Welche Eigenschaften weisen hochwertige Matratzen auf? - Worauf sollte man beim Kauf achten? - Das und mehr klären wir in diesem Artikel!
Wenn eine neue Matratze gekauft werden soll, stellt sich vielen die Frage nach der Qualität. Die Meisten wollen sich für ein Produkt entscheiden, das ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis aufweist. Dafür ist es notwendig, die wichtigsten Kennzahlen von Matratzen zu kennen, an denen man ablesen kann, wie hochwertig eine Matratze gearbeitet ist.
Die Qualität einer Matratze hat nicht nur Auswirkungen auf ihre Lebensdauer. Die Schlafqualität steigt ebenfalls deutlich und manche gesundheitliche Beschwerden wie zum Beispiel Verspannungen oder Rückenschmerzen können von der richtigen Matratze abhängig von der Ursache verhindert oder verbessert werden.
Hochwertige Matratzen erkennt man unter anderem am Raumgewicht, den verwendeten Materialien, der Höhe und Liegezonen. Der Kauf einer hochwertigen Matratze ist sinnvoll, da diese länger genutzt werden können, wodurch auch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis gegeben ist.
Es ist wichtig, auf Messwerte zu achten, da eine Matratze auf den ersten Blick hochwertig erscheinen kann, auch wenn sie es eigentlich gar nicht ist. Ein geringes Gewicht ist eins der verräterischen Zeichen, die ein Indiz für eine geringe Qualität sind. Häufig bilden sich in solchen leichteren Matratzen schnell Liegekuhlen, wodurch sie kaum noch nutzbar sind, da der Körper nicht mehr gut gestützt werden kann.
So wird aus dem scheinbar guten Deal ein schlechter: Es wurde zwar ein niedriger Preis gezahlt, aber schon nach wenigen Monaten kann die Matratze manchmal nicht mehr verwendet werden.
Welche Matratzenarten sind nicht hochwertig & sollten gemieden werden?
Im Wesentlichen gibt es zwei Matratzenarten, von denen man sich fernhalten sollte: reine Komfortschaummatratzen und Bonellfederkernmatratzen. Matratzen, die ausschließlich aus Komfortschaum bestehen, sind sehr leicht und verfügen über flächenelastische Eigenschaften. Das bedeutet, dass die Matratze nicht punktgenau dort nachgibt, wo sie mit Gewicht belastet wird, sondern über eine Fläche, so dass eine optimale Liegeposition nicht eingenommen werden kann.
Dies ist auch das Problem mit Bonellfederkernmatratzen. Im Gegensatz zu anderen Federkernmatratzen, bei denen die Federn oben und unten einzeln in kleinen Stoffsäckchen befestigt werden, verbindet man sie in einer Bonellfederkernmatratze mithilfe von Drähten.
Aus diesem Grund reagiert diese Matratzenart im Vergleich zu den anderen Federkernmatratzen, die über punktelastische Eigenschaften verfügen, flächenelastisch.
Ein Tipp für Paare: die in Einzelbetten weitverbreiteten Matratzen mit den Maßen 90 x 200 sind auch in Doppelbetten die beste Wahl, da beide Partner eine Matratze wählen können, die von Zonen und Härtegrad her gut für sie passen.
Nachdem nun geklärt ist, von welchem Matratzenarten du dich lieber fernhalten solltest, hier die Eigenschaften hochwertiger Matratzen, die deinen Schlaf verbessern können:
Durch Weiterentwicklungen bei den verwendeten Materialien und der internen Struktur von Matratzen gibt es heute einige Messwerte, an denen man festmachen kann, die hochwertig eine Matratze tatsächlich ist.
Die Matratzenhöhe ist ein ganz wesentlicher Faktor, gerade auch für Seitenschläfer. Diese benötigen eine Matratze, die gerade im Schulterbereich deutlich nachgibt, damit die Wirbelsäule von der Seite betrachtet wie eine gerade Linie aussieht. Je höher eine Matratze ist, desto besser kann diese Funktion erfüllt werden.
Die meisten Matratzen sind heutzutage mit Liegezonen ausgestattet. Damit diese ihre Wirkung entfalten können, ist ebenfalls abhängig vom Gewicht eine Mindesthöhe notwendig. Vielleicht Erwachsene bis 80 kg Körpergewicht sollte eine Matratze mindestens 15 cm hoch sein, damit die Zonen ihre Wirkung entfalten können. Ab 80 Kilo Gewicht wird eine Matratzenhöhe von mindestens ca 18 cm empfohlen.
Viele Matratzen sind allerdings noch deutlich höher, 25 cm oder 30 cm hohe Matratzen sind heute keine Seltenheit mehr. Tatsächlich kann man sagen: Je höher eine Matratze ist, desto besser können die Zonen ihre Wirkung entfalten, auch das subjektive Liegegefühl wird dadurch komfortabler.
Gute Matratzen müssen punktelastisch sein. Diese Eigenschaft weisen heute fast alle Matratzen, bis auf die beiden bereits angesprochenen Ausnahmen, auf.
Bei Federkernmatratzen gibt es Modelle mit unterschiedlichen Graden von Punktelastizität. Es kommt hier auf die Anzahl und Art der Federn an. Je mehr Federn in der Matratze verbaut sind, desto höher ist die Punktelastizität.
Gleiches gilt für die Tonnentaschenfederkernmatratzen. Diese sind im Vergleich zu Taschenfederkernmatratze und Bonellfederkernmatratze nicht schmal, sondern in der Mitte bauchig und können sich so noch besser dem eigenen Körper anpassen.
Dadurch, dass eine punktelastische Matratze nur an den Stellen nachgibt, an denen sie belastet wird, wird vermieden, dass auf einzelne Körperpartien besonderer Druck ausgeübt wird. Als besonders druckentlastend gelten die thermoelastische Viscomatratzen (Auch unter dem Namen Tempur-Matratzen bekannt). Dies liegt unter anderem an der nur geringen Rückstellkraft. Das bedeutet, dass die Matratze, wenn man z.B. mit der Hand in das Material drückt, nur langsam ihre ursprüngliche Form wieder annimmt.
Außerdem reagiert der Gedächtnis Schaum auf Wärme. Die Körperwärme lässt ihn an diesen Stellen besonders weich werden, sodass sich die Matratze optimal an den Körper anschmiegt.
Selbstverständlich ist auch die Verarbeitungsqualität ein wichtiges Kriterium, um die Güte einer Matratze zu bestimmen. Leider kann man sich über die Verarbeitungsqualität mit dem Blick von außen nur bedingt eine Meinung bilden. Entscheidend ist auch die innere Struktur der Matratze.
Häufig sind die Hersteller, gerade bei den bekannten Marken, aber sehr stolz auf ihre hohe Qualität und stellen cm-genaue Querschnittsbilder zur Verfügung, die einem einen Eindruck vom Innenleben der Matratze vermitteln.
Ein weiteres Indiz für eine gute Verarbeitungsqualität sind die Bewertungen anderer Käufer. Sind ihre Matratzen langlebig, ist das ein Zeichen dafür, dass der innere Aufbau höchstwahrscheinlich hochwertig ist.
Testberichte können an dieser Stelle weiterhelfen. Gerade die bekannteren Matratzen werden häufig Tests unterzogen und mit anderen Modellen verglichen. Im Fachgeschäft kann man sich auch zu diesem Thema beraten lassen.
Ein hohes Raumgewicht ist eine der einfach ablesbaren Qualitätskriterien einer Matratze. Eine Matratze sollte ein Raumgewicht von mindestens 35 kg pro Kubikmeter besitzen. Matratzen, bei denen die Dichte des Materials gering ist, wodurch sie automatisch auch leicht sind, sind nicht besonders langlebig. Häufig bilden sich bei diesen Modellen schnell Kuhlen, die ein gutes Liegen auf der Matratze praktisch unmöglich machen.
Ein besonders niedriges Raumgewicht weisen z.B. die reinen Komfortschaummatratzen auf, die zwar günstig sind, aber auch die bereits beschriebenen Nachteile mit sich bringen.
Über ein sehr hohes Raumgewicht dagegen verfügen häufig Naturlatexmatratzen und Viscomatratzen. Auch einige Modelle aus Kaltschaum verfügen über ein hohes Raumgewicht.
Bei Matratzen aus Naturlatex entsteht das hohe Raumgewicht automatisch durch das verwendete natürliche Material. Der Rohstoff, aus dem eine Naturlatexmatratze hergestellt wird, ist Kautschuk, der ein recht hohes Eigengewicht mitbringt. Auch eine Viscomatratze hat ein hohes Raumgewicht, da der Viscoschaum über eine hohe Dichte verfügt.
Die Lebensdauer einer Matratze ist ebenfalls ein Zeichen für ihre Qualität. Wie gerade beschrieben, hat das Raumgewicht eine hohe Auswirkung auf die Lebensdauer einer Matratze. Aber auch die verwendeten Materialien spielen eine Rolle. Sollte man bei den meisten Matratzen ab dem Alter von acht Jahren so langsam daran denken, sie durch ein neues Modell auszutauschen, können Naturlatexmatratzen bis zu ca 15 Jahre lang verwendet werden.
Das liegt nicht zuletzt an bestimmten Eigenschaften, die auch für Allergiker sehr interessant sind: Diese Matratzen sind wenig anfällig für Hausstaub und Milben und das Material hat zusätzlich eine antibakterielle Wirkung.
Sehr gute Matratzen müssen häufig nicht ausgetauscht werden, weil sie durch gelegen sind, sondern aus hygienischen Gründen. Aus diesem Grund lässt sich die Lebensdauer einer guten Matratze mit Hilfe eines Toppers erhöhen. Matratzentopper schützen die Oberfläche der Matratze vor Staub, Milben und Abnutzung. Dadurch, dass die meisten Topper sogar in der Waschmaschine gewaschen werden können, erhöhen Sie die Hygiene deutlich, wenn sie regelmäßig gewaschen werden.
Eine moderne Matratze hat verschiedene Liegezonen. 7 Zonen und 9-Zonen Modelle sind mittlerweile weit verbreitet. Die Liegezonen sorgen dafür, dass der Körper an den Stellen, wo er mehr Druck auf die Matratze ausübt, weit genug einsinken kann, sodass die Wirbelsäule ihre natürliche Form behält. Aus diesem Grund solltest du unbedingt eine Matratze mit Liegezonen wählen.
Damit die Liegezonen ihre Wirkung entfalten können, muss die Matratze wie bereits beschrieben eine Mindesthöhe aufweisen. Je nach Hersteller und Modell unterscheiden sich die verbauten Liegezonen-Systeme stark. Aus diesem Grund solltest du beim Matratzenkauf genau darauf achten, wie dein Körper in Rückenlage und Seitenlage liegt.
Liegst du auf dem Rücken, ist es wichtig, dass die Matratze es deiner Wirbelsäule ermöglicht, ihre natürliche S-Form zu behalten. Liegst du auf der Seite, muss die Wirbelsäule von der Seite betrachtet wie eine gerade Linie aussehen.
Wird sie verborgen, weil du in einem Körperbereich zu wenig oder zu stark einsinkst, führt dies mit hoher Wahrscheinlichkeit über längere Zeit zu Verspannungen und manchmal sogar zu Schmerzen.
Seit einigen Jahren ist es ein Trend, dass Matratzen auf der Ober- und Unterseite verschiedene Härtegrade aufweisen. Dies ist ein Vorteil, da du so etwas Spielraum hast, wenn Beschwerden auf der Matratze auftreten. Du hast dazu sagen keine Einstellmöglichkeiten mehr, um dein Bett optimal einzustellen.
Wichtig ist hier neben der Matratze natürlich auch der verwendete Lattenrost und gegebenenfalls ein Topper. Verstellbare Lattenroste können die Matratze dabei unterstützen, eine optimale Schlafposition zu ermöglichen. Ein älterer Lattenrost, der vielleicht sogar durchhängt, ist unbedingt auszutauschen, da die Matratze auch bei eigentlich hoher Qualität nicht mehr in der Lage ist, deinen Körper gut zu lagern.
Der Topper verfügt ebenso wie die Matratze über einen Härtegrad. So kann zum Beispiel ausgeglichen werden, wenn deine Matratze zu hart oder zu weich ist. Und den Härtegrad zu ermitteln, den Matratze und Topper zusammen haben, gibt es folgende einfache Formel:
(Höhe der Matratze + Höhe des Toppers) / 2.
Die Strauchhärte gibt die Kraft an, die nötig ist, um einen Schaumstoff um 40% seiner ursprünglichen Dicke zusammenzudrücken. Der Strauchhärte ist eine genauere Angabe der Matratzenhärte, die vor allen Dingen bei den verschiedenen Arten von Taschenfederkernmatratzen verbreitet ist. Je höher die Strauchhärte, desto härter die Matratze und desto schneller kehrt sie wieder in ihre Ursprungsform zurück, nachdem sie belastet wurde.
Wenn die Strauchhärte sehr gering ist, ist das ein Anzeichen dafür, dass die Matratze eine geringe Qualität hat. Bei solchen Matratzen bilden sich häufig schnell Kuhlen, ihre Lebensdauer ist dadurch durchschnittlich deutlich kürzer.
Sehr hochwertige Matratzen bestehen häufig aus bestimmten Materialien. Naturkautschuk, Viscoschaum, Kaltschaum, Gelschaum und Tonnentaschenfedern findet man häufig bei hochwertigen Matratzen. Diese Materialien sorgen in Matratzen, in denen sie verbaut werden, für hervorragende punktelastische Eigenschaften und ermöglichen nicht nur ein komfortables, sondern auch gesundes Liegen.
Ein weiterer wichtiger Faktor, den man im Bezug auf die Materialien beim Kauf von Matratzen beachten sollte, ist das eigene Wärmebedürfnis im Schlaf. Ein Mensch, der im Schlaf weil ihm schnell zu warm ist dementsprechend auch schnell schwitzt, sollte eine eher kühlere Matratzenart wählen. Zu den kühleren Matratzen zählen Gelschaummatratzen und Federkernmatratzen. Bevorzugt man ein ausgeglichenes Schlafklima, sind Kaltschaum- und Naturlatexmatratzen empfehlenswert. Wenn dir schnell kalt ist, können viskoelastische Matratzen empfohlen werden, da sie die Wärme sehr gut halten.
Allergiker sollten bei Matratzen aus natürlichen Materialien vorsichtig sein und genau überprüfen, ob sie im eigenen spezifischen Fall geeignet sind. Matratzen mit Schichten aus Kokos führen Berichten zufolge bei Allergikern häufiger zu Problemen. Von Latexmatratzen muss bei einer Latexallergie nicht zwangsweise Abstand genommen werden, da ein direkter Kontakt mit dem Material durch den Matratzenbezug häufig verhindert wird.
Hochsensible Personen, bei denen die Allergie schon durch den kleinsten Kontakt zu Tage tritt, sollten sich sicherheitshalber dennoch nicht für eine Latexmatratze entscheiden.
Premium Matratzenhersteller erkennt man nicht nur an den sehr gut bewerteten und leider häufig auch hochpreisigen Matratzen. Diesen Herstellern sind auch andere Dinge wichtig: Die Verwendung hochwertiger Materialien, Herstellung im eigenen Land - Made in Germany - und exzellenter Kundensupport, der auf alle offenen Fragen eine Antwort hat.
Der Markt verändert sich in den letzten Jahren immer mehr. Matratzen werden immer häufiger im Internet gekauft. Viele Menschen, die sich in einem Matratzengeschäft beraten lassen, kaufen Matratzen leider nicht dort, sondern suchen nach einem günstigeren Preis im Netz. Das ist einer der Gründe dafür, dass Viele Matratzen Geschäfte mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben.
Das kann sich manchmal auf die Qualität der Matratzen auswirken. Werden billigere Produktionsmethoden gewählt, um am Markt bestehen zu können, wirkt sich dies negativ auf die Lebensdauer und die Eigenschaften von Matratzen aus. Dabei sind die Preisunterschiede von verschiedenen Modellen enorm.
Es gibt viele Matratzen mit ähnlichen Werten und ähnlicher Qualität, zwischen denen aber beim Preis mehrere hundert Euro liegen. Aus diesem Grund lohnt es sich immer, genau zu recherchieren, bevor Matratzen gekauft werden. Ab ca 200 € kann man teilweise bereits vernünftige Matratzen finden, mit denen man jahrelang Freude hat. Dabei handelt es sich meist um Matratzen aus Kaltschaum, Naturlatex liegt beispielsweise generell in einem gehobenen Preissegment.
Eine hochwertige Matratze bietet den Vorteil, dass sie aufgrund ihres hohen Raumgewichts lange hält. Besteht die hochwertige Matratze aus Naturlatex, kann sie zwischen 15 und 20 Jahre lang verwendet werden, da das Material antibakteriell wirkt und eine optimale Grundlage für eine hohe Hygiene im Bett ist. Mehr Informationen zum Matratzenkauf findest du hier:
Matratzenkauf - 15 Tipps zum Kauf einer Matratze | FS
Wann kann eine hochwertige Matratze zuschneiden, wenn sie nicht aus verschiedenen Schichten besteht. Besteht sie aus mehreren Schichten, besteht beim Zuschneiden die Gefahr, dass sich die einzelnen Schichten voneinander lösen.
Worauf du beim Zuschneiden einer Matratze noch achten solltest, erfährst du hier:
Matratze zuschneiden - Anleitung & Wichtige Informationen
Hochwertige Matratzen findet man häufig bereits im mittleren Preissegment. Hier ist je nach Material mit Preisen von 500 € und aufwärts zu rechnen. Wichtige Informationen, viel viel eine Matratze Kosten darf, findest du hier:
Matratzen Kosten - Was kostet eine gute Matratze mindestens?
Nun weißt du, woran du hochwertige Matratzen erkennen kannst, du kennst die Eigenschaften der Materialien und hast nun Eine gute Grundlage dafür, beim nächsten Matratzenkauf eine gute Wahl zu treffen!
Interessant, dass Matratzen aus Naturlatex zwischen 15 und 20 Jahre lang verwendet werden können. Ich bin zurzeit für meine Freundin und mich auf der Suche nach einer Naturmatratze für unser neues Schlafzimmer. Hoffentlich finden wir dafür einen geeigneten Ansprechpartner, um und die idealen Naturmatratzen zu kaufen.