Um das eigene Bett noch komfortabler zu machen oder die Liegeeigenschaften zu verändern, kommen manche Menschen auf die Idee, zwei Matratzen übereinander zu legen. Ob dies sinnvoll ist und was man dabei beachten sollte, erfährst du in diesem Artikel!
Man kann in Betten zwei Matratzen übereinander legen. Allerdings entsteht ein höherer Pflegeaufwand, weil Feuchtigkeit schlechter aus 2 aufeinander liegenden Matratzen entweichen kann und die Belüftung schlechter ist. Feuchtigkeit kann zum Problem werden, da sie zur Bildung von Schimmel führen kann.
Wenn man darauf achtet, dass die untere und obere Matratze stets trocken bleibt und für eine gute Luftzirkulation im Bett durch einen hochwertigen Lattenrost gesorgt ist, kann man zwei Matratzen durchaus übereinander legen.
Es ist gut, zwei Matratzen übereinander zu legen, wenn man den höheren Pflegeaufwand nicht scheut und sich dadurch die Liegeeigenschaften des Bettes verbessern. Zwei Matratzen übereinander zu legen ist nicht gut, wenn es sich um luftundurchlässige Modelle handelt.
In den meisten Fällen ist es allerdings nicht nötig, zwei Matratzen übereinander zu legen. Diese Variante kann eine Option darstellen, wenn man zu Hause noch eine zweite Matratze zur Hand hat und nur beide Matratzen in Kombination in der Lage sind, eine ergonomische Liegeposition für den Schlafenden herzustellen.
Im Boxspringbett ist es übrigens Standard, dass mehrere Matratzen bzw matratzenartige Liegeunterlagen übereinander verwendet werden, die sehr luftdurchlässig sind. Häufig existieren im Boxspringbett zwei Schichten, die über einen Federkern verfügen. Diese beiden Schichten werden durch einen abschließenden Matratzentopper ergänzt.
Manche Menschen legen dennoch gerne zwei Matratzen übereinander, auch um das Bett insgesamt zu erhöhen.
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Matratze erhöhen - 9 Einfache Möglichkeiten!
Wenn man zwei Matratzen übereinander legt, sollte man auf eine gute Luftzirkulation achten, damit Feuchtigkeit effektiv aus der Matratze abtransportiert werden kann. Dass beide Matratzen nicht feucht sind, sollte man in regelmäßigen Abständen überprüfen.
Hier die Punkte, auf die du achten solltest, im Einzelnen:
Anhaltende Feuchtigkeit in Matratzen sollte stets vermieden werden, um ein übermäßiges Wachstum der Population von Milben und Bakterien sowie die Schimmelbildung zu verhindern. Typisch für feuchte Matratzen ist ein muffiger Geruch.
Sind weiße Fäden auf der Matratze zu sehen, haben sich Schimmelpilze bereits in ihr ausgebreitet. Eine Matratze, die schimmelt, sollte nicht weiter verwendet werden, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.
Bemerkt man, dass die Matratze feucht ist, sollte man nach Möglichkeit den Bezug abnehmen und Matratzenbezug und Matratzenkern an der frischen Luft trocknen. Falls der muffige Geruch nicht verfliegt, kann der Bezug der Matratze meist in der Waschmaschine gewaschen werden.
Damit Feuchtigkeit keine Chance hat, sollte man für eine gute Belüftung beider Matratzen sorgen. Dafür ist es zunächst wichtig, dass man einen Lattenrost verwendet, der die Belüftung der unteren Matratze von unten ermöglicht.
Unter dem Bett sollten keine Gegenstände stehen, die es der frischen Luft erschweren, zur Matratze zu gelangen. Das Schlafzimmer sollte optimalerweise mehrmals täglich stoßgelüftet werden, um für einen Austausch der Luft zu sorgen.
Damit die Luftzirkulation im Bett weiterhin gut bleibt, sollte man von vornherein luftdurchlässige Matratzen verwenden, wenn man zwei Matratzen übereinander legen möchte. Als besonders luftdurchlässig gelten Federkernmatratzen und Komfortschaummatratzen. Auch Kaltschaummatratzen sind häufig recht luftdurchlässig.
Bei Komfortschaummatratze sollte man zusätzlich darauf achten, dass sie nicht aus reinem Komfortschaum bestehen, sondern nur Schichten dieses Materials verarbeitet wurden. Das Problem: besteht eine Matratze aus reinem Komfortschaum, hat sie flächenelastische Liegeeigenschaften. Punktelastische Liegeeigenschaften sind vorzuziehen, weil sich eine punktelastische Matratze besser dem Körper des Schlafenden anpassen kann.
Wenn man zwei Matratzen aufeinander legt, sollte man mindestens einmal im Monat kontrollieren, ob beide Matratzen trocken sind. Regelmäßige Kontrollen verringern die Wahrscheinlichkeit, dass Feuchtigkeit unbemerkt in den Matratzen bleibt.
Damit es überhaupt sinnvoll ist, zwei Matratzen aufeinander zu legen, sollte man auf dieser Konstruktion eine ergonomische Liegeposition einnehmen können. Eine ergonomische Liegeposition erkennst du in Rückenlage daran, dass die Wirbelsäule ihre natürliche S-Form einnehmen kann. In Seitenlage sollte die Wirbelsäule von außen betrachtet wie eine gerade Linie erscheinen.
Wenn zwei Matratzen aufeinander liegen, kann das Problem auftreten, dass eine ergonomische Liegeposition nicht eingenommen werden kann. Weitere Probleme können sein, dass der Lattenrost seine Wirkung nicht mehr vollständig entfaltet und auch die Zonen der Matratzen nicht mehr richtig wirken.
Die möglichen Probleme im Überblick:
Kann auf den beiden übereinander liegenden Matratzen keine ergonomische Liegeposition eingenommen werden, hat dies häufig negative Auswirkungen auf den Schlaf. Verspannungen und Schmerzen können auftreten. Aus diesem Grund sollte man zwei Matratzen nicht aufeinander legen, wenn der Schlaf auch nach einiger Zeit noch nicht beschwerdefrei ist.
Je höher eine Matratze ist, desto weniger Einfluss hat der Lattenrost auf die Liegeeigenschaften des Bettes. Wenn man zwei Matratzen übereinander legt, dient der Lattenrost fast nur noch als stabile Basis; Unterschiedliche Einstellungen haben fast keinen Einfluss mehr auf das Liegegefühl. Einen positiven Einfluss auf die Schlafposition hat der Lattenrost deswegen kaum noch.
Da Feuchtigkeit nicht optimal abtransportiert werden kann, breiten sich Milben und Bakterien tendenziell mehr in der Matratze aus. Dem kann man entgegenwirken, wenn man den Matratzenbezug regelmäßig in der Waschmaschine wäscht und zusätzlich mindestens einmal im Monat kontrolliert, ob beide Matratzen trocken sind.
Wurden Liegezonen in der unteren Matratze verbaut, haben diese kaum noch eine Auswirkung auf die Liegeeigenschaften der Gesamtkonstruktion. Sind in der oberen Matratze allerdings ebenfalls Zonen vorhanden, ist ein ergonomisches Liegen häufig dennoch möglich.
Manche Matratzen bestehen aus besonderen Materialien, die bestimmte Vorteile mit sich bringen. Viscoschaummatratzen wirken beispielsweise besonders druckentlastend, weil das Material eine besonders geringe Rückstellkraft besitzt. Legt man eine zweite Matratze auf eine Matratze aus einem besonderen Material, negiert man damit in vielen Fällen auch die Eigenschaften dieses Materials.
Da die obere der beiden Matratzen häufig nicht fixiert wird, kann sie auf der unteren Matratze verrutschen. Bei größeren Matratzen mit den Maßen 160 x 200 cm, 180 x 200 cm oder 200 x 200 cm ist das häufig weniger ein Problem als bei kleineren Modellen.
Um zu verhindern, dass die obere Matratze verrutscht, kann man beide Matratzen miteinander verbinden oder mehrere Antirutschmatten verwenden. Das sollte gerade dann in Betracht gezogen werden, wenn der Schlaf durch das Verrutschen der Matratzen gestört wird.
Wenn sich der Härtegrad der beiden Matratzen unterscheidet, sollte man bedenken, dass sich der Gesamthärtegrad des Bettes ändert, wenn man die beiden Matratzen in Kombination verwendet. Je dicker allerdings die obere Matratze ist, desto weniger Einfluss hat der Härtegrad der unteren Matratze auf das Liegegefühl.
In jedem Fall sollte man darauf achten, dass der Härtegrad zum eigenen Körpergewicht und zur Körpergröße passt.
Es ist gesund, auf zwei Matratzen zu schlafen, wenn man darauf achtet, dass beide Matratzen trocken sind und eine ergonomische Liegeposition eingenommen werden kann. Es ist ungesund, auf zwei Matratzen zu schlafen, wenn sich aufgrund von Feuchtigkeit Schimmel in der Matratze gebildet hat.
Wenn man zwei Matratzen übereinander legt, verhindert man die Bildung von Schimmel, indem man für eine gute Luftzirkulation im Bett sorgt und regelmäßig kontrolliert, dass beide Matratzen trocken sind. Schimmel entsteht in Matratzen bei anhaltender Feuchtigkeit, die nicht entweichen kann.
Falls man einen Matratzenschoner verwenden möchte, sollte man sich für ein sehr luftdurchlässiges Modell entscheiden, um eine schlechte Luftzirkulation und eine Erhöhung des Risikos der Schimmelbildung zu vermeiden.
Was du beim Thema schimmelnde Matratzen beachten solltest, erfährst du hier:
Schimmel in der Matratze? - Das kannst du tun!
Man kann Rückenschmerzen verbessern, wenn man zwei Matratzen übereinander legt, falls dies zu einer Verbesserung der Liegeeigenschaften des Bettes führt. Um Rückenschmerzen zu verhindern, sollte die Wirbelsäule im Liegen eine möglichst natürliche Position einnehmen können.
Zwei Matratzen, die übereinander liegen, kann man mit mehreren, auf der unteren Matratze verteilten Antirutschmatten miteinander verbinden. Auf diese Weise kann man ein Verrutschen der Matratze verhindern, was auch im Boxspringbett gut funktioniert.
Die Antirutschmatten sollten nicht zu großflächig sein, um die Luftzirkulation nicht zu behindern.
Was man beim Verbinden von zwei Matratzen noch beachten sollte, erfährst du hier:
2 Matratzen verbinden - 5 Tipps gegen die Besucherritze
Das waren unsere Tipps zum Thema: Zwei Matratzen übereinander, geht das und was sollte man beachten? Nun weißt du, worauf du achten solltest, um auch auf zwei übereinanderliegenden Matratzen gut schlafen zu können!
