Was ist eine Gelschaummatratze? Aufbau & Eigenschaften 

Nicola von GoetzeNicola von Goetze
, aktualisiert am 9. Februar 2023

Gelschaummatratzen sind in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Sie gelten als Alternative zum Wasserbett oder zu Viscoschaummatratzen. In diesem Ratgeber erfährst du, was eine Gelschaummatratze ist, sowie was ihre Eigenschaften, Vorteile und Nachteile sind. 

Was ist eine Gelschaummatratze? 

Eine Gelschaummatratze ist eine Matratze, bei der der untere Teil des Matratzenkerns aus Kaltschaum und der obere Teil aus Gelschaum besteht. Die untere Schicht aus Kaltschaum besitzt in der Gelschaummatratze eine stützende Wirkung und wird benötigt, da Gelschaum recht weich ist. 

Bei manchen Gelschaummatratzen wird statt einer stützenden Kaltschaumschicht ein Federkern unter dem Gelschaum verwendet. Die Gelschaummatratze ist eine Weiterentwicklung der Kaltschaummatratze. Der Gelschaum kommt zum Einsatz, weil er sich der Körperform besonders genau anpassen kann. 

Wie ist der Aufbau einer Gelschaummatratze? 

Die Gelschaummatratze besitzt neben dem mindestens zweilagigen Matratzenkern aus Gelschaum und Kaltschaum meist einen abnehmbaren Matratzenbezug. Gelschaummatratzen sollten abnehmbare Matratzenbezüge besitzen, weil sich so eine bessere Hygiene im Bett aufrechterhalten lässt. 

Bei den meisten Gelschaummatratzen besteht der Kern aus Kaltschaum und blauem Gelschaum. Es gibt aber auch kompliziert aufgebaute Modelle, bei denen weitere Schichten verschiedener Materialien wie beispielsweise Schaumstoffen hinzukommen. 

Wie wird eine Gelschaummatratze hergestellt? 

Gelschaummatratzen werden aus einer Schicht Kaltschaum und einer Schicht Gelschaum hergestellt, die aus großen Blöcken herausgeschnitten werden. Beim Gelschaum handelt es sich in den meisten Fällen um einen Kaltschaum, dem Gel Polymere beigesetzt werden. Durch die Polymere ist Gelschaum noch anpassungsfähiger. 

Der Kaltschaum selbst besteht aus Polyurethan und wird ohne Hitze kalt aufgeschäumt. Passend zum Matratzenkern wird ein Matratzenbezug für die Gelschaummatratze hergestellt, der meist aus Baumwolle besteht. Nachdem der Matratzenkern zusammengesetzt wurde, wird der Matratzenbezug im letzten Schritt der Herstellung meist maschinell auf den Kern der Gelschaummatratze aufgezogen.

Was sind die Eigenschaften einer Gelschaummatratze? 

Die besonderen Eigenschaften der Gelschaummatratze sind ihre herausragende Druckentlastung und Punktelastizität sowie ihr ausgeglichenes Schlafklima. Darüber hinaus sind Gelschaummatratzen häufig mit Zonen ausgestattet und meist recht weich. 

Hier sind die Eigenschaften der Gelschaummatratze im Überblick: 

  • In den Härtegraden H1 bis H4 erhältlich - Gelschaummatratzen kann man in den Härtegraden H1 bis H4 kaufen. Die meisten Matratzen mit Gelschaumschicht sind recht weich und haben den Härtegrad H2 oder H3.
  • Objektive Matratzenhärte an Stauchhärte ablesbar - Da Härtegrade auch bei Gelschaummatratzen nicht genormt sind, sollte man sich wenn möglich an der Stauchhärte orientieren, um eine objektiven Wert der Matratzenhärte zu erhalten. 
  • Raumgewicht sollte über 35 kg pro Kubikmeter betragen - Das Raumgewicht einer Gelschaummatratze sollte mindestens 35 kg pro Kubikmeter betragen. Ein hohes Raumgewicht ist bei Gelschaummatratzen wichtig, um die frühzeitige Bildung von Liegekuhlen zu vermeiden. 
  • Hervorragende Punktelastizität - Gelschaum kann sich dem Körper noch besser anpassen als Kaltschaum. Dafür verantwortlich ist seine exzellente Punktelastizität, die für eine ergonomische Liegeposition und einen herausragenden Komfort sorgt. 
  • Modelle mit einer, 5, 7 und 9 Zonen - Gelschaummatratzen werden mit einer, 5,7 und 9 Liegezonen hergestellt. Für die meisten Menschen ist eine Gelschaummatratze mit sieben Liegezonen gut geeignet, da alle Körperpartien bei dieser Anzahl an Zonen meist ergonomisch gelagert werden können. 
  • Atmungsaktiv und luftdurchlässig - Gelschaum ist sehr atmungsaktiv und luftdurchlässig. Das ist ein wesentlicher Vorteil der Gelschaummatratze gegenüber der Viscoschaummatratze, die weniger luftdurchlässig ist. Aus diesem Grund kann Feuchtigkeit aus Gelschaummatratzen besser entweichen. Das Schlafklima ist aufgrund der höheren Luftdurchlässigkeit zudem kühler. 
  • Erhältlich in allen Größen - Die beliebtesten Matratzengrößen bei Gelschaummatratzen sind 90 x 200 cm, 140 x 200 cm und 180 x 200 cm. Darüber hinaus sind Gelschaummatratzen auch in den Größen 100 x 200 cm, 160 x 200 cm und 200 x 200 cm erhältlich. 
  • Matratzenhöhe sollte zu Körpergewicht passen - Damit man auf einer Gelschaummatratze ergonomisch liegen kann, sollte nicht nur der Härtegrad zu Körpergewicht und Körpergröße passen, auch eine ausreichende Matratzenhöhe ist wichtig. Für Kinder und leichte Erwachsene sollte die Gelschaummatratze mindestens 15 cm hoch sein. Ab 80 kg Gewicht ist eine Matratzenhöhe von 20 cm empfehlenswert.
  • Ausgeglichenes Schlafklima - Gelschaummatratzen bieten eine ausgeglichenes Schlafklima, dass dem der Kaltschaummatratze sehr ähnlich ist. Die auf Gelschaummatratzen erreichte Schlaftemperatur befindet sich im Vergleich zu anderen Matratzenarten im mittleren Bereich. 
  • Hervorragende Druckentlastung - Aufgrund des weichen und überaus punktelastischen Gelschaums bieten Gelschaummatratzen eine hervorragende Druckentlastung. Weil Gelschaummatratzen besonders druckentlastend sind, eignen sie sich besonders gut für Menschen mit Beschwerden und Erkrankungen wie Arthrose. 
  • Gute Rückstellkraft, wenn Raumgewicht hoch - Die Rückstellkraft einer Gelschaummatratze hängt eng mit ihrem Raumgewicht zusammen. Bei hohem Raumgewicht hat eine Gelschaummatratze auch eine hohe Rückstellkraft, die für eine lange Haltbarkeit sorgt. 

Was sind die Vorteile einer Gelschaummatratze? 

Die Vorteile einer Gelschaummatratze sind ihr besonders hoher Liegekomfort, die hervorragende Anpassungsfähigkeit, ihre Eignung für Menschen, die stark schwitzen, ihre hohe Lebensdauer und der Fakt, dass sie Milben und Bakterien keinen guten Nährboden bietet. 

Hier die Vorteile von Gelschaummatratzen im Überblick: 

  • Hervorragende Anpassungsfähigkeit - Weil Kaltschaum in Gelschaummatratzen um Gelschaum ergänzt wird, kann sich diese Matratzenart dem Körper noch besser anpassen. 
  • Hoher Liegekomfort - Durch den weichen Gelschaum, die ergonomische Liegeposition und die hervorragende Anpassungsfähigkeit der Gelschaummatratze entsteht ein hoher Liegekomfort. 
  • Kaltschaum bietet Milben und Bakterien keinen guten Nährboden - Aufgrund der guten Luftzirkulation in Gelschaummatratzen bieten diese Milben und Bakterien keinen guten Nährboden. Das sorgt für eine verbesserte Hygiene im Bett. Dennoch ist es empfehlenswert, den Matratzenbezug von Gelschaummatratzen mindestens einmal im Jahr in der Waschmaschine zu waschen, um Staub, Milben und Milbenkot zu entfernen. 
  • Geeignet für Menschen, die stark schwitzen - Gelschaummatratzen sind aufgrund ihrer hohen Luftdurchlässigkeit gut geeignet für Menschen, die stark schwitzen. Das liegt daran, dass Feuchtigkeit schnell und effektiv an die Umgebungsluft abgegeben werden kann. Durchschnittlich schwitzen Menschen auf Gelschaummatratzen auch weniger als auf Viscoschaummatratzen, weil das Schlafklima bei diesen wärmer ist. 
  • Hohe Lebensdauer - Bei guter Pflege haben Gelschaummatratzen mit einem hohen Raumgewicht eine hohe Lebensdauer von 10 Jahren. Da Matratzen meist aus hygienischen Gründen und nicht aufgrund von Abnutzung ausgetauscht werden müssen, kann eine regelmäßige Reinigung die Haltbarkeit der Gelschaummatratze verlängern. 
  • Sehr gute Hygiene - Weil Feuchtigkeit gut aus Gelschaummatratzen entweichen und der Matratzenbezug meist problemlos in der Waschmaschine gereinigt werden kann, lässt sich bei dieser Matratzenart mit wenig Aufwand eine sehr gute Hygiene aufrechterhalten. Förderlich für die Hygiene ist ebenfalls, dass sich Milben in dem trockenen und gut belüfteten Schlafumfeld einer Gelschaummatratze nicht besonders wohlfühlen. 
  • Gute Matratzen im niedrigen und mittleren Preissegment - Gute Matratzen aus Gelschaum lassen sich bereits im niedrigen und mittleren Preissegment zwischen 200 und 500 € finden. 
  • Kann zum Transport eingerollt werden - Je nach Aufbau kann eine Gelschaummatratze für den Transport eventuell eingerollt werden. Ist auch ein Federkern in der Gelschaummatratze vorhanden, darf man sie auf keinen Fall einräumen, weil dies den Federkern beschädigen kann. 
  • Ein einfacher Lattenrost genügt - Aufgrund des mehrschichtigen Aufbaus sorgt bereits die Gelschaummatratze allein für gute Liegeeigenschaften im Bett. Aus diesem Grund reicht häufig bereits ein einfacher Lattenrost aus. Ohnehin wirkt sich ein Lattenrost nur gering auf die Liegeeigenschaften eines Bettes aus, wenn die Matratze aus Gelschaum recht hoch ist. 
  • Verursacht keine Geräusche - Gelschaummatratzen verursachen beim Drehen im Schlaf keine oder nur wenige Geräusche, sodass man den Partner nicht oder nur wenig stört. 

Was sind die Nachteile einer Gelschaummatratze? 

Die Nachteile einer Gelschaummatratze sind ihr hohes Gewicht, die mögliche Bildung von Liegekuhlen bei geringem Raumgewicht und der erschwerte Wechsel der Schlafposition aufgrund der langsamen Formveränderung des Gelschaums.

Hier sind die Nachteile von Gelschaummatratzen im Einzelnen: 

  • Hohes Gewicht - Aufgrund des meist hohen Raumgewichtes und des verbauten Gelschaums sind Gelschaummatratzen meist recht schwer. Für den Transport von Gelschaummatratzen ist es aus diesem Grund empfehlenswert, zu zweit zu sein. 
  • Möglicherweise zu weich für Bauchschläfer und schwere Personen - Die obere, weiche Schicht aus Gelschaum führt dazu, dass Bauchschläfer häufig in der Körpermitte zu tief in eine Gelschaummatratze einsinken. Wenn dies dazu führt, dass der Rücken durchhängt und sich ein Hohlkreuz bildet, sollte man die Gelschaummatratze als Bauchschläfer nicht verwenden. Auch bei schweren Personen kann eine Gelschaummatratze unter Umständen zu weich sein. Dies erkennt man daran, dass die Wirbelsäule keine natürliche Haltung im Liegen einnehmen kann. 
  • Wechsel der Schlafposition durch langsame Formveränderung erschwert - Für Menschen, die sich im Schlaf viel bewegen, ist eine Gelschaummatratze nicht optimal, weil die langsame Formveränderung des Gelschaums den Wechsel der Liegeposition erschwert. 
  • Bildung von Liegekuhlen bei geringem Raumgewicht möglich - Wie bei anderen Schaumstoffmatratzen auch ist bei Gelschaummatratzen die Bildung von Liegekuhlen wahrscheinlich, wenn das Raumgewicht gering ist. 
  • Geruch nach dem Auspacken - Gelschaummatratzen verströmen einen künstlich-chemischen Geruch nach dem ersten Auspacken, weil Gase entweichen, die bei der Herstellung eingeschlossen wurden. Die Gase sind bei in Deutschland zugelassenen Matratzen gesundheitlich unbedenklich. Dennoch ist es empfehlenswert, die Gelschaummatratze bis zu 72 Stunden auslüften zu lassen, um Kopfschmerzen zu vermeiden. 

Was ist der Unterschied zwischen einer Gelschaummatratze und einer Gelmatratze? 

Der Unterschied zwischen einer Gelschaummatratze und einer Gelmatratze ist, dass eine Gelmatratze ein Matratzenkern aus dickflüssigem Gel besitzt, während der Kern einer Gelschaummatratze meist zweilagig ist und aus Kaltschaum und Gelschaum besteht. 

Wann ist eine Gelschaummatratze eine gute Wahl? 

Für leichte bis mittelschwere Personen ist eine Gelschaummatratze eine gute Wahl, wenn man vornehmlich in der Seitenlage oder der Rückenlage schläft. Für übergewichtige Personen kann eine Gelschaummatratze zu weich sein. 

Im Folgenden beantworten wir Fragen zu dem Thema, für welche Menschen Gelschaummatratzen geeignet sind: 

Ist eine Gelschaummatratze für Allergiker geeignet? 

Eine Gelschaummatratze ist für Allergiker geeignet, weil der Gelschaum Milben keinen guten Nährboden bietet und meist der Matratzenbezug abgenommen und in der Waschmaschine gewaschen werden kann.

Allergiker sollten den Bezug von Gelschaummatratzen - wenn vom Hersteller nicht anders vorgeschrieben - drei bis viermal im Jahr waschen, Um eine hohe Hygiene herzustellen und die Symptome der Hausstauballergie in der Nacht zu verringern. 

Ist eine Gelschaummatratze für Kinder geeignet? 

Gelschaummatratzen sind gut für Kinder geeignet, weil sie atmungsaktiv sind und leicht gereinigt werden können. Damit sich die Wirbelsäule unter Skelett des Kindes gesund entwickelt, sollte es auf der Gelschaummatratze eine ergonomische Liegeposition einnehmen können. 

Ist eine Gelschaummatratze für Senioren geeignet? 

Eine Gelschaummatratze ist für Senioren geeignet, weil sie aufgrund ihrer guten Druckentlastung für eine Verringerung von Beschwerden und Schmerzen sorgen kann, die beispielsweise durch Arthrose verursacht werden. 

Sind Gelschaummatratzen bei Übergewicht geeignet? 

Gelschaummatratzen sind bei Übergewicht meist nicht geeignet, weil die meisten Gelschaummatratzen für sehr schwere Personen zu weich sind. Wenn man aufgrund von Übergewicht keine ergonomische Liegeposition auf einer Gelschaummatratze einnehmen kann, ist eine Taschenfederkernmatratze eine gute Alternative. 

Eignet sich eine Gelschaummatratze für Rückenschläfer? 

Eine Gelschaummatratze eignet sich hervorragend für Rückenschläfer, da sie in der Rückenlage eine besonders gute Druckentlastung erzielt. Ob der Härtegrad der Gelschaummatratze passend ist, erkennt man in der Rückenlage daran, dass die Wirbelsäule ihre natürliche S-Form einnehmen kann. 

Eignet sich eine Gelschaummatratze für Seitenschläfer? 

Eine Gelschaummatratze eignet sich gut für Seitenschläfer, wenn sie mindestens 20 cm hoch ist und über Liegezonen verfügt. Eine mit Zonen ausgestattete Gelschaummatratze ermöglicht es der Schulter und der Hüfte in der Seitenlage, ausreichend tief in die Matratze einzusinken. 

Eignet sich eine Gelschaummatratze für Bauchschläfer? 

Eine Gelschaummatratze eignet sich meist nicht für Bauchschläfer, weil der Gelschaum in der Bauchlage nicht ausreichend Unterstützung bietet. Dadurch hängt in der Bauchlage unter Umständen der Rücken durch, es bildet sich ein Hohlkreuz. 

Für wen ist eine Gelschaummatratze nicht geeignet? 

Eine Gelschaummatratze ist für Personen ungeeignet, die meist in der Bauchlage schlafen, übergewichtig sind oder sich im Schlaf viel bewegen. Für Personen, auf die diese Eigenschaften zutreffen, sind Taschenfederkernmatratzen meist die bessere Wahl. 

Bei welchen Beschwerden ist eine Gelschaummatratze sinnvoll? 

Eine Gelschaummatratze Ist bei allen Beschwerden eine gute Wahl, die sich durch eine gute Druckentlastung verbessern lassen. Dazu zählen Bandscheibenvorfälle, Rückenschmerzen, Schulterschmerzen, Hüftschmerzen und Arthrose. 

Ob eine Gelschaummatratze im individuellen Krankheitsfall die beste Wahl ist, sollte optimalerweise mit einem Arzt abgeklärt werden. 

Ist eine Gelschaummatratze bei Rückenschmerzen gut? 

Eine Gelschaummatratze ist bei Rückenschmerzen eine gute Wahl, wenn die betroffene Person auf der Matratze aus Gelschaum eine ergonomische Liegeposition einnehmen kann. Aufgrund der hervorragenden Punktelastizität und Druckentlastung können Gelschaummatratzen Rückenschmerzen häufig verringern. 

Ist eine Gelschaummatratze bei Schulterschmerzen gut? 

Eine Gelschaummatratze ist bei Schulterschmerzen gut geeignet, wenn die Matratze mit Zonen ausgestattet ist und der Härtegrad zu Körpergröße und Körpergewicht passt. Um die Schultern im Liegen möglich zu entlasten ist es empfehlenswert, auf dem Rücken auf der Gelschaummatratze zu liegen. 

Ist eine Gelschaummatratze bei Hüftschmerzen gut? 

Eine Gelschaummatratze mit sieben Liegezonen ist bei Hüftschmerzen eine gute Wahl, weil sie sehr punktelastisch ist und die Hüfte so eine ergonomische Position im Liegen einnehmen kann. Um Hüftschmerzen auf einer Gelschaummatratze zu verringern ist es empfehlenswert, auf dem Rücken zu liegen, weil dann das Gewicht der Hüfte gleichmäßig verteilt wird. 

Eignet sich eine Gelschaummatratze bei einem Bandscheibenvorfall? 

Eine Gelschaummatratze eignet sich gut bei einem Bandscheibenvorfall, weil sie von allen Matratzenarten eine der besten Druckentlastungen bietet. Weil Gelschaummatratzen die durch den Bandscheibenvorfall betroffene Stelle besonders entlasten, treten häufig weniger Schmerzen auf. 

Wie lange ist die Lebensdauer einer Gelschaummatratze? 

Die Lebensdauer einer Gelschaummatratze beträgt bei guter Pflege ca. 10 Jahre. Je nachdem, wie man mit Gelschaummatratzen umgeht, kann die Haltbarkeit variieren. Wer den Matratzenbezug regelmäßig wäscht, kann die Haltbarkeit aufgrund der länger aufrecht erhaltenen guten Hygiene verlängern. 

Was ist bei der Pflege einer Gelschaummatratze wichtig?

Bei der Pflege einer Gelschaummatratze ist es wichtig, dass Sie stets vollständig trocken ist und der Matratzenbezug mindestens einmal im Jahr gewaschen wird. Im Gegensatz zu anderen Matratzenarten lassen sich Gelschaummatratzen meistens nicht wenden, weil der Matratzenkern in der Vertikalen nicht symmetrisch aufgebaut ist. 

Um dennoch für eine gleichmäßigere Abnutzung zu sorgen, sollte man symmetrisch aufgebaute Gelschaummatratzen regelmäßig drehen. 

Was sind die Preise von Gelschaummatratzen?

Günstige Gelschaummatratzen findet man für Preise um die 200 €. Im mittleren Preissegment kosten Gelschaummatratzen zwischen 400 € und 700 €. Qualitativ sehr hochwertige Gelschaummatratzen können auch über 1000 € kosten. 

Wie lange ist die Eingewöhnungszeit auf einer Gelschaummatratze? 

Die Eingewöhnungszeit auf einer neuen Gelschaummatratze beträgt zwei bis sechs Wochen. Sollten in dieser Zeit Beschwerden auf der Gelschaummatratze auftreten, ist dies völlig normal. Sollten Verspannungen und Schmerzen nach sechs Wochen noch immer nicht verschwunden sein, sollten Gelschaummatratzen ausgetauscht werden. 

Ist ein Lattenrost bei Gelschaummatratzen notwendig? 

Ein Lattenrost ist bei Gelschaummatratzen nicht zwingend notwendig, aber empfehlenswert. Es können sowohl verstellbare als auch starre Lattenroste verwendet werden. Aufgrund der sehr guten Liegeeigenschaften von Gelschaummatratzen reichen letztere häufig bereits aus, damit eine gute Liegeposition eingenommen werden kann. 

Was sind Alternativen zur Gelschaummatratze? 

Eine ähnliche Alternative zur Gelschaummatratze mit einer ebenfalls sehr guten Druckentlastung sind Viscoschaummatratzen. Sie bieten im Vergleich ein noch wärmeres Schlafklima. 

Wer eine kühlere und stabilere Matratze sucht, wird bei Federkernmatratzen fündig. Auch Kaltschaummatratzen stellen eine gute Alternative zu Gelschaummatratzen dar. Sie sind gerade für Menschen die sich im Schlaf viel bewegen, eine gute Wahl. 

Das war unser Ratgeber mit Tipps und Informationen zum Thema: Was ist eine Gelschaummatratze? Nun kennst du die Eigenschaften, Vorteile und Nachteile von Gelschaummatratze und kannst damit besser einschätzen, ob eine solche Matratze für dich geeignet ist! 

Artikel von
Nicola von Goetze
Nicola beschäftigt sich seit mehr als 10 Jahren mit Matratzen. Als Experte publiziert er auf feines-schlafi.de regelmäßig zu allen Themen rund um die Matratze, um sein Wissen weiterzugeben.

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