Wenn die Matratze im Bett quietscht, ist ein erholsamer und ungestörter Schlaf wegen diesem Lärm häufig nicht mehr möglich. Was man gegen das Quietschen tun kann, woher Geräusche von Matratzen kommen können und wie man dem vorbeugt, erfährst du in diesem Ratgeber!
Wenn die Matratze quietscht, muss sie meist ausgetauscht werden, da das Quietschen meist entweder ein Anzeichen von Abnutzung oder von schlechter Verarbeitungsqualität ist. Wenn das Bett die Ursache für die Geräusche ist, kann man Maßnahmen wie das Unterlegen von Filzscheiben ergreifen.
Um die richtige Maßnahme ergreifen zu können, muss erst die Ursache für das Problem des störenden Geräusches gefunden werden.
Die häufigste Ursache für das Quietschen von Matratzen ist die Deformierung von Federn in Federkernmatratzen aufgrund von Alter und Abnutzung. Besonders stark kann sich das im Boxspringbett bemerkbar machen, da häufig mehrere Federkerne vorhanden sind.
Es gibt aber auch andere Gründe. Hier ein Überblick über die häufigsten Ursachen:
Alte Federkernmatratzen quietschen manchmal, weil die Federn im Laufe der Zeit ihre Form etwas verändern können. Dadurch kommt es zu Bereichen innerhalb der Matratze, in denen beim Liegen auf der Matratze Stahl auf Stahl reibt und das Quietschen verursacht.
Diese Geräuschequelle lässt sich leider in den seltensten Fällen reparieren. Deutlich störendes Quietschen kann aus diesem Grund meistens nur in den Griff bekommen werden, indem man die Matratze austauscht.
Das bedeutet aber nicht, dass beim Kauf einer Federkernmatratze befürchtet werden muss, diese nach wenigen Jahren aufgrund von störenden Geräuschen austauschen zu müssen. Gute Federkernmatratzen können meist 10 Jahre problemlos verwendet werden.
Wenn eine neue Matratze nach kurzer Zeit anfängt, ein Geräusch oder ein Quietschen zu verursachen, liegt dies häufig an einer schlechten Verarbeitungsqualität. Wenn neue Matratzen Geräusche verursachen, gibt es meist eine Stelle oder mehrere Bereiche innerhalb der Matratze, in denen das Gewicht des auf der Matratze Liegenden dazu führt, dass Bestandteile der Matratze aneinander reiben und Geräusche verursachen.
Bemerkt man störende Geräusche bei einer neuen Matratze, ist es empfehlenswert, vom 14-tägigen Widerrufsrecht Gebrauch zu machen. Dies ist möglich, wenn die Matratze online gekauft wurde.
Häufig werden Geräusche allerdings gar nicht von der Matratze verursacht. Es gibt viele Gründe für ein Knarren des Bettes. Dieses sind unter anderem:
Der Lattenrost kann aus mehreren Gründen Geräusche verursachen. Zum einen kommen bei vielen Lattenrosten in der Mitte zwei Leisten übereinander zum Einsatz, die mit Kunststoffschiebern verbunden sind, über die sich die Festigkeit des Lattenrostes an der entsprechenden Stelle anpassen lässt.
Wenn die aufeinander liegenden Latten nicht fest genug miteinander verbunden sind, können sie klappern. Dann hilft es, die Kunststoffschieber auszutauschen oder die Latten mit Klebeband zu fixieren.
Zum anderen kann der Lattenrost auch Geräusche machen, weil er direkt auf dem Bettgestell aufliegt. An den Auflagepunkten machen Lattenroste manchmal Geräusche, weil Holz auf Holz liegt. Hier helfen kleine Gummimatten oder Filzunterlagen, um das Schlagen von Holz auf Holz zu verhindern.
Besitzt das Bett einen geschlossenen Bettkasten, können auch eigentlich leise Geräusche plötzlich laut werden, da der Bettkasten wie eine Resonanzkörper wirkt. Hier kann es helfen, im Bettkasten geräusch-schluckende Gegenstände wie Kissen zu verstauen.
Lockere Verbindungen am Bettrahmen und an anderen Stellen des Bettes können ebenfalls dazu führen, dass Geräusche entstehen. Hier hilft es meist schon, wenn man einfach die entsprechenden Schrauben nachzieht bzw. alle Teile des Bettes möglichst fest miteinander verbindet.
Auch wenn alle Bestandteile des Bettgestell fest miteinander verbunden sind, können Geräusche an den Nahtstellen entstehen. Ist dies der Fall, kann man Wachs an den Verbindungsstellen auftragen. Gerade in einem Holzbett, in dem an den Verbindungsstellen Holz auf Holz reiten kann, ist der Einsatz von Wachs häufig hilfreich.
Handelt es sich um quietschendes Metall, hilft häufig der Einsatz von Öl an der betroffenen Stelle.
Man kann den Quietschen von Matratzen vorbeugen, indem man die Matratze regelmäßig wendet. Eine weitere Vorbeugungsmaßnahme ist, bereits beim Matratzenkauf auf eine hohe Anzahl Federn zu achten, da jede einzelne so bei der Nutzung weniger belastet wird.
Im Folgenden die Vorbeugungsmaßnahmen im Überblick:
Vor allen Dingen bei Federkernmatratzen kann es helfen, die Matratze regelmäßig zu wenden, um Geräuschen vorzubeugen, weil das regelmäßige Wenden von Matratzen zu einer langsameren Abnutzung führt.
Häufig tritt ein Quietschen aus diesem Grund deutlich später auf, wenn die Matratze regelmäßig gewendet wird.
Wie bereits beschrieben, treten Quietschgeräusche meist auf, wenn die Federn einer Federkernmatratze ihre Form verändern. Dies geschieht später und seltener bei Matratzen, die eine hohe Anzahl Federn aufweisen, weil das Gewicht auf mehr Federn verteilt und jeder einzelne auf diese Weise weniger belastet wird.. Deswegen sollte man darauf achten, dass in Federkernmatratzen mindestens 500 Federn pro Quadratmeter verbaut sind.
Das war unser Ratgeber zum Thema: Matratze quietscht. Nun weißt du, worauf du bei deinem Bett und deiner Matratze vorgehen kannst, wenn störende Geräusche auftreten!