Ob Komfortschaum oder Kaltschaum besser für dich ist, hängt von deinen individuellen Anforderungen an eine Matratze ab.
Komfortschaum ist für dich besser als Kaltschaum, wenn du flächenelastische Liegeeigenschaften benötigst, ein kühleres Schlafklima wünscht, wenig Geld ausgeben möchtest und nachts stark schwitzt.
Kaltschaum ist für dich besser als Komfortschaum, wenn du punktelastische Liegeeigenschaften benötigst, zumindest teilweise Seitenschläfer bist, eine gute Druckentlastung wünschst und ein warmes Schlafklima bevorzugst.
Die folgende Tabelle zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kaltschaum und Komfortschaum im Vergleich.
Eigenschaft | Kaltschaum | Komfortschaum |
---|---|---|
Härtegrade | H1 (sehr weich) - H5 (sehr hart) | H1 (sehr weich) - H4 (hart) |
Schlafklima | Ausgeglichen - Warm | Kühl - Ausgeglichen |
Luftdurchlässigkeit | Gut | Sehr gut |
Liegekomfort | Hoch | Mittel, weil flächenelastisch |
Druckentlastung | Sehr gut | Gut |
Punktelastizität | Sehr gut | Flächenelastisch |
Lebensdauer | 8 - 10 Jahre | 8 - 10 Jahre |
Bewegungsisolation | gut | gut |
Gewicht | Meist Mittel | Meist gering - mittel |
Liegezonen | 1 - 9 | 1 - 9 |
Lautstärke | Leise | Leise |
Geruch | Mittel | Mittel |
Preis | Meist 40 - 4700 Euro | Meist 30 - 1000 Euro |
Geeignet für | Kaltschaum eignet sich bestens für Menschen mit und ohne Beschwerden, die eine gute Druckentlastung, ein warmes Schlafklima, eine leise Schlafumgebung und eine gute Bewegungsisolation wünschen. | Komfortschaum eignet sich bestens für Personen, die stark schwitzen, gerne kühler schlafen und als Bauchschläfer ein flächenelastische Liegegefühl wünschen. |
Nicht geeignet für | Kaltschaum ist nicht optimal für Personen, denen schnell zu warm ist. | Komfortschaum ist nicht optimal für Personen, die schnell frieren oder eine punktelastische Matratze benötigen, um eine ergonomische Liegepositionen einnehmen zu können (fast immer der Fall). |
Sowohl Komfortschaum als auch Kaltschaum sind für Menschen in einem großen Gewichtsbereich geeignet. Der Gewichtsbereich bei Kaltschaum ist etwas größer, weil er auch im Härtegrad H5 (sehr hart) produziert wird.
Hier sind die Vorteile und Nachteile von Kaltschaum und Komfortschaum. Im direkten Vergleich kannst du ihre Unterschiede auf einen Blick erkennen.
Die Vorteile von Kaltschaum im Vergleich zum Komfortschaum sind die meist bessere Lagerung des Körpers aufgrund der Punktelastizität, die bessere Druckentlastung, das warme Schlafklima und die im Vergleich zu günstigen Komfortschaummatratzen meist längere Haltbarkeit.
Die Nachteile von Kaltschaum sind im Vergleich zum Komfortschaum die geringere Luftdurchlässigkeit, wodurch Feuchtigkeit schlechter an die Umgebungsluft abgegeben werden kann, das meist etwas höhere Gewicht und der häufig höhere Preis.
Die Vorteile von Komfortschaum gegenüber dem Kaltschaum sind das häufig geringere Gewicht, die bessere Luftdurchlässigkeit und der meist geringere Preis.
Die Nachteile von Komfortschaum im direkten Vergleich zum Kaltschaum sind die bei einem Raumgewicht unter 35 kg pro Kubikmeter geringere Lebensdauer und die flächenelastischen Liegeeigenschaften, die vor allem bei Komfortschaummatratzen aus reinem Komfortschaum ein Manko sind.
Im Folgenden zeigen wir, ob Komfortschaum oder Kaltschaum für Bauchschläfer, Seitenschläfer, Rückenschläfer, Kinder und Babys besser geeignet ist.
Komfortschaum eignet sich aufgrund seiner Flächenelastizität vor allem gut für Bauchschläfer, während Kaltschaum in allen Schlafpositionen gut geeignet ist.
Komfortschaum und Kaltschaum sind für Bauchschläfer meist gut geeignet, weil sowohl punktelastische als auch flächenelastische Liegeeigenschaften in der Bauchlage einer ergonomische Liegeposition bewirken können.
Sowohl bei Komfortschaummatratzen als auch bei Kaltschaummatratzen sollte man als Bauchschläfer auf nicht zu stark ausgeprägte Liegezonen und eine gute Unterstützung im Lendenbereich achten, damit die Wirbelsäule eine natürliche Haltung im Liegen einnimmt.
Kaltschaum ist besser als Komfortschaum für Seitenschläfer, weil die Schulterzone beim Kaltschaum aufgrund der Punktelastizität dafür sorgt, dass die Schulter, auf der man liegt, tiefer einsinken kann.
Ein tiefes Einsinken der Schulter ist für Seitenschläfer sehr wichtig, damit die Wirbelsäule eine neutrale Haltung im Liegen einnehmen kann.
Unabhängig davon, ob man sich als Seitenschläfer für Kaltschaum oder Komfortschaum entscheidet, sollte man darauf achten, dass die Matratze mindestens 20 cm hoch ist, um im Schulterbereich ausreichend einsinken zu können.
Kaltschaum ist für Rückenschläfer meist etwas besser als Komfortschaum, weil das punktelastische Material die einzelnen Körperpartien in der Rückenlage meist ergonomischer lagert.
Wenn eine Komfortschaummatratze zulässt, dass das Becken leicht in die Matratze einsinken kann, der gesamte Rücken gut gestützt wird und die Wirbelsäule in dieser Schlafposition ihre natürliche S-Form beibehalten kann, ist sie ebenfalls für Rückenschläfer geeignet.
Kaltschaum ist im Vergleich zum Komfortschaum für Kinder meist besser, weil er in der Regel langlebiger ist, ein wärmeres Schlafklima bietet und durch die Punktelastizität den Körper des Kindes im Schlaf in allen Liegepositionen ergonomisch lagert.
Die ergonomische Liegeposition ist für Kinder besonders wichtig, damit sich die Wirbelsäule gesund entwickeln kann.
Eine Matratze aus Kaltschaum ist gegenüber einer Matratze aus Komfortschaum für Babys meist besser, weil Komfortschaum weniger anpassungsfähig und meist kurzlebiger als Kaltschaum ist.
Bei Babymatratzen aus Schaumstoffen wie Kaltschaum oder Komfortschaum sollte man unbedingt darauf achten, dass das Baby nicht mehr als 2 cm in die Matratze einsinken kann. Dadurch atmet das Baby frischere und CO2 ärmere Luft ein, was wichtig für seine Sicherheit ist.
Bei den meisten Beschwerden ist Kaltschaum besser geeignet als Komfortschaum, weil er anpassungsfähiger ist und eine bessere Druckentlastung bietet. Hier ist ein Überblick über die Eignung von Komfortschaum und Kaltschaum bei verschiedenen Beschwerden.
Kaltschaum ist bei Rückenschmerzen meist besser als Komfortschaum, weil er den Rücken durch seine Punktelastizität besser stützt.
Ein fester Komfortschaum kann in der Bauchlage bei Rückenschmerzen besser sein als Kaltschaum, weil flächenelastische Liegeeigenschaften das besonders tiefe Einsinken in einzelne Bereiche der Matratze verhindern.
In der Seitenlage und Rückenlage ist Kaltschaum Komfortschaum überlegen, weil Matratzen im Hüft- und Schulterbereich in diesen Schlafpositionen nachgiebiger sein müssen, damit eine ergonomische Liegeposition eingenommen werden kann.
Ob die gewählte Kaltschaummatratze oder Komfortschaummatratze tatsächlich besser für den Rücken ist und Rückenprobleme verbessert, lässt sich erst nach zwei bis sechs Wochen feststellen. So lange benötigt der Körper, um sich an eine neue Matratze zu gewöhnen.
Kaltschaum ist bei einem Bandscheibenvorfall besser als Komfortschaum, weil der betroffene Bereich der Wirbelsäule im Liegen möglichst druckentlastet gelagert werden sollte, um Schmerzen zu minimieren und die Heilung zu fördern.
Eine Komfortschaummatratze kann bei Bandscheibenvorfällen aber auch verwendet werden, wenn sie eine neutrale Haltung der Wirbelsäule fördert und die Beschwerden nicht verstärkt.
Komfortschaum und Kaltschaum sind für Allergiker gut geeignet, weil sie Milben keinen guten Nährboden bieten. Komfortschaum ist häufig noch hygienischer, weil der offenporige Schaum luftdurchlässiger ist.
Egal ob man sich für Komfortschaum oder Kaltschaum als Allergiker entscheidet: ein abnehmbarer Matratzenbezug, der bei 60 Grad gewaschen werden kann, ist notwendig, um eine gute Hygiene im Bett aufrechtzuerhalten.
Weil Kaltschaum häufig härter als Komfortschaum ist, eignet er sich meist besser bei Übergewicht. Wenn die Komfortschaummatratze den richtigen Härtegrad für den Übergewichtigen besitzt, kann sie besser geeignet sein als eine Kaltschaummatratze, weil Übergewichtige im Schlaf häufig mehr schwitzen und der Schweiß durch den luftdurchlässigen Komfortschaum besser an die Umgebungsluft abgegeben wird.
Im Folgenden haben wir die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Eigenschaften von Kaltschaum und Komfortschaum im Vergleich zusammengestellt.
Kaltschaum ist härter als ein Komfortschaum. Er ist in allen Matratzen Härtegraden inklusive dem sehr harten Härtegrad H5 erhältlich, während der Komfortschaum nur bis Härtegrad H4 hergestellt wird.
Kaltschaum hält in der Regel länger als Komfortschaum, weil Komfortschaum häufig ein geringeres Raumgewicht als 35 kg pro Kubikmeter aufweist.
Kaltschaum und Komfortschaum halten ähnlich lang, wenn beide Schaumstoffe ein Raumgewicht von mindestens 35 kg pro Kubikmeter aufweisen.
Kaltschaum ist meist schwerer als Komfortschaum, weil er meist eine höhere Materialdichte aufweist und aus diesem Grund ein höheres Raumgewicht hat.
Das Gewicht von Komfortschaum und Kaltschaum ist ähnlich, wenn die Materialdichte bei beiden Schaumstoffen gleich ist.
Federkern ist statt Kaltschaum oder Komfortschaum besonders gut geeignet, wenn man ein besonders kühles Schlafklima wünscht und gleichzeitig eine Matratze mit langer Haltbarkeit sucht.
Die meisten Menschen entscheiden sich bei der Wahl Ihre Matratze für Kaltschaum oder Federkern, diese beiden Matratzenmaterialien sind die beliebtesten.
Taschenfederkernmatratzen bieten meist eine noch bessere Luftdurchlässigkeit als Komfortschaum, gleichzeitig aber punktelastische Liegeeigenschaften und eine längere Haltbarkeit, weshalb sie Komfortschaummatratzen häufig vorgezogen werden.
Nun kennst du die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Kaltschaum und Komfortschaum und kannst besser entscheiden, welche der beiden Matratzenarten besser zu dir passt.