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Die Rückstellkraft oder Formstabilität beschreibt die Fähigkeit einer Matratze, nach der Belastung mit Gewicht wieder ihre Ausgangsposition einzunehmen. Matratzen mit einer hohen Rückstellkraft sind häufig langlebig. Die Rückstellkraft ist vom Material abhängig, aus dem die Matratze besteht.
Die meisten Matratzen, die ein hohes Raumgewicht aufweisen, haben gleichzeitig auch eine hohe Rückstellkraft. Weitere Faktoren, die sich positiv auf die Formstabilität einer Matratze auswirken können, sind die Matratzenhöhe und der Härtegrad bzw. die Stauchhärte.
Eine hohe Rückstellkraft ist bei Matratzen wichtig, weil sie etwas über die Langlebigkeit des Materials aussagt. Bei Matratzen mit geringer Rückstellkraft ist die Bildung von Liegekuhlen wahrscheinlicher. Bilden sich Kuhlen in einer Matratze, muss diese meist ausgetauscht werden, weil keine ergonomische Liegeposition mehr eingenommen werden kann.
Viscoschaummatratzen und Gelschaummatratzen sowie Latexmatratzen haben meist eine hohe Rückstellkraft, wenn sie eine Matratzenhöhe von mindestens 20 cm aufweisen und über ein hohes Raumgewicht von mehr als 35 kg pro Kubikmeter verfügen.
Gleiches gilt aber auch für andere Matratzenarten, wenn Sie bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Hier die Matratzenarten und die jeweiligen Eigenschaften im Überblick, die notwendig sind, damit sie eine hohe Rückstellkraft besitzen:
Viscoschaummatratzen haben meist eine sehr hohe Rückstellkraft, weil Viscoschaum ein hohes Raumgewicht aufweist. Viscoschaum besteht genau wie Kaltschaum und Komfortschaum auch meist aus Polyurethan, der hier aber in Form von Gedächtnis-Polymeren aufgeschäumt wird.
Aus diesem Grund kehrt eine Viscoschaummatratze nur langsam in ihre ursprüngliche Form zurück, nachdem man von der Matratze aufgestanden ist. Dies tut der guten Rückstellkraft aber keinen Abbruch.
Gelschaummatratzen weisen eine gute Rückstellkraft auf, weil in den Schaumstoff, der eigentlich meist Kaltschaum ist, Gel mit eingearbeitet wird. Dennoch ist auch hier ein hohes Raumgewicht von mindestens 35 kg pro Kubikmeter notwendig, damit die Rückstellkraft hoch genug ist, dass die Bildung von Liegekuhlen recht unwahrscheinlich ist.
Latexmatratzen und vor allem Naturlatexmatratzen besitzen im Gegensatz zu Schaumstoffmatratzen fast immer eine gute Rückstellkraft, weil ihr Raumgewicht von Natur aus hoch ist. Matratzen aus Naturlatex sind häufig so hochwertig verarbeitet, dass sie 15 bis 20 Jahre lang verwendet werden können. Die lange Lebensdauer entsteht nicht zuletzt auch durch ihre gute Rückstellkraft.
Kaltschaummatratzen gibt es in sehr unterschiedlicher Qualität. Qualitativ hochwertige Kaltschaummatratzen mit hohem Raumgewicht haben auch eine gute Rückstellkraft. Diese ist allerdings noch hochwertigeren Matratzen wie Naturlatexmatratzen meist unterlegen.
Eine Kaltschaummatratze mit einem geringen Raumgewicht hat meist auch eine geringe Rückstellkraft, wodurch eine sehr hohe Gefahr besteht, dass sich nach einigen Monaten bis wenigen Jahren bereits Kuhlen in der Matratze bilden.
Wie gut die Rückstellkraft einer Federkernmatratze ist, hängt von der Anzahl Federn ab, die im Federkern verbaut wird. Je mehr Federn eine Federkernmatratze besitzt, desto höher ist häufiger nicht nur die Punktelastizität, sondern auch die Rückstellkraft. Da das Körpergewicht auf mehr Federn verteilt wird, nutzt sich eine Federkernmatratze mit vielen Federn langsamer ab. Die hohe Rückstellkraft sorgt auch hier dafür, dass die Federkernmatratze lange hält.
Bei Kissen entscheidet die Qualität und Füllmenge des Innenlebens, wie lange die Lebensdauer ist. Bei einem großes Kissen* sollte man zudem darauf achten, dass man nicht mit der Schulter darauf liegt, weil dann meist keine ergonomische Liegeposition erreicht wird.
Schaumstoffmatratzen mit einem geringen Raumgewicht und Federkern und Matratzen mit einer geringen Anzahl Federn haben häufig eine niedrige Rückstellkraft. Wenn man sich für eine solche Matratze entscheidet, sollte man sich bewusst sein, dass die Lebensdauer im Vergleich zu hochwertigeren Matratzen deutlich geringer sein kann.
Schaumstoffmatratzen mit geringem Raumgewicht sind auch heute noch häufig im günstigen Segment auf dem Markt zu finden. Sowohl Kaltschaummatratzen als auch Komfortschaummatratzen mit geringem Raumgewicht sind häufig für unter 100 € erhältlich.
Ist das Raumgewicht und die Rückstellkraft sehr gering, muss man damit rechnen, dass solche günstigen Matratzen nicht sehr lange verwendet werden können.
Federkernmatratzen mit weniger als 500 Federn haben häufig keine optimale Rückstellkraft. Neben der schlechteren Anpassungsfähigkeit an den Körper aufgrund der geringen Anzahl Federn leidet darunter auch die Haltbarkeit.
Beim Matratzenkauf erkennt man eine Matratze mit guter Rückstellkraft meist an einer Matratzenhöhe von mindestens 20 cm, einem Raumgewicht von mindestens 35 kg pro Kubikmeter und bei einer Federkernmatratze an mehr als 500 im Federkern verbauten Federn.
Je höher das Raumgewicht einer Matratze ist, desto wahrscheinlicher besitzt sie auch eine sehr gute Rückstellkraft.
Das waren unsere Informationen und Hinweise zum Thema: Rückstellkraft einer Matratze. Nun weißt du, warum die Rückstellkraft so wichtig ist und welchen Einfluss sie auf die Langlebigkeit einer Matratze besitzt!