Kopfschmerzen, die auf der Matratze auftreten, können den Schlaf empfindlich stören und eine erholsame Nacht verhindern. Warum Kopfschmerzen auf Matratzen auftreten und wie man sie in vielen Fällen verhindern kann, erfährst du in diesem Artikel!
Kopfschmerzen treten häufig beim Liegen auf einer Matratze auf, wenn die Wirbelsäule keine natürliche Haltung einnehmen kann. Liegt der Kopf zu hoch oder zu niedrig auf der Matratze oder wird er zur Seite gedreht, können Verspannungen auftreten, die wiederum zu Kopfschmerzen führen.
Generell ist aus diesem Grund eine Schlafposition zu empfehlen, auf der die Halswirbelsäule möglichst ergonomisch gelagert wird. Wenn der Körper auf einer Matratze über mehrere Stunden eine Fehlhaltung annimmt, können neben Kopfschmerzen noch weitere Symptome wie Rückenschmerzen, Schulterschmerzen und Hüftschmerzen auftreten.
Natürlich gibt es noch viele andere Gründe für Kopfschmerzen als nur eine suboptimale Liegeposition auf der Matratze. Aus diesem Grund sollte man bei länger anhaltenden Kopfschmerzen in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, um andere Ursachen ausschließen zu können.
Kopfschmerzen entstehen häufig auf einer zu harten Matratze, weil der Kopf und die Schultern wegen dem hohen Härtegrad nicht weit genug einsinken können. Dadurch wird die Halswirbelsäule nicht optimal gelagert und gestützt, wodurch Muskelverspannungen und Schmerzen ausgelöst werden können.
Die Anzeichen einer zu harten Matratze gleichen den Symptomen einer zu weichen Matratze, weil jede Fehlhaltung der Wirbelsäule dazu führen kann, dass Muskeln gestreckt werden und die Regeneration der Bandscheiben in der Nacht nicht optimal verläuft.
Kopfschmerzen können auf einer zu weichen Matratze entstehen, weil die Schultern häufig zu tief einsinken und die Wirbelsäule durchhängt, statt stabilisiert zu werden. Durch die Matratze ausgelöste Kopfschmerzen lassen sich verhindern, wenn man einen Härtegrad beim Matratzenkauf wählt, der zu Körpergröße und Körpergewicht passt.
Es ist nicht empfehlenswert, über längere Zeit auf einer Matratze zu liegen, die Beschwerden wie Kopfschmerzen auslöst, um schwerwiegendere gesundheitliche Folgen zu vermeiden.
Gerade Schaumstoffmatratzen riechen nach dem Auspacken einige Stunden oder Tage recht stark, was Kopfschmerzen auslösen kann. Auch wenn der Geruch nicht schädlich ist, sollten geruchssensible Personen ihre Matratze zunächst für 72 Stunden auslüften.
Der Geruch neuer Matratzen ist kein Zeichen für schlechte Qualität, sondern normal, weil gerade bei Matratzen aus Schaumstoff zunächst Gase entweichen, die bei der Herstellung eingeschlossen wurden.
In Deutschland haben ca 7% der Bevölkerung eine Hausstauballergie. Kopfschmerzen sind ein mögliches Symptom dieser Allergie. Treten sie häufig auf der eigenen Matratze aufgrund einer Hausstauballergie auf, sollte man den Matratzenbezug abnehmen und in der Waschmaschine waschen, um möglichst viele Milben und Milbenkot zu entfernen.
Wenn die Allergie der Auslöser für die Kopfschmerzen ist, verschwinden diese nach einem Waschen des Matratzenbezugs häufig oder werden zumindest besser, weil die Anzahl der allergieauslösenden Stoffe reduziert wurde.
Wenn Kopfschmerzen bei einer Person häufig durch ungeeignete Matratzen erzeugt werden, ist eine punktelastische Kaltschaummatratze oder Taschenfederkernmatratze empfehlenswert, auf der man eine ergonomische Liegeposition einnehmen kann.
Die ergonomische Liegeposition erkennt man in der Rückenlage daran, dass die Wirbelsäule ihre natürliche S-Form beibehalten kann und die Halswirbelsäule weder nach oben noch nach unten gebeugt wird.
In der Seitenlage müssen die Schultern und die Hüfte so weit einsinken können, dass die Wirbelsäule eine gerade Linie bildet. Wenn die Schulter, auf der der Seitenschläfer liegt, nicht tief genug einsinkt, kommt es zu einer Fehlhaltung der Halswirbelsäule, die Nackenschmerzen und Kopfschmerzen hervorrufen kann.
Eine Kaltschaummatratze eignet sich bei Kopfschmerzen wenn der Härtegrad zu Körpergewicht und Körpergröße passt und sie eine gute Punktelastizität aufweist. Kommen die Kopfschmerzen von einer Allergie sind Kaltschaummatratzen gut geeignet, weil sie Milben keinen guten Nährboden bieten.
Eine Federkernmatratze eignet sich bei Kopfschmerzen, wenn diese nicht durch eine Hausstauballergie erzeugt wurden und es sich um eine Taschenfederkernmatratze oder eine Tonnentaschenfederkernmatratze handelt.
Bonellfederkernmatratzen sind bei durch die Matratze hervorgerufenen Kopfschmerzen weniger empfehlenswert, weil sie aufgrund ihrer mit Drähten verbundenen Federn flächenelastische Liegeeigenschaften aufweisen. Diese bewirken häufig, dass keine ergonomische Liegeposition eingenommen werden kann.
Wenn die Kopfschmerzen allergiebedingt sind, sollte man unbedingt darauf achten, eine Federkernmatratze mit abnehmbarem Bezug zu wählen, da Matratzen mit Federkern, die über einen fest angenähten Bezug verfügen, im Vergleich zu anderen Matratzenarten anfälliger für Milben sind.
Eine Latexmatratze kann sich bei Kopfschmerzen gut eignen, wenn es sich um eine Naturlatexmatratze handelt. Diese gelten unter den Matratzen als besonders hochwertig, da sie sich hervorragend für Allergiker eignen und eine lange Haltbarkeit von 15 bis 20 Jahren besitzen.
Zudem sind Matratzen aus Naturlatex sehr punktelastisch, wodurch sie sich dem Körper gut anpassen können.
Damit Matratzen keine Kopfschmerzen auslösen, sollten sie den passenden Härtegrad aufweisen, Liegezonen, die zur Körpergröße passen, eine Matratzenhöhe, die angesichts von Körpergewicht und Schlafposition angebracht ist und eine gute Punktelastizität besitzen.
Die verschiedenen Aspekte im Überblick:
Der passende Härtegrad kann anhand der eigenen Körpergröße und des Körpergewichts berechnet werden. Man kann generell nicht sagen, dass eine weiche oder harte Matratze immer empfehlenswert ist, da jeder Körper andere Anforderungen mitbringt. Einen guten Anhaltspunkt bietet immer die ergonomische Liegeposition, an der man am besten sehen kann, ob die Härte der Matratze passend ist.
Weil Härtegrade nicht genau sind, sollten Menschen, bei denen häufig Kopfschmerzen auf der Matratze auftreten, vor allen Dingen darauf achten, dass die Halswirbelsäule eine möglichst natürliche Position im Liegen einnehmen kann.
Liegezonen, die zur Körpergröße passen, können Kopfschmerzen verhindern und vorbeugen, weil sie für eine ergonomische Liegeposition förderlich sind. Damit die Schultern gerade in der Seitenlage weit genug einsinken können, sollte die Matratze im Schulterbereich besonders weich sein.
So können die Verspannungen verhindert werden, die häufig der Auslöser der Kopfschmerzen sind. Zonen führen auch dazu, dass verhältnismäßig wenig Druck auf alle Körperteile ausgeübt wird, weshalb der Schlaf häufig ruhiger ist. Da dann häufig eine bessere Erholung über die Nacht eintritt, können durch Müdigkeit bedingte Kopfschmerzen am Tag so häufig verhindert werden.
Damit Verspannungen verbieten werden sollte man auf eine Matratzenhöhe achten, die zum eigenen Gewicht und zur Schlafposition passt. Menschen, die in der Seitenlage schlafen, brauchen eine höhere Matratze, weil das Gewicht auf weniger Fläche verteilt wird und man tiefer in die Matratze einsinkt.
Um Verspannungen im Nackenbereich zu verhindern, sollte die Matratze für Seitenschläfer mindestens 20 cm hoch sein. Das geht auch für Personen, die ein Körpergewicht von 80 kg oder mehr aufweisen.
Eine gute Punktelastizität kann Verspannungen und Kopfschmerzen vorbeugen, weil der Körper dann auf der Matratze besser gelagert werden kann. Eine punktelastische Matratze gibt punktgenau dort nach, wo sie mit Gewicht belastet wird, wodurch sie den Kopf und Halsbereich besser stützen kann.
Das waren unsere Informationen und Tipps zum Thema: Matratze Kopfschmerzen. Jetzt weißt du, welche Eigenschaften eine Matratze aufweisen sollte, damit möglichst keine Kopfschmerzen entstehen und welche Matratzen sich für Personen eignen, die häufig von durch die Matratze ausgelösten Kopfschmerzen geplagt werden.