Bei unterschiedlichen Schlafpositionen sollten Matratzen verschiedene Eigenschaften besitzen, damit eine gute Liegeposition eingenommen werden kann. Welche Matratze sich in welcher Schlafposition eignen, erfährst du in diesem Ratgeber!
In den drei hauptsächlich eingenommenen Schlafpositionen, der Bauchlage, der Seitenlage unter Rückenlage, eignet sich jeweils eine Matratze, die in der Lage ist den Körper möglichst ergonomisch zu lagern. Entscheidend dafür ist ein Härtegrad, der zur Körpergröße passt, eine gute Punktelastizität und verschiedene andere Eigenschaften, je nach Schlafposition anders ausfallen sollten.
Die ergonomische Liegeposition erkennt man bei Seitenschläfern daran, dass die Wirbelsäule von der Seite betrachtet eine gerade Linie bildet. Wer in der Rückenlage schläft, sollte darauf achten, dass der komplette Rücken gut gestützt wird und das Becken etwas in Matratze einsinken kann. In der Bauchlage ist es besonders wichtig, dass die Matratze in der Mitte nicht zu weich ist, damit der Rücken nicht durchhängt und sich kein Hohlkreuz bildet.
Egal welche Schlafposition man auf seiner Matratze bevorzugt: Der Härtegrad sollte stets zu Körpergewicht und Körpergröße passen. Dabei sollte man allerdings beachten, dass die tatsächliche Härte zweier Matratzen trotz gleichem Härtegrad anders sein kann, da Härtegrade nicht genormt sind.
Um ihre Schlafposition zu verbessern, sollten Bauchschläfer meist einen etwas härteren Härtegrad fehlen, da es uns schnell passieren kann, dass die Wirbelsäule durchhängt. Dies kann zu vielen Beschwerden führen. Es ist beispielsweise nicht unüblich, dass bei einer durchhängenden Wirbelsäule der Rücken zu schmerzen anfängt.
Auch wenn es normal ist, dass man eine Schlafposition besonders gerne macht, sollte man bei der Wahl einer Matratze doch bedenken, dass man in der Nacht häufig die Schlafposition wechselt, ohne es zu merken. Aus diesem Grund sollte sich die Matratze nicht nur für die am häufigsten eingenommene Schlafposition eignen, sondern am besten sowohl für die Seitenlage und die Rückenlage geeignet sein.
Bauchschläfer sollten darüber nachdenken, ob sie nicht doch eine der anderen Schlafpositionen vorziehen sollten, da die Bauchlage aufgrund des zur Seite gedrehten Kopfes nie optimal ist. Verspannungen im Nackenbereich, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen und Schulterschmerzen können die Folge der gedrehten Halswirbelsäule in der Bauchlage sein.
Auch wenn der Härtegrad ein wichtiger Parameter ist, den man beachten sollte, ist die ergonomische Liegeposition doch noch wichtiger. Verbessert sich die ergonomische Haltung, obwohl der Härtegrad eigentlich nicht zur Körpergewicht und Körpergröße passt, ist die Matratze trotzdem für dich geeignet.
Für Seitenschläfer eignet sich eine mindestens 20 cm hohe punktelastische Matratze mit Liegezonen. Wer in der Seitenlage schläft, sollte darauf achten, dass die Schulter und die Hüftseite, auf der man liegt, weit genug in die Matratze einsinken kann, so dass die Wirbelsäule eine gerade Linie bildet.
Hier einige Tipps für Seitenschläfer auf Ihrer Matratze:
Seitenschläfer benötigen eine größere Matratzenhöhe, weil sie tiefer in die Matratze einsinken als Rückenschläfer oder Bauchschläfer. Das liegt daran, dass die Seitenlage die Schlafposition ist, in der das Körpergewicht über am wenigsten Fläche auf die Matratze übertragen wird.
Zonen in der Matratze bewirken, dass sie an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich fest ist. Wer nachts meist eine seitliche Schlafposition einnimmt, profitiert von den Liegezonen, weil die Matratze sich dem Körper so besser anpassen kann.
Die Seitenlage ist die Schlafposition, in der eine gute Punktelastizität der Matratze besonders wichtig ist. Das liegt ebenfalls daran, dass man im Schulterbereich und im Hüftbereich deutlich tiefer einsinken sollte, als in anderen Körperbereichen.
Da eine punktelastische Matratze punktgenau nachgibt, unterstützt diese Eigenschaft den auf der Seite Liegenden, eine ergonomische Liegeposition einnehmen zu können.
Für Rückenschläfer eignet sich eine Kaltschaummatratze oder Taschenfederkernmatratze, die den gesamten Rücken gut stützt und es dem Becken ermöglicht, leicht in die Matratze einzusinken. So wird eine ergonomische Liegeposition erreicht und Verspannungen und Rückenschmerzen vermieden.
Hier einige Tipps für Rückenschläfern:
Wer die Rückenlage beim Schlafen favorisiert, sollte darauf achten, dass der gesamte Rücken gut gestützt wird. Die Wirbelsäule sollte nicht durchhängen, da es sonst zu Schulterschmerzen und Rückenschmerzen kommen kann.
Am besten ist es, wenn die Wirbelsäule in dieser Schlafposition ihre natürliche S-Form beibehalten kann. Auf diese Weise gibt man den Bandscheiben auch die Möglichkeit, sich in der Nacht gut zu regenerieren.
Das Becken sollte bei Rückenschläfern leicht einsinken können, da die Wirbelsäule in dieser Schlafposition sonst nicht ihre natürliche S-Form einnehmen kann. Aus diesem Grund ist Menschen, die auf dem Rücken schlafen, eine Matratze zu empfehlen, die im Hüftbereich etwas weicher ist als im Rückenbereich.
Für Bauchschläfer eignet sich meist eine feste Kaltschaummatratze oder Federkernmatratze, die verhindert, dass der Rücken durchhängt und sich ein Hohlkreuz bildet.
Die Bauchlage ist die für die meisten Menschen am wenigsten empfehlenswerte Schlafposition, da vor allem wegen der Haltung des Kopfes Beschwerden auftreten können. Langfristig ist es aus diesem Grund empfehlenswert, zu einer der anderen Schlafpositionen, also entweder zur Rückenlage oder zur Seitenlage zu wechseln.
Der passende Härtegrad für Bauchschläfer ist meist etwas härter als die empfehlenswerte Matratzenhärte für Menschen, die in anderen Schlafpositionen schlafen. Auch die Hüfte sollte bei Bauchschläfern nicht zu tief einsinken, damit eine möglichst gute Liegeposition eingenommen werden kann.
Wer über lange Zeit in der Bauchlage schläft, muss damit rechnen, dass sich der Schlaf verschlechtern kann oder Beschwerden wie Verspannungen und Schmerzen auftreten können. Da der Kopf stets zu einer Seite gedreht wird, werden Muskeln im Nacken potenziell überdehnt und können unter anderem Nackenschmerzen und Kopfschmerzen verursachen.
Das war unser Ratgeber zum Thema: Welche Matratze für welche Schlafposition? Nun weißt du, worauf du in jeder Schlafposition achten solltest, um bei der Wahl einer Matratze eine gute Entscheidung zu treffen!