Wer sich mit Matratzen beschäftigt, stößt heutzutage recht schnell auf die 7-Zonen Matratze. Aber was ist das eigentlich genau? Welche Vorteile bietet eine solche Matratze für einen gesunden Schlaf und welche Eigenschaften bringen solche Matratzen mit sich? Das erfährst du in diesem Artikel!
Eine 7 Zonen Matratze ist eine Matratze, deren Matratzenkern in sieben unterschiedlich feste Bereiche unterteilt ist. Die meist symmetrisch aufgebauten Liegezonen sorgen dafür, dass der Körper eine ergonomische Liegeposition einnehmen kann und alle Körperteile optimal gestützt werden.
Entwickelt wurden Matratzen mit Liegezonen erstmals Anfang der 1980er Jahre, um die damals auf dem Markt befindlichen Matratzen weiter zu verbessern. Auf Matratzen mit drei und fünf Liegezonen folgten bald Modelle mit 7 oder sogar 9 Zonen.
Diese Liegezonen hat eine 7 Zonen Matratze üblicherweise:
Bei einer 5 Zonen Matratze sind die mittleren drei Zonen der 7-Zonen Matratze zusammengefasst. Aus diesem Grund eignen sich 7-Zonen Matratzen für Seitenschläfer besser, da die Hüfte bei einer solchen Matratze meist besser einsinken kann.
Eine 7 Zonen Matratze kann sich aufgrund der unterschiedlich festen Bereiche gut an den individuellen Körper anpassen. 7-Zonen Matratzen eignen sich für alle Schlafpositionen, die Schlaftemperatur ist abhängig von Material.
Die einzelnen Eigenschaften von 7-Zonen Matratzen im Überblick:
Eine 7-Zonen Matratze kann sich dem Körper besonders gut anpassen - wenn auch der Härtegrad und die Höhe der Matratze stimmt. Wie hart eine Matratze sein sollte, hängt von der Körpergröße und dem Körpergewicht der Person ab. Generell sollte in fast jedem Fall ein Härtegrad gewählt werden, für den man sich angesichts des eigenen Gewichts und der eigenen Größe im Normalbereich befindet.
Die optimale Matratzenhöhe ist abhängig vom Körpergewicht und der favorisierten Schlafposition. Seitenschläfer benötigen eine höhere Matratze, weil das Körpergewicht über weniger Fläche auf die Matratze übertragen wird und der Körper aus diesem Grund tiefer einsinkt. Ab einem Körpergewicht von 80 Kilogramm sollte eine Matratze mindestens 20 cm hoch sein.
7-Zonen Matratzen eignen sich vor allem für Rückenschläfer und Seitenschläfer. Bauchschläfer sollten eine recht feste Matratze verwenden, da sonst im Bereich des Rückens schnell ein Hohlkreuz entstehen kann.
Wie warm oder kalt sich die 7-Zonen Matratze anfühlt, hängt vom Material ab, aus dem sie besteht. Federkernmatratzen bieten ein kühles Schlafklima, da sie im Inneren neben Federn hauptsächlich aus Luft bestehen und über eine gute Luftzirkulation verfügen.
Kaltschaummatratzen bieten ein angenehm warmes Schlafklima. Besonders zu achten ist hier auf ein hohes Raumgewicht, da dann die Dichte des Materials hoch ist und die Matratze wahrscheinlich lange hält.
Naturlatexmatratzen bieten ebenfalls ein warmes Schlafklima, sie sind tendenziell etwas wärmer als Kaltschaummatratzen. Das ist allerdings abhängig vom Raumgewicht, Schaumstoffmatratze mit sehr hohem Raumgewicht sind häufig noch wärmer als Latexmatratzen.
Die Vorteile einer 7-Zonen Matratze sind eine hohe Punktelastizität und die häufig bessere Anpassungsfähigkeit an den Körper als eine Matratze ohne Zonen. 7-Zonen Matratzen sind häufig auf 9 Zonen Matratzen überlegen, da diese häufig bereits recht kleinteilig aufgebaut sind.
Die eisernen Vorteile von 7-Zonen Matratzen im Überblick:
Die Punktelastizität hängt von verschiedenen Eigenschaften einer Matratze ab. Zum einen das Material: Taschenfederkernmatratzen und Kaltschaummatratzen sie punktelastisch, Bonellfederkernmatratzen und Komfortschaummatratzen aus reinem Komfortschaum sind meist flächenelastisch.
Da sich flächenelastische Matratzen nicht so gut an den Körper anpassen können wie solche Modelle, die punktgenau nachgeben, sind letztere meist vorzuziehen. Zum anderen führt auch ein hohes Raumgewicht häufig zu einer besseren Punktelastizität, da die Matratze dann feiner auf den Körper reagieren kann.
Besitzt eine Matratze 7-Zonen, steigern diese die Punktelastizität, weil sie darauf ausgelegt sind, sich der Körperform noch besser anpassen zu können.
7-Zonen Matratzen haben wie bereits angesprochen gegenüber 5 Zonen Matratzen den Vorteil, dass die mittlere Zonen der 5 Zonen Matratze dreigeteilt wird, weshalb sich gerade Seitenschläfer häufig auf 7-Zonen Matratzen wohler fühlen und die Liegeposition meist ergonomischer ist.
Bei 9 Zonen Matratzen ist die Kopfzone bzw die Fußzone noch mal in zwei Zonen aufgeteilt. Diese an den Rändern der Matratze liegenden Zonen sind dann allerdings sehr klein und wirken nur dann, wenn man in einer perfekten Position auf der Matratze liegt. Da es aber normal ist, dass man sich im Schlaf bewegt und etwas verrutscht, liegt man relativ schnell nicht mehr perfekt auf den Liegezonen, wodurch diese nicht mehr ihre volle Wirkung entfalten können.
Auch wenn dies abhängig von der Matratze ist, passen sich Matratzen mit 7 Liegezonen dem Körper meist besser an, als Matratzen ohne Zonen.
Mehr Infos zu Matratzen Zonen erfährst du hier:
Zonen der Matratze | - Wie viele Matratzen Liegezonen?
Eine 7 Zonen Federkernmatratze besitzt 7 Bereiche, in denen unterschiedlich feste Federn verbaut werden. Eine möglichst hohe Anzahl Federn ist hier gut, da dadurch die Punktelastizität und damit die Anpassungsfähigkeit der Matratze an den individuellen Körper steigt. Diese Matratzen bieten meist ein eher kühles Schlafklima und eignen sich für Menschen, die im Schlaf schnell und stark schwitzen.
Eine 7 Zonen Kaltschaummatratze ist wärmer als das Pendent mit Federkern. Hier ist ein hohes Raumgewicht sehr wichtig. Kaltschaummatratzen mit 7 Liegezonen sollten mindestens ein Raumgewicht von 35 kg pro Kubikmeter aufweisen, da es sonst schnell zur Bildung von Liegezonen kommen kann.
7-Zonen Latexmatratze wurden ebenfalls in den letzten Jahren entwickelt. Diese Matratzen sind sehr hochwertig und halten im Vergleich zu allen anderen Matratzenarten bei guter Pflege am längsten, ca 15 bis 20 Jahre lang. Das Material ist genau wie Kaltschaum auch hervorragend für Allergiker geeignet, da es Milben keinen guten Nährboden bietet.
Eine 7-Zonen Matratze eignet sich sowohl für gesunde Menschen als auch für Personen mit Bandscheibenvorfall, Osteoporose oder Arthrose. Bei Beschwerden, die durch Druckentlastung gelindert werden können, kann eine 7 Zonen Matratze häufig weiterhelfen.
Eine 7-Zonen Matratze kann sich bei Bandscheibenvorfällen, Nackenschmerzen, Hüftschmerzen, Osteoporose, Schulterschmerzen und Skoliose eignen, da sie für eine gute Druckentlastung sorgt. Ob dies im Einzelfall so ist, sollte bei einem Arzt abgeklärt werden.
Wenn Beschwerden dadurch erzeugt oder verstärkt werden, dass manche Körperpartien im Liegen nicht ergonomisch gelagert werden, kann eine Matratze mit 7 Zonen häufig helfen.
Eine 7-Zonen Matratze eignet sich bei Rückenschmerzen, wenn auch die anderen Parameter der Matratze zum eigenen Körper passen. Besonders wichtig sind hier die Matratzenhöhe, der Härtegrad, die Punktelastizität und das Material, aus dem die Matratze besteht.
Es gibt unterschiedliche Methoden, mit denen eine Matratze mit Liegezonen ausgestattet wird. Bei Matratzen mit 7 Liegezonen werden häufig Einschnitte im Material vorgenommen, um die unterschiedlich festen Bereiche zu kreieren. Unterschiedlich feste Federn erzeugen ebenfalls Liegezonen.
Die meisten 7-Zonen Matratzen sind symmetrisch aufgebaut und können gewendet werden. Dies ist aber nicht bei allen Modellen der Fall. Deswegen sollte im Einzelfall überprüft werden, ob das Umdrehen beim vorliegenden Modell möglich ist.
Wie lange eine 7 Zonen Matratze hält, ist maßgeblich vom Material, vom Raumgewicht und der Matratzenpflege abhängig. Während 7 Zonen Kaltschaummatratzen 8 bis 10 Jahre halten, können 7-Zonen Naturlatexmatratzen häufig 15 bis 20 Jahre verwendet werden.
Eine 7-Zonen-Matratze ist um einen Matratzenkern herum aufgebaut, der mit Einschnitten versehen ist und von verschiedenen Schichten unterschiedlicher Materialien umgeben wird. Durch diesen Aufbau können 7-Zonen Matratzen verschiedene Körperpartien optimal stützen.
Es gibt bei einer 7 Zonen Matratze kein oben, da diese Matratzen auch in der vertikalen Höhe symmetrisch aufgebaut sind. Aus diesem Grund ist es egal, wie herum man 7-Zonen Matratzen dreht.
Bei einer Matratze mit 7 Liegezonen sollte ein Lattenrost verwendet werden, der eine gute Belüftung von unten ermöglicht und im Optimalfall verstellbar ist, damit sich das gesamte Bett noch besser an den Schlafenden anpassen lässt.
Welche Matratze sich für welchen Lattenrost eignet, kannst du hier nachlesen:
Welcher Lattenrost für welche Matratze? - 7 wichtige Tipps
Eine 7-Zonen Matratze ist für die meisten Menschen gut, da sie sich gut an diesen anpassen können, wenn auch die anderen Parameter der Matratze zum Körper der Person passen. Ungeeignet sind 7-Zonen Matratzen für manche Bauchschläfer, wenn ein Hohlkreuz entsteht.
9 Zonen Matratzen sind nur geringfügig besser als 7-Zonen Matratzen, die Unterschiede sind sehr gering. Das liegt auch daran, dass man bei der 9 Zonen Matratze in einer optimalen Position liegen muss, damit die Liegezonen überhaupt ihre Wirkung entfalten können.
Das waren unsere Informationen und Tipps zur 7-Zonen Matratze. Nun weißt du, worauf du bei diesen Matratzen achten solltest und wann eine Matratze mit 7 Zonen für dich die richtige Wahl ist!