Bei der Matratze fürs Boxspringbett eine gute Wahl zu treffen ist wichtig, um einen optimalen Schlafkomfort und eine ergonomische Liegeposition zu erzielen. Welche Matratzen für Boxspringbetten geeignet sind und worauf man bei ihnen achten sollte, erfährst du in diesem Ratgeber!
Taschenfederkernmatratzen und Tonnentaschenfederkernmatratzen eignen sich meist für ein Boxspringbett. Bonellfederkernmatratzen eignen sich weniger gut im Boxspringbett, da sie flächenelastische Liegeeigenschaften haben, weshalb der Körper auf ihnen nicht optimal gelagert werden kann.
Generell sollte man auch immer darauf achten, dass die gewählte Matratze zu den restlichen Komponenten des Boxspringbettes, also dem Boxspring und dem Topper, passt.
Hier erfährst du im einzelnen, welche Matratzen im Boxspringbett welche Vor- und Nachteile mit sich bringen:
Man kann eine Federkernmatratze im Boxspringbett verwenden. Dies ist sogar empfehlenswert , da Boxspringbetten meist so konstruiert sind, dass der Einsatz einer Taschenfederkernmatratze oder einer Tonnentaschenfederkernmatratze gewünscht ist.
Wichtig ist es hier, wie bei anderen Matratzenarten auch, den richtigen Härtegrad zu wählen, der zu Körpergewicht und Körpergröße passt. Wieder eine zu harte noch eine zu weiche Matratze ist empfehlenswert, für die meisten Menschen ist ein mittlerer Härtegrad dagegen gut geeignet.
Man kann eine Taschenfederkernmatratze in Boxspringbetten verwenden. Diese Matratzenart ist die in Boxspringbetten am weitesten verbreitete, da sie bei ausreichender Matratzenhöhe für eine gute Federung sorgt und punktelastische Liegeeigenschaften besitzt.
Die Punktelastizität ist eine sehr wichtige Eigenschaft von Matratzen. Eine punktelastische Federkernmatratze gibt nur dort nach, wo sie mit Gewicht belastet wird. Dadurch kann der Körper meist ergonomischer liegen.
Eine Tonnentaschenfederkernmatratze eignet sich hervorragend für das Boxspringbett. Durch die bauchigen Federn, die der Tonnentaschenfederkern besitzt, kann sich eine solche Matratze im Boxspringbett sehr gut an den Körper des Schlafenden anpassen.
Die Anpassungsfähigkeit ist häufig noch besser, als bei einer Taschenfederkernmatratze.
Eine Bonellfederkernmatratze sollte nicht im Boxspringbett verwendet werden, weil der Körper aufgrund der flächenelastischen Liegeeigenschaften der Matratze nicht optimal gelagert werden kann. Eine Matratze mit Taschenfederkern ist besser geeignet als eine Matratze mit Bonellfederkern.
Die flächenelastischen Liegeeigenschaften entstehen bei der Bonellfederkernmatratze, weil die Federn im Inneren des Federkerns nicht einzeln oben und unten in kleinen Stoffsäckchen befestigt werden, wie das bei Taschenfederkernmatratzen der Fall ist, sondern mit Drähten untereinander verbunden sind.
Man kann eine Kaltschaummatratze im Boxspringbett verwenden, allerdings fällt die federnde Wirkung weg und die Luftzirkulation ist etwas geringer, als in einer Taschenfederkernmatratze. Wenn man ergonomisch auf ihr liegen kann, ist die Verwendung einer Kaltschaummatratze im Boxspringbett möglich.
Kaltschaummatratzen sind ebenfalls punktelastisch. Sie fühlen sich etwas wärmer an als Federkernmatratzen, weil die Luftzirkulation in Matratzen aus Kaltschaum etwas geringer ist und Wärme besser gehalten werden kann. Eine Kaltschaummatratze kann auch im Zusammenhang mit einem Topper genutzt werden, der die Matratze vor Schweiß und Verschmutzungen schützt.
Bei Kaltschaummatratzen sollte man, wie bei allen anderen Schaumstoffmatratzen auch, auf ein recht hohes Raumgewicht achten. Ein hohes Raumgewicht gilt als Qualitätsmerkmal und sorgt dafür, dass die Matratze lange hält, da sich meist erst spät oder gar nicht Liegekuhlen bilden.
Die meisten Matratzen müssen nach acht bis zehn Jahren aus hygienischen Gründen ausgetauscht werden.
Eine Naturlatexmatratze eignet sich im Boxspringbett, da sie über eine recht gute Luftzirkulation im Inneren verfügt. Synthetische Latexmatratzen sollten in Boxspringbetten nicht verwendet werden, da ihre Luftdurchlässigkeit recht gering ist und Feuchtigkeit sich im Boxspringbett halten könnte.
Es gibt durchaus auch Matratzen, die teilweise aus synthetischen und teilweise aus Naturlatex bestehen. Wann sollte auf einen möglichst hohen Naturlatex Anteil achten, da dies viele Eigenschaften der Matratze verbessert.
Feuchtigkeit sollte im Boxspringbett unbedingt vermieden werden, da sie zur vermehrten Bildung von Milben und Bakterien und im schlimmsten Fall zu Schimmelbildung führen kann.
Manche Schaumstoffmatratzen, die punktelastisch und recht luftdurchlässig sind sowie ein hohes Raumgewicht aufweisen, eignen sich gut für die Verwendung im Boxspringbett. Sie sind allerdings nicht die erste Wahl, da in Boxspringbetten die Verwendung von Federkernmatratzen vorgesehen ist.
Eine Schaumstoffmatratze sollte gewählt werden, wenn man eher etwas wärmer schlafen möchte. Komfortschaummatratzen aus reinem Komfortschaum sollte man im Boxspringbett nicht verwenden, da diese Matratzen - ähnlich wie Bonellfederkernmatratzen - flächenelastische Liegeeigenschaften aufweisen.
Im normalen Boxspringbett werden üblicherweise Taschenfederkernmatratzen eingesetzt. Auch eine Kaltschaummatratze kann verwendet werden, dann entfällt allerdings die bekannte federnde Wirkung des Bettes teilweise.
Wann man eine Federkernmatratze und wann man eine Kaltschaummatratze wählen sollte, erfährst du hier:
Federkernmatratze oder Kaltschaummatratze? - FS Matratze
Wenn man im Boxspringbett keinen Topper verwenden möchte, sollte man eine Boxspringmatratze mit einer in die Matratze eingebauten, dicken Schaumschicht wählen. Da der Topper bei diesen Matratzen in die Matratze integriert ist, wird kein externer Matratzentopper benötigt.
Alternativ kann man auch auf einer Federkernmatratze ohne Topper schlafen. Allerdings ist das Schlafklima dann meist recht kühl. Angenehm warm fühlen sich Matratzen aus Kaltschaum und Naturlatex an. Bei diesen Matratzenarten ist die Verwendung eines Toppers optional.
Auch komplex aufgebaute Matratzen, die aus mehreren Schichten unterschiedlicher Materialien bestehen, um besondere Liegeeigenschaften herzustellen, können im Boxspringbett ohne einen Topper verwendet werden.
Die beste Matratze für ein Boxspringbett ist meist eine Tonnentaschenfederkernmatratze, deren Härtegrad, Zonen und Matratzenhöhe zum eigenen Körpergewicht und zur Körpergröße passen. Wird eine solche Matratze zusammen mit einem Topper verwendet, lässt sich der Schlafkomfort noch steigern.
Doch auch wenn die Tonnentaschenfederkernmatratze als beste Wahl für das Boxspringbett gilt, ist die beste Matratze doch immer etwas Individuelles, da jeder Mensch andere Anforderungen an die Liegeunterlage stellt. Ja dem, worauf man Wert legt, kann aus diesem Grund auch eine Kaltschaummatratze eine empfehlenswerte Alternative darstellen.
Eine Matratze ist für ein Boxspringbett geeignet, wenn sie zu den anderen Komponenten des Boxspringbettes passt, recht hoch ist, eine gute Luftdurchlässigkeit aufweist, punktelastische Liegeeigenschaften bietet und den richtigen Härtegrad besitzt, der zur auf der Matratze schlafenden Person passt.
Hier die einzelnen Aspekte, auf die du achten solltest, im Überblick:
Die beiden Hauptarten des Boxspringbettes sind das Boxspringbett mit Unterfederung und das Boxbett ohne Unterfederung. Bei einem normalen Boxspringbett besteht das Bockspringen, also der unterste Teil des Bettes, aus der Box, die aus Holzlatten besteht, und einer darauf angebrachten Unterfederung.
Bei einem Boxbett entfällt diese Unterfederung, weshalb es sich streng genommen eigentlich nicht um ein Boxspringbett handelt. Bei diesem Betten ohne Federung sollte man auf eine hohe Matratze Wert legen, da die Latten selbst wie ein stabiler, aber nicht verstellbarer Lattenrost wirken. Um die federnden Eigenschaften des Boxspringbettes zu erreichen, ist es empfehlenswert, eine Taschenfederkernmatratze zu verwenden.
Matratze, für die man sich entscheidet, sollte auf die anderen Komponenten des Boxspringbettes angepasst sein. Das bedeutet, dass sie hinsichtlich Material und Härtegrad zum Topper passen sollte. Gerade wenn die Matratze aus einem besonders hochwertigen Material wie Naturlatex oder Viscoschaum besteht, möchte man die Eigenschaften dieses Materials erhalten, auch wenn der Topper auf der Matratze liegt.
Dies ist häufig nur möglich, indem man einen Topper aus dem gleichen Material wählt. Wenn im Topper und in der Matratze Liegezonen verbaut sind, sollten diese ebenfalls zueinander passen, damit sie sich nicht gegenseitig in der Wirkung verfälschen.
Eine hohe Luftdurchlässigkeit der Matratze ist wichtig, wenn sie in der Mitte zwischen dem Matratzentopper und dem Bockspring liegt. So sagt man für eine gute Luftzirkulation im Bett, obwohl es einen recht hohen Aufbau besitzt.
Achtung: Häufig geht eine hohe Luftdurchlässigkeit mit einem geringen Raumgewicht einher, vor allen Dingen bei Schaumstoffmatratzen. Hier sollte man den goldenen Mittelweg wählen. Das Raumgewicht sollte nicht niedriger als 35 kg pro Kubikmeter sein, da sonst eine erhöhte Gefahr besteht, dass ich im Laufe der Zeit Liegekuhlen bilden.
Je mehr Federn im Federkern einer Federkernmatratze verbaut sind, desto punktelastischer ist sie meist. Auch die Abnutzung ist etwas geringer, da das Gewicht auf mehr Federn verteilt wird. Aus diesem Grund ist eine hohe Anzahl Federn im Federkern einer Matratze ein Qualitätskriterium.
Boxspringbett ist der Härtegrad ideal, der optimal zu Körpergewicht und Körpergröße passt.
Dabei sollte man darauf achten, dass Härtegrade nicht genormt sind, weshalb verschiedene Matratzen mit dem gleichen Härtegrad unterschiedlich feste Liegeeigenschaften bieten können.
Auf eine gute Punktelastizität sollte man achten, damit der Körper ergonomisch liegen kann. Die ergonomische Liegeposition erkennt man in Rückenlage daran, dass die Wirbelsäule ihre natürliche S-Form beibehalten kann. In Seitenlage sollte die Wirbelsäule wie eine gerade Linie aussehen. Eine punktelastische Matratze ermöglicht dies, wenn der Härtegrad zur Person passt, weil die Schultern und die Hüfte ausreichend in die Matratze einsinken können.
Ein hohes Raumgewicht ist bei Federkernmatratzen häufig ein indirektes Signal dafür, dass viele Federn verbaut wurden. Schaumstoffmatratzen sollte man, wie bereits beschrieben, besonders auf das hohe Raumgewicht achten, um eine begrenzte Haltbarkeit der Matratze zu vermeiden. Je höher das Raumgewicht ist, desto tendenziell wärmer und weniger luftdurchlässig ist eine Schaumstoffmatratze.
Eine Matratze ist im Boxspringbett normalerweise zwischen 16 und 30 cm hoch. Der gesamte Aufbau eines Boxspringbettes kann durchaus 60 bis 70 cm hoch sein. Mit dieser Eigenschaft unterscheidet es sich von normalen Betten, bei denen die Matratzen häufig 20 bis 25 cm hoch sind.
Wie hoch eine Matratze im Boxspringbett sein sollte, hängt auch vom eigenen Körpergewicht und von der favorisierten Liegeposition ab. Wer in Seitenlage schläft, benötigt eine etwas höhere Matratze, damit Schultern und Hüfte ausreichend in die Matratze einsinken können.
15 cm Höhe sollten für Erwachsene bei normalen Matratzen das absolute Minimum sein. Aber 80 kg Körpergewicht sollte eine Matratze mindestens 20 cm hoch sein.
Man kann eine Matratze im Boxspringbett ohne Topper verwenden. Allerdings ist der Topper häufig vorgesehen, um die Liegeeigenschaften zu vervollständigen und für eine bessere Hygiene im Bett zu sorgen. Meist ist eine Boxspring Matratze dafür ausgelegt, zusammen mit einem Topper verwendet zu werden.
Eine Matratze kann vor allen Dingen dann ohne Topper verwendet werden, wenn der Bezug der Matratze abnehmbar und damit waschbar ist. Zusätzlich sollte die Matratze auch ohne Topper in der Lage sein, den Körper ergonomisch zu lagern.
Ein Topper verbessert im Boxspringbett die Liegeeigenschaften und sorgt für eine bessere Druckentlastung. Besonders effektiv sind dafür Topper mit einer Mindesthöhe von 5 cm. Zusätzlich haben Topper die Rolle, die Hygiene im Bett zu verbessern, da sie die Matratze schützen.
Das Boxspring mit seiner eingebauten Untermatratze ist die Basis in einem Boxspringbett. Es sorgt für eine gute Luftzirkulation und verbessert die federnde Wirkung des Boxspringbettes. Das Bockspring sorgt auch dafür, dass das Bett höher ist, wodurch ein erleichterter Einstieg möglich ist.
Wenn man die Boxspringbett Matratze wechseln möchte, sollte man beachten, dass dies nur ca. alle 10 - 12 Jahre notwendig ist, da die Boxspringmatratze vom Topper geschützt wird. Beim Wechsel der Matratze sollte man auch darauf achten, ein zum Rest des Boxspringbettes passendes Modell zu wählen.
Eine gute Boxspringmatratze sollte ein hohes Raumgewicht mitbringen, über eine gute Luftdurchlässigkeit verfügen und hinsichtlich Härtegrad, Höhe und Zonen zum eigenen Körper passen.
Man kann eine normale Matratze im Boxspringbett verwenden, wenn sie recht luftdurchlässig ist, zu den anderen Komponenten des Boxspringbettes passt und dazu in der Lage ist, den Körper in den favorisierten Schlafpositionen ergonomisch zu lagern.
Ob die Boxspringmatratze einen eigenen Bezug benötigt, hängt von der Art der Matratze ab. Wenn es sich um eine normale Obermatratze handelt, sollte man die Matratze mit einem frischen Laken beziehen. Ansonsten ist es auch möglich, die Boxspringmatratze ohne Laken zu verwenden.
Dann sollte aber zumindest der Matratzenbezug in regelmäßigen Abständen abgenommen und gereinigt werden, um die hygienischen Bedingungen hervorragend zu halten.
Wenn die Matratzen im Boxspringbett rutschen, kann man sie mit einem Matratzenkeil miteinander verbinden. Eine andere Möglichkeit ist es, Antirutschmatten unter die Matratze zu legen, um das Rutschen der Boxspringmatratze zu verhindern.
Hier erfährst du mehr darüber, was man tun kann, wenn die Boxspringmatratze rutscht:
Boxspringbett Matratze rutscht? - 7 effektive Maßnahmen
Eine Boxspringmatratze kann auch in einem normalen Bett zum Einsatz kommen, da es sich prinzipiell um eine Federkernmatratze mit gegebenenfalls zwei Federkernen handelt.
Was man bei der Verwendung einer Boxspringmatratze in einem normalen Bett beachten sollte, erfährst du hier:
Boxspringmatratze in normales Bett legen? - So geht’s!
Das waren unsere Informationen und Tipps zum Thema: Welche Matratze für ein Boxspringbett? Wenn du sie beachtest, kannst du ein gutes Modell wählen, mit dem du hoffentlich viele Jahre lang Freude hast!
