Die Einlegetiefe einer Matratze variiert von Bett zu Bett und ist ein Aspekt, den man beim Kauf einer Matratze mitbedenken sollte. Was die Einlegetiefe ist, wie man sie berechnet und wie hoch sie sein sollte, erfährst du in diesem Artikel!
Die Einlegetiefe ist der Abstand zwischen der Höhe, in der die Unterkante des Lattenrostes im Bettrahmen aufliegt und der Oberkante des Bettes. Die Einlegetiefe oder Einlasstiefe beschreibt damit auch, wie tief die Matratze im Bettgestell liegt.
Je nachdem, wie der Bettrahmen aufgebaut ist, unterscheidet sich die Einlegetiefe bei verschiedenen Betten stark.
Die Einlegetiefe einer Matratze im Bettrahmen sollte mindestens 4 cm betragen, damit sie nicht verrutschen kann. Damit man den Rahmen nicht spürt, wenn man auf der Bettkante sitzt, sollte die Matratze das Bettgestell um 5 - 10 cm oder mehr überragen.
Diese Daumenregel ist allerdings nicht auf alle Betten übertragbar, bei manchen Arten wie z.B. echten Boxspringbetten ist eine Einlegetiefe nicht notwendig. Das liegt daran, dass Boxspringmatratzen dafür ausgelegt sind, ohne Einlegetiefe verwendet zu werden. Meist werden Boxspring und Matratze so entwickelt, dass an dem Punkt, wo die beiden Teile des Bettes aufeinander liegen, eine rutschfeste Struktur vorhanden ist.
Es ist wichtig, dass Lattenroste und Matratzen so aufeinander abgestimmt sind, dass die Matratze nicht verrutschen kann. Durch die Einlegehöhe ist eine Matratze an den Seiten eines normalen Bettes fixiert und kann nicht über die Bettkante hinausrutschen.
Welche anderen Maßnahmen es gibt, um das Verrutschen von Matratzen zu verhindern, erfährst du hier:
Was kann man tun, wenn die Matratze rutscht?
Da sich durch eine größere Matratzenhöhe gleichzeitig auch der Schwerpunkt der Matratze verändert, benötigen höhere Matratzen eine etwas höhere Einlegetiefe. Die Einlegetiefe sollte in normalen Betten mindestens 20% der Höhe der Matratze betragen, um ein Verrutschen wirksam zu verhindern.
Weitere Informationen zu Matratzenhöhe erfährst du hier:
Wie hoch Matratze? - Die Matratzenhöhe guter Matratzen
Man kann die Einlegetiefe einer Matratze errechnen, indem man den Lattenrost ins Bett legt und anschließend den Abstand von der Oberkante des Lattenrostes bis zur Oberkante des Bettrahmens misst. Um die Einlegetiefe des Bettes zu erhalten, muss noch die Höhe des Lattenrostes addiert werden.
Besonders niedrige Lattenroste mit innenliegenden Latten eignen sich für Betten mit geringer Einlegetiefe. Damit die Matratze beim Schlafen nicht verrutscht, muss der Lattenrost niedrig genug sein, dass die Matratze mindestens 4 cm in den Bettrahmen einsinken kann.
Man kann die Einlegetiefe bei einem Bett verändern, indem man die Höhe der Holzlatten anpasst, auf denen die Lattenroste aufliegen. In den meisten Betten lassen sich diese Holzlatten problemlos abschrauben und an höherer oder niedrigerer Position wieder befestigen.
Man kann die Einlegetiefe einer Matratze im Bett erhöhen, indem man die Holzlatten, auf denen der Lattenrost aufliegt, weiter unten im Bettgestell befestigt oder einen niedrigeren Lattenrost verwendet.
Man kann die Einlegetiefe im Bett verringern, indem man die Latten, auf denen der Lattenrost aufliegt, weiter oben im Bettrahmen befestigt oder einen höheren Lattenrost verwendet. Davon, etwas zwischen Lattenrost und Matratze zu legen, ist abzuraten, da sich dann die Liegeeigenschaften verändern.
Ein echtes Boxspringbett hat keine Einlegetiefe. Bei einem solchen Boxspringbett sind Boxspring und die Matratze strukturell miteinander verbunden, weshalb eine Einlegetiefe nicht notwendig ist, um die Stabilität im Bett herzustellen.
Die meisten Betten, in denen Bettgestell und Matratze nicht miteinander verbunden sind, sollten eine Einlegetiefe besitzen, damit Matratzen nicht verrutschen kann. Da Lattenroste und Betten häufig zusammen gekauft werden, sollte bereits beim Kauf auf eine passende Einsinktiefe geachtet werden.
Bei einer dicken Matratze ist keine Einlegetiefe notwendig, wenn die Matratze in einem Boxspringbett verwendet wird, man sich im Schlaf wenig bewegt und die Matratze auch ohne Einlegetiefe nicht verrutscht oder wenn man durch Antirutschmatten verhindert, dass die Matratze verrutschen kann. Wann eine dicke und wann eine dünne Matratze empfehlenswert ist, erfährst du hier:
Dicke oder dünne Matratze? 7 Tipps & Vorteile von Matratzen
Mit diesen Informationen zur Einlegetiefe von Matratzen weißt du nun, worauf du achten solltest, um die Komponenten deines Bettes optimal aufeinander abzustimmen.