wenn man zur Zeit einen Lattenrost verwendet, der schon lange in Gebrauch ist, kann es notwendig sein, einen neuen Lattenrost zu erwerben, um der Gelmatratze eine ausreichende Unterstützung bieten zu können.
Gelmatratzen sind meist recht weich. Aufgrund ihrer häufig geringen Stützkraft sind sie meist nur für leichte Personen geeignet, die beim Schlafen auf ihr eine ergonomische Liegeposition einnehmen können. Eine Gelmatratze sollte nur verwendet werden, wenn man eine ergonomische Liegeposition auf ihr einnehmen kann, um Verspannungen und Rückenschmerzen zu vermeiden.
Die Gelmatratze ist eine besondere Matratzenart, die sich aufgrund ihres Aufbaus von den meisten anderen Matratzen unterscheidet. Sie bietet besondere Liegeeigenschaften, die sie für viele Personen zu einer guten Wahl machen. Nun kennst du die Vorteile und Nachteile von Gelmatratzen und weißt, worauf du achten solltest, um festzustellen, ob sich eine solche Matratze für dich eignet!
